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Long John Silver, Bd. 1: Lady Vivian Hastings


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Rezension von

E. Kneisel

Lady Vivian Hastings Seit den Abenteuern des jungen Jim Hawkins, des Arztes und berüchtigten Kochs Long John Silver sind einige Jahre vergangen. Lord Byron Hastings ist vor Jahren in die Neue Welt aufgebrochen um nach der sagenumwobenen Stadt zu suchen und deren Reichtümer in Besitz zunehmen. Seine Frau Vivian Hastings ist zurückgeblieben und hat seitdem kein Lebenszeichen von ihm erhalten. Aber statt zu trauern hat sie sich einen Geliebten nach dem anderen ins Bett geholt. Als sie Nachricht von ihrem verschollenen Gatten erhält, trifft es sie wie ein Schlag. Ein Ureinwohner Südamerikas bringt die Information, dass es ihm gelungen ist die Stadt zu finden. Nun will er, dass das Haus und das restliche Vermögen,das sie mit in die Ehe gebracht hat, veräußert wird, um eine weitere Expedition zu finanzieren, welche die Schätze zurückbringen soll. Mit dieser Aufgabe betraut, hat er seinen Bruder, der keinen Hehl aus seiner Verachtung für Vivian macht, die nun das Schlimmste für ihre Zukunft fürchten muss. In ihrer Verzweiflung wendet sie sich an Doktor Livesey, der, nach allem was sie weiß, Informationen über einen Haufen von Seefahrern hat, die für ihr Vorhaben geeignet sind. Sie will selbst an der Expedition teilnehmen, ihren Mann beseitigen und das Gold für sich selbst behalten. Und tatsächlich führt sie der Doktor in eine verruchte Fischerkneipe, in der sie auf einen Haufen finsterer Gesellen, trifft. Unter ihnen ein Mann namens Long John Silver. Wider den Ratschlägen des Doktors schließt sie einen Vertrag mit ihm ab, ohne zu wissen, worauf sie sich eigentlich einlässt. Ein Comic mit dem Namen „Long John Silver“ muss sich unweigerlich mit dem Originalwerk, aus dem dieser Charakter stammt, messen. Das Buch versteht sich, wie schon auf der ersten Seite steht, nicht als eine Fortsetzung der bekannten „Schatzinsel“ von Robert Louis Stevenson. Vielmehr, so die Herausgeber, soll das Buch eine Hommage an den Autor sein und den Leser motivieren, sich selbst zu überlegen, was aus den Personen der bekanntesten Piratengeschichte wohl geworden ist. Die Bewunderung für die ursprüngliche Geschichte und die darin enthaltenen Personen, vor allem Long John Silver – im Guten wie im Schlechten – drückt sich auf jeder Seite des Buches aus. Dennoch hat die Geschichte nur wenig mit der „Schatzinsel“ zu tun. Die Geschichte ist vollkommen unabhängig von dem Werk von Stevenson zu lesen. Lediglich einige Charaktere kann man zumindest vom Namen her wieder entdecken. Denn natürlich füllt Xavier Dorison die Charaktere nach seinen eigenen Vorstellungen mit Leben. Vivian Hastings ist eine sehr von sich überzeugte Frau, die sich von nichts und niemandem etwas sagen lässt. Doktor Livesey ist hin- und hergerissen zwischen seiner Verantwortung für die Lady, seiner Abenteuerlust auf der einen und seinen Erfahrungen und den möglichen Risiken auf der anderen Seite. Long John Silver ist ein unberechenbarer Pirat, der keineswegs ein einfacher Koch ist und der genau weiß, wie er seine Ziele erreichen kann. Die Geschichte von Verrat, Schätzen und Piraten ist spannend erzählt und verbindet sich hervorragend mit dem Artwork von Mathieu Lauffray. Die Bilder sind alle coloriert und zum düsteren Gesamtambiente passend in dunklen braun und blau Tönen gehalten, die immer wieder von einem feurigen, blutigen Rot unterbrochen werden, wie zum Beispiel in den Haaren der skrupellosen Vivian Hastings. Weder der Autor noch der Illustrator scheuen Szenen über Gewalt und die Abgründe der Menschen. Daher ist der Comic nicht für Kinder und Jugendliche unter 16 empfohlen.

