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Filmwissen: Western


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Informationen zum Buch
  ISBN
  Autor
  Verlag
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  Seiten
  Erscheinungsjahr
  Extras

Rezension von

E. Kneisel

Filmwissen: Western Ein einsamer Held, der auf seinem Pferd in den Sonnenuntergang reitet. Zwei Cowboys, die einander für ein Duell gegenüber stehen. Tumbleweed, das über die Straße rollt. Indianer, die gemeinsam eine Friedespfeife rauchen. Western gibt es bereits seit über einem Jahrhundert und sie sind so vielfältig, wie die Anzahl der Schauspieler und Regisseure, die dahinter stehen. In dem Buch „Filmwissen Western“ aus der Reihe „Grundlagen des populären Films“ beschäftigt sich der Kulturkritiker Georg Seeßlen mit diesem Genre. Im ersten Abschnitt des Buches analysiert er die historischen Hintergründe und die Mythen, die sich um die großen Weiten der Prärie ranken. Danach folgt er der Geschichte des Western; angefangen von Broncho Billy, dem Helden der Stummfilmzeit über die Klassiker von Howard Hawks und John Ford zu Clint Eastwood. Auch die Spaghetti-Western und die Neo-Western haben ihren Platz in Seeßlens Darstellung. Die Einteilung des Buches in verschiedene Kapitel folgt dem zeitlichen Schema. Die jeweilig kennzeichnenden Merkmale der Epoche schildert der Autor sehr detailreich und hebt somit die für das Genre typischen Elemente hervor, die sich im Laufe der Zeit natürlich auch gewandelt haben. Der Text stellt direkte Verbindungen zu den Filmen der jeweiligen Zeit her und wird aufgrund dieser Beispiele für den Leser sehr anschaulich. Die genannten Filme reichen von noch heute allseits bekannten Western über solche, die nur richtigen Westernfans in Erinnerung sind. Western ist ein riesiges Genre und ein Buch, das sich diesem angemessen nähern will, ist automatisch voll von Fakten und Hintergrundwissen. Obwohl Seeßlen sehr viel Wissen zusammengetragen hat, ist das Buch in einem normalen Taschenbuchformat aufgelegt. Es scheint, dass die Größe des Buches mehr aufgrund der Überlegungen, das Buch bequem mitnehmen zu können, zurückzuführen ist und weniger an die Informations- und Textmenge angepasst ist. Die dadurch entstehende Komprimierung von Informationen auf kleinem Raum macht das Lesen zu einer Herausforderung. Die Informationsflut gepaart mit einer sehr kleinen Schrift und noch weniger Zeilenabstand wirken beim Lesen sehr störend, so dass man immer wieder in falsche Zeilen rutscht. Von einer Ergänzung von Bildern und einem insgesamt besseren Layout hätte das Buch meiner Meinung nach nur profitieren können. Insgesamt ist das Buch voll von Wissen rund um den Western und somit eine gute Informationsquelle zum Nachschlagen. Nicht geeignet ist es jedoch, um es am Stück zu lesen, was auch durchaus mit dem Layout zusammenhängt.

Ein einsamer Held, der auf seinem Pferd in den Sonnenuntergang reitet. Zwei Cowboys, die einander für ein Duell gegenüber stehen. Tumbleweed, das über die Straße rollt. Indianer, die gemeinsam eine Friedespfeife rauchen.

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Western gibt es bereits seit über einem Jahrhundert und sie sind so vielfältig, wie die Anzahl der Schauspieler und Regisseure, die dahinter stehen.

In dem Buch „Filmwissen Western“ aus der Reihe „Grundlagen des populären Films“ beschäftigt sich der Kulturkritiker Georg Seeßlen mit diesem Genre. Im ersten Abschnitt des Buches analysiert er die historischen Hintergründe und die Mythen, die sich um die großen Weiten der Prärie ranken. Danach folgt er der Geschichte des Western; angefangen von Broncho Billy, dem Helden der Stummfilmzeit über die Klassiker von Howard Hawks und John Ford zu Clint Eastwood. Auch die Spaghetti-Western und die Neo-Western haben ihren Platz in Seeßlens Darstellung.

Die Einteilung des Buches in verschiedene Kapitel folgt dem zeitlichen Schema. Die jeweilig kennzeichnenden Merkmale der Epoche schildert der Autor sehr detailreich und hebt somit die für das Genre typischen Elemente hervor, die sich im Laufe der Zeit natürlich auch gewandelt haben.

Der Text stellt direkte Verbindungen zu den Filmen der jeweiligen Zeit her und wird aufgrund dieser Beispiele für den Leser sehr anschaulich. Die genannten Filme reichen von noch heute allseits bekannten Western über solche, die nur richtigen Westernfans in Erinnerung sind.

Western ist ein riesiges Genre und ein Buch, das sich diesem angemessen nähern will, ist automatisch voll von Fakten und Hintergrundwissen. Obwohl Seeßlen sehr viel Wissen zusammengetragen hat, ist das Buch in einem normalen Taschenbuchformat aufgelegt.

Es scheint, dass die Größe des Buches mehr aufgrund der Überlegungen, das Buch bequem mitnehmen zu können, zurückzuführen ist und weniger an die Informations- und Textmenge angepasst ist. Die dadurch entstehende Komprimierung von Informationen auf kleinem Raum macht das Lesen zu einer Herausforderung. Die Informationsflut gepaart mit einer sehr kleinen Schrift und noch weniger Zeilenabstand wirken beim Lesen sehr störend, so dass man immer wieder in falsche Zeilen rutscht. Von einer Ergänzung von Bildern und einem insgesamt besseren Layout hätte das Buch meiner Meinung nach nur profitieren können.

Insgesamt ist das Buch voll von Wissen rund um den Western und somit eine gute Informationsquelle zum Nachschlagen. Nicht geeignet ist es jedoch, um es am Stück zu lesen, was auch durchaus mit dem Layout zusammenhängt.

geschrieben am 24.12.2010 | 380 Wörter | 2217 Zeichen

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