Navigation

Seiten der Rubrik "Bücher"


Google Anzeigen

Anzeigen

Bücher

Twilight: Biss zum Morgengrauen


Statistiken
  • 5186 Aufrufe

Informationen zum Buch
  ISBN
  Autoren
  Verlag
  Sprache
  Seiten
  Erscheinungsjahr
  Extras

Rezension von

E. Kneisel

Twilight: Biss zum Morgengrauen Nach den erfolgreichen Filmen zur Twilight Saga von Stephenie Meyer gibt es nun auch den ersten Comic. Erzählt wird die erste Hälfte von „Biss zum Morgengrauen“. Die Geschichte endet – für diejenige, die das Buch gelesen haben – mit der Szene, in der Edward mit Bella auf dem Rücken durch den Wald rennt. Die Zeichnungen und die Adaption entstammen der Feder von Young Kim, einer Koreanerin, die bereits an vielen Animationsproduktionen mitgearbeitet und Cover gestaltet hat. Für die Gestaltung von Twilight – der Comic hat sie sehr eng mit Stephenie Meyer zusammengearbeitet. Schon das bunte Titelbild auf dem Schutzumschlag des Hardcover Comics wirkt ausgesprochen gut gezeichnet: Bella die auf einer Wiese liegt und am Rand gerade noch erkennbar die Hand von Edward, der ja möglicherweise den zweiten Band des Comics schmücken könnte. Die Genauigkeit und Feinheit, mit der die Figur gezeichnet ist, fällt direkt auf. Auch im Inneren setzt Kim Young diesen Stil fort. Es gelingt ihr, die Romanvorlage von Stephenie Meyer geschickt umzusetzen und an den richtigen Stellen zu kürzen, um die Spannung im Comic aufrechtzuerhalten. Ihr Talent für Gesichtsausdrücke und Charaktere machen es ihr möglich, Stephenie Meyers umfassene Beschreibungen in einem einzigen klaren Bild auszudrücken. Neben den fein gezeichneten Figuren, allen voran Edward und Bella, aber auch die übrigen Cullens oder Charlie, kommen auch Schwarz-Weiß-Fotos, denen die Zeichnerin noch ihre persönliche Note hinzufügt, zum Einsatz, wenn es um die Umgebung geht. Auch die verwendeten Farben werden sehr geschickt eingesetzt: Während die Szenen aus Arizona mit einem warmen Braun gezeichnet sind, reduziert sich der Einsatz von Farbe mit dem Eintreffen Bellas in Forks, so dass der Großteil des Comics in Grautönen gehalten ist. Durch den Verzicht auf Farben gelingt es Kim Young die im Buch so viel beschriebene Tristesse von Forks einzufangen. Lediglich an wenigen Stellen greift die Zeichnerin wieder zur Farbe und verstärkt so den Eindruck der Szenen. So stechen zum Beispiel das rote Blut oder die topas-farbenen Augen besonders hervor. Auch in der Traumwelt von Bella und in Szenen, die ihr wie ein Traum erscheinen, wird Farbe verwendet. Der erste Eindruck des Comics aufgrund der Bilder ist also ein durchwegs positiv. Dies ändert sich jedoch leider mit dem Lesen des Buches, was allein an der gewählten Schrift und deren Einsatz liegt. Während die für die ersten Seiten und die Hintergrundinformationen gewählte Schrift – eine schwungvolle Schrift, die an eine Handschrift erinnert – sehr gut zum Stil der Illustrationen und der Geschichte passt, wirkt die für die tatsächliche Sprache verwendete Schrift – eine reine Buchschrift ähnlich Arial oder Times New Roman – vollkommen fehl am Platz und stört beim Lesen. Auch wenn die Schrift sicher mit Bedacht gewählt wurde und eine Verbindung zu der Ursprungsform der Geschichte, dem Roman, herstellt, passt dies überhaupt nicht zur sonstigen Form des Comics. Auch die für ihren Einsatz verwendeten Sprechblasen sind viel zu groß und wirken, als hätte sie jemand ohne Rücksicht auf die Bilder mit Photoshop eingefügt. Durch eine ungenau Positionierung ist es an manchen Stellen schwer, der eigentlichen Reihenfolge des Gesprochenen zu folgen. Tatsächlich erdrückt die Schrift sämtliche Bilder. Der Blick bleibt beim Lesen an der Schrift hängen und selbst wenn man versucht, die Bilder zu betrachten, gelingt dies nur selten, da in der Regel eine Sprechblase die Sicht verdeckt. Teilweise werden sie transparent dargestellt, um die Bilder nicht noch mehr zu verdecken, aber auch das kann den Lesegenuss nicht wiederherstellen. Wenn zwischendurch wieder die Schrift vom Beginn des Comics auftaucht, ist man fast erstaunt, wie gut die Harmonie zwischen Bild und Schrift sein kann. Sicher ist, dass dieser Comic für echte Twilight-Fans zur Grundausrüstung gehört. Die Arbeit der Künstlerin ist zu bewundern und auch die gute Umsetzung der Story spricht für sich, so dass nicht nur viele Fans, sondern auch Stephenie Meyer selbst, das Gefühl hat, als wäre ihre Geschichte lebendig geworden: „Mir hat die Arbeit an dieser Version von TWILIGHT sehr viel Spaß gemacht. Young hat es großartig verstanden, meine Geschichte in wunderschöne Bilder zu übertragen. Die Charaktere und ihre Welt treffen im Comic genau das, was ich mir selbst beim Schreiben der Romane vorgestellt habe.“ (Stephenie Meyer; Klappentext zu Twilight – Biss zum Morgengrauen. Der Comic Teil 1)

Nach den erfolgreichen Filmen zur Twilight Saga von Stephenie Meyer gibt es nun auch den ersten Comic. Erzählt wird die erste Hälfte von „Biss zum Morgengrauen“. Die Geschichte endet – für diejenige, die das Buch gelesen haben – mit der Szene, in der Edward mit Bella auf dem Rücken durch den Wald rennt.

weitere Rezensionen von E. Kneisel


Die Zeichnungen und die Adaption entstammen der Feder von Young Kim, einer Koreanerin, die bereits an vielen Animationsproduktionen mitgearbeitet und Cover gestaltet hat. Für die Gestaltung von Twilight – der Comic hat sie sehr eng mit Stephenie Meyer zusammengearbeitet.

Schon das bunte Titelbild auf dem Schutzumschlag des Hardcover Comics wirkt ausgesprochen gut gezeichnet: Bella die auf einer Wiese liegt und am Rand gerade noch erkennbar die Hand von Edward, der ja möglicherweise den zweiten Band des Comics schmücken könnte. Die Genauigkeit und Feinheit, mit der die Figur gezeichnet ist, fällt direkt auf.

Auch im Inneren setzt Kim Young diesen Stil fort. Es gelingt ihr, die Romanvorlage von Stephenie Meyer geschickt umzusetzen und an den richtigen Stellen zu kürzen, um die Spannung im Comic aufrechtzuerhalten. Ihr Talent für Gesichtsausdrücke und Charaktere machen es ihr möglich, Stephenie Meyers umfassene Beschreibungen in einem einzigen klaren Bild auszudrücken.

Neben den fein gezeichneten Figuren, allen voran Edward und Bella, aber auch die übrigen Cullens oder Charlie, kommen auch Schwarz-Weiß-Fotos, denen die Zeichnerin noch ihre persönliche Note hinzufügt, zum Einsatz, wenn es um die Umgebung geht.

Auch die verwendeten Farben werden sehr geschickt eingesetzt: Während die Szenen aus Arizona mit einem warmen Braun gezeichnet sind, reduziert sich der Einsatz von Farbe mit dem Eintreffen Bellas in Forks, so dass der Großteil des Comics in Grautönen gehalten ist. Durch den Verzicht auf Farben gelingt es Kim Young die im Buch so viel beschriebene Tristesse von Forks einzufangen. Lediglich an wenigen Stellen greift die Zeichnerin wieder zur Farbe und verstärkt so den Eindruck der Szenen. So stechen zum Beispiel das rote Blut oder die topas-farbenen Augen besonders hervor. Auch in der Traumwelt von Bella und in Szenen, die ihr wie ein Traum erscheinen, wird Farbe verwendet.

Der erste Eindruck des Comics aufgrund der Bilder ist also ein durchwegs positiv. Dies ändert sich jedoch leider mit dem Lesen des Buches, was allein an der gewählten Schrift und deren Einsatz liegt. Während die für die ersten Seiten und die Hintergrundinformationen gewählte Schrift – eine schwungvolle Schrift, die an eine Handschrift erinnert – sehr gut zum Stil der Illustrationen und der Geschichte passt, wirkt die für die tatsächliche Sprache verwendete Schrift – eine reine Buchschrift ähnlich Arial oder Times New Roman – vollkommen fehl am Platz und stört beim Lesen. Auch wenn die Schrift sicher mit Bedacht gewählt wurde und eine Verbindung zu der Ursprungsform der Geschichte, dem Roman, herstellt, passt dies überhaupt nicht zur sonstigen Form des Comics. Auch die für ihren Einsatz verwendeten Sprechblasen sind viel zu groß und wirken, als hätte sie jemand ohne Rücksicht auf die Bilder mit Photoshop eingefügt. Durch eine ungenau Positionierung ist es an manchen Stellen schwer, der eigentlichen Reihenfolge des Gesprochenen zu folgen.

Tatsächlich erdrückt die Schrift sämtliche Bilder. Der Blick bleibt beim Lesen an der Schrift hängen und selbst wenn man versucht, die Bilder zu betrachten, gelingt dies nur selten, da in der Regel eine Sprechblase die Sicht verdeckt. Teilweise werden sie transparent dargestellt, um die Bilder nicht noch mehr zu verdecken, aber auch das kann den Lesegenuss nicht wiederherstellen. Wenn zwischendurch wieder die Schrift vom Beginn des Comics auftaucht, ist man fast erstaunt, wie gut die Harmonie zwischen Bild und Schrift sein kann.

Sicher ist, dass dieser Comic für echte Twilight-Fans zur Grundausrüstung gehört. Die Arbeit der Künstlerin ist zu bewundern und auch die gute Umsetzung der Story spricht für sich, so dass nicht nur viele Fans, sondern auch Stephenie Meyer selbst, das Gefühl hat, als wäre ihre Geschichte lebendig geworden: „Mir hat die Arbeit an dieser Version von TWILIGHT sehr viel Spaß gemacht. Young hat es großartig verstanden, meine Geschichte in wunderschöne Bilder zu übertragen. Die Charaktere und ihre Welt treffen im Comic genau das, was ich mir selbst beim Schreiben der Romane vorgestellt habe.“ (Stephenie Meyer; Klappentext zu Twilight – Biss zum Morgengrauen. Der Comic Teil 1)

geschrieben am 07.09.2010 | 691 Wörter | 3865 Zeichen

Kommentare lesen Kommentar schreiben

Kommentare zur Rezension (0)

Platz für Anregungen und Ergänzungen