Seit den Abenteuern des jungen Jim Hawkins, des Arztes und berüchtigten Kochs Long John Silver sind einige Jahre vergangen. Lord Byron Hastings ist vor Jahren in die Neue Welt aufgebrochen um nach der sagenumwobenen Stadt zu suchen und deren Reichtümer in Besitz zunehmen. Seine Frau Vivian Hastings ist zurückgeblieben und hat seitdem kein Lebenszeichen von ihm erhalten. Aber statt zu trauern hat sie sich einen Geliebten nach dem anderen ins Bett geholt.

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Als sie Nachricht von ihrem verschollenen Gatten erhält, trifft es sie wie ein Schlag. Ein Ureinwohner Südamerikas bringt die Information, dass es ihm gelungen ist die Stadt zu finden. Nun will er, dass das Haus und das restliche Vermögen,das sie mit in die Ehe gebracht hat, veräußert wird, um eine weitere Expedition zu finanzieren, welche die Schätze zurückbringen soll. Mit dieser Aufgabe betraut, hat er seinen Bruder, der keinen Hehl aus seiner Verachtung für Vivian macht, die nun das Schlimmste für ihre Zukunft fürchten muss.

In ihrer Verzweiflung wendet sie sich an Doktor Livesey, der, nach allem was sie weiß, Informationen über einen Haufen von Seefahrern hat, die für ihr Vorhaben geeignet sind. Sie will selbst an der Expedition teilnehmen, ihren Mann beseitigen und das Gold für sich selbst behalten. Und tatsächlich führt sie der Doktor in eine verruchte Fischerkneipe, in der sie auf einen Haufen finsterer Gesellen, trifft. Unter ihnen ein Mann namens Long John Silver. Wider den Ratschlägen des Doktors schließt sie einen Vertrag mit ihm ab, ohne zu wissen, worauf sie sich eigentlich einlässt.

Ein Comic mit dem Namen „Long John Silver“ muss sich unweigerlich mit dem Originalwerk, aus dem dieser Charakter stammt, messen. Das Buch versteht sich, wie schon auf der ersten Seite steht, nicht als eine Fortsetzung der bekannten „Schatzinsel“ von Robert Louis Stevenson. Vielmehr, so die Herausgeber, soll das Buch eine Hommage an den Autor sein und den Leser motivieren, sich selbst zu überlegen, was aus den Personen der bekanntesten Piratengeschichte wohl geworden ist. Die Bewunderung für die ursprüngliche Geschichte und die darin enthaltenen Personen, vor allem Long John Silver – im Guten wie im Schlechten – drückt sich auf jeder Seite des Buches aus. Dennoch hat die Geschichte nur wenig mit der „Schatzinsel“ zu tun. Die Geschichte ist vollkommen unabhängig von dem Werk von Stevenson zu lesen. Lediglich einige Charaktere kann man zumindest vom Namen her wieder entdecken. Denn natürlich füllt Xavier Dorison die Charaktere nach seinen eigenen Vorstellungen mit Leben. Vivian Hastings ist eine sehr von sich überzeugte Frau, die sich von nichts und niemandem etwas sagen lässt. Doktor Livesey ist hin- und hergerissen zwischen seiner Verantwortung für die Lady, seiner Abenteuerlust auf der einen und seinen Erfahrungen und den möglichen Risiken auf der anderen Seite. Long John Silver ist ein unberechenbarer Pirat, der keineswegs ein einfacher Koch ist und der genau weiß, wie er seine Ziele erreichen kann.

Die Geschichte von Verrat, Schätzen und Piraten ist spannend erzählt und verbindet sich hervorragend mit dem Artwork von Mathieu Lauffray. Die Bilder sind alle coloriert und zum düsteren Gesamtambiente passend in dunklen braun und blau Tönen gehalten, die immer wieder von einem feurigen, blutigen Rot unterbrochen werden, wie zum Beispiel in den Haaren der skrupellosen Vivian Hastings.

Weder der Autor noch der Illustrator scheuen Szenen über Gewalt und die Abgründe der Menschen. Daher ist der Comic nicht für Kinder und Jugendliche unter 16 empfohlen.

geschrieben am 01.05.2011 | 553 Wörter | 3057 Zeichen

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