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Der Jahrhundert Boom


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Rezension von

Gérard Bökenkamp

Der Jahrhundert Boom Harry S. Dent hat in seinem Buch „Der Jahrhundertboom“ für Anleger eine gute und eine schlechte Nachricht. Die gute ist, nach Dents Ansicht, steht der größte Börsenboom der Geschichte unmittelbar bevor. Die schlechte lautet, dieser Boom werde auf absehbare Sicht auch der letzte sein, gefolgt von einer Wirtschaftskrise, die der Autor mit der großen Depression in den dreißiger Jahren vergleicht. Dent leitet diese Prognose aus seinem zyklischen Modell der Wirtschaftsentwicklung ab, das er mit umfassenden statistischen Vergleichen zu untermauern sucht. Neben bekannten Börsenphänomenen wie dem Präsidentschaftszyklus, dem Jahreszyklus und dem Zehnjahreszyklus sieht Dent einen größeren, zwei Generationen umfassenden Zyklus am Werk, der durch die Gesetzmäßigkeiten des demographischen Wandels und der Wiederkehr technologischer Revolutionen gesteuert werde. Er stellt die Wachstumsphase vor der Weltwirtschaftskrise 1929 unserer heutigen Lage gegenüber und entdeckt erstaunliche Übereinstimmungen. Wie zum Anfang der zwanziger Jahre habe es mit dem Börsencrash zu Beginn des Jahrtausends eine Bereinigung des Marktes der neuen Technologien, damals das Automobil heute das Internet, gegeben. Der Einbruch des Neuen Marktes um die Jahrtausendwende sei nur eine kurze Unterbrechung des unaufhaltsamen Aufstiegs der New Economy. Der Eintritt der Babyboomer-Generation in ihre zahlungskräftigste Lebensphase werde außerdem einen nie gekannten Nachfrageschub auslösen. Beide Entwicklungen zusammengenommen, die technologische Revolution und der demographisch bedingte Nachfrageschub, werde in den Jahren zwischen 2005 und 2009 eine riesige Börsenblase erzeugen, die, wie schon in den zwanziger Jahren, in eine allgemeine Depression münden werde. Dieses Modell besticht durch seine innere Schlüssigkeit und die Vielzahl empirischer Belege, setzt jedoch einen fast schon mechanischen Zusammenhang zwischen Demographie, Konsumverhalten und Ökonomie voraus, der eine Vielzahl von Faktoren unberücksichtigt lässt. Dessen ungeachtet gelingt es Dent gewisse Trends sichtbar zu machen, die vielleicht nicht zwangsläufig aber mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit die allgemeine wirtschaftliche Lage in den kommenden Jahren bestimmen werden. Den größten Teil des Buches nimmt die Diskussion über geschickte Anlagestrategien ein, um die Chancen des „Jahrhundertsbooms“ auszunutzen und die finanziellen Risiken des „Jahrhundertcrash“ zu vermindern. Dent erkennt Chancen vor allem im Entstehen einer neuen „Millionärswirtschaft“ und der Revolutionierung des Managements. Aus Großkonzernen werden, so prophezeit Dent, Netzwerke von dezentralen Unternehmen und Zulieferern, die den Angestellten von gestern zum Unternehmer und potentiellen Millionär von morgen machen. Noch immer, so Dent, sei der Weg in die Selbstständigkeit der wahrscheinlichste Weg zum Reichtum. Gerade für aufstrebende innovative Köpfe werde die große Krise daher auch große Chancen bieten, denn nie wieder würden Immobilien und Unternehmen zu so niedrigen Preisen angeboten werden wie in der kommenden Depression nach 2010. Dass Dents Ratschläge das Vorhandensein des entsprechenden „Kleingeldes“ voraussetzen, versteht sich fast von selbst. Darüber hinaus empfiehlt er seinen Lesern nicht nur ihre Geldanlage sondern auch ihre Lebensplanung an seinem Modell auszurichten und somit langfristig auch in Zeiten der Krise ihre Lebensqualität zu sichern. Inwieweit der geneigte Leser bereit ist solche weitgehenden Konsequenzen aus der Lektüre zu ziehen, muss jeder für sich selbst entscheiden, Anstöße über die eigenen Perspektiven in einer sich wandelnden Welt nachzudenken bietet das Buch allemal. Wer sich für die Gedankenwelt des Harry S. Dent interessiert kann einen Blick auf die Internetseite www.hsdent.com werfen und dann entscheiden, ob sich die Lektüre des Buches für ihn lohnt.

Harry S. Dent hat in seinem Buch „Der Jahrhundertboom“ für Anleger eine gute und eine schlechte Nachricht. Die gute ist, nach Dents Ansicht, steht der größte Börsenboom der Geschichte unmittelbar bevor. Die schlechte lautet, dieser Boom werde auf absehbare Sicht auch der letzte sein, gefolgt von einer Wirtschaftskrise, die der Autor mit der großen Depression in den dreißiger Jahren vergleicht.

Dent leitet diese Prognose aus seinem zyklischen Modell der Wirtschaftsentwicklung ab, das er mit umfassenden statistischen Vergleichen zu untermauern sucht. Neben bekannten Börsenphänomenen wie dem Präsidentschaftszyklus, dem Jahreszyklus und dem Zehnjahreszyklus sieht Dent einen größeren, zwei Generationen umfassenden Zyklus am Werk, der durch die Gesetzmäßigkeiten des demographischen Wandels und der Wiederkehr technologischer Revolutionen gesteuert werde. Er stellt die Wachstumsphase vor der Weltwirtschaftskrise 1929 unserer heutigen Lage gegenüber und entdeckt erstaunliche Übereinstimmungen. Wie zum Anfang der zwanziger Jahre habe es mit dem Börsencrash zu Beginn des Jahrtausends eine Bereinigung des Marktes der neuen Technologien, damals das Automobil heute das Internet, gegeben. Der Einbruch des Neuen Marktes um die Jahrtausendwende sei nur eine kurze Unterbrechung des unaufhaltsamen Aufstiegs der New Economy. Der Eintritt der Babyboomer-Generation in ihre zahlungskräftigste Lebensphase werde außerdem einen nie gekannten Nachfrageschub auslösen. Beide Entwicklungen zusammengenommen, die technologische Revolution und der demographisch bedingte Nachfrageschub, werde in den Jahren zwischen 2005 und 2009 eine riesige Börsenblase erzeugen, die, wie schon in den zwanziger Jahren, in eine allgemeine Depression münden werde. Dieses Modell besticht durch seine innere Schlüssigkeit und die Vielzahl empirischer Belege, setzt jedoch einen fast schon mechanischen Zusammenhang zwischen Demographie, Konsumverhalten und Ökonomie voraus, der eine Vielzahl von Faktoren unberücksichtigt lässt. Dessen ungeachtet gelingt es Dent gewisse Trends sichtbar zu machen, die vielleicht nicht zwangsläufig aber mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit die allgemeine wirtschaftliche Lage in den kommenden Jahren bestimmen werden.

Den größten Teil des Buches nimmt die Diskussion über geschickte Anlagestrategien ein, um die Chancen des „Jahrhundertsbooms“ auszunutzen und die finanziellen Risiken des „Jahrhundertcrash“ zu vermindern. Dent erkennt Chancen vor allem im Entstehen einer neuen „Millionärswirtschaft“ und der Revolutionierung des Managements. Aus Großkonzernen werden, so prophezeit Dent, Netzwerke von dezentralen Unternehmen und Zulieferern, die den Angestellten von gestern zum Unternehmer und potentiellen Millionär von morgen machen. Noch immer, so Dent, sei der Weg in die Selbstständigkeit der wahrscheinlichste Weg zum Reichtum. Gerade für aufstrebende innovative Köpfe werde die große Krise daher auch große Chancen bieten, denn nie wieder würden Immobilien und Unternehmen zu so niedrigen Preisen angeboten werden wie in der kommenden Depression nach 2010. Dass Dents Ratschläge das Vorhandensein des entsprechenden „Kleingeldes“ voraussetzen, versteht sich fast von selbst. Darüber hinaus empfiehlt er seinen Lesern nicht nur ihre Geldanlage sondern auch ihre Lebensplanung an seinem Modell auszurichten und somit langfristig auch in Zeiten der Krise ihre Lebensqualität zu sichern. Inwieweit der geneigte Leser bereit ist solche weitgehenden Konsequenzen aus der Lektüre zu ziehen, muss jeder für sich selbst entscheiden, Anstöße über die eigenen Perspektiven in einer sich wandelnden Welt nachzudenken bietet das Buch allemal.

Wer sich für die Gedankenwelt des Harry S. Dent interessiert kann einen Blick auf die Internetseite www.hsdent.com werfen und dann entscheiden, ob sich die Lektüre des Buches für ihn lohnt.

geschrieben am 04.07.2005 | 515 Wörter | 3396 Zeichen

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