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Slash


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Rezension von

Anna Kneisel

Slash Wer kennt ihn nicht, den Mann, dessen Markenzeichen ein Zylinderhut ist, hinter dem er sich versteckt und durch den er sich gleichzeitig von seiner Umgebung abhebt? Die Rede ist natürlich von Slash, alias Saul Hudson, ehemaligem Gun’n’Roses- und heutigem Velvet Revolver-Gitarristen und Ausnahmekünstler. Wie es sich für eine Autobiographie gehört, fängt Slash bei seinen Wurzeln an, erzählt von seiner frühesten Kindheit und den Schwierigkeiten, die ihm aus der Reaktion auf die Trennung seiner Eltern und einigen ihm eigenen Charakterzügen erwuchsen. Für einen Schulabbrecher, schwieriges Kind und Kleinkriminellen hat er es jedoch über viele Jahre mit beständigem Auf und Ab zu einem ganz Großen gebracht. Das Leben eines Rockstars wie man es sich vorstellt war auch sein Leben, inklusive Sex und jeder Menge Drugs. Im Vergleich zu vielen Möchtegern-Sternchen hat er wirklich etwas zu erzählen, die Serie absurder, belustigender aber oft auch erschreckender Ereignisse reißt einfach nicht ab. Am Ende fragt man sich wirklich, wie jemand, der so viele abgrundtiefe Tiefs erlebt hat, heute noch am Leben sein kann. Zwar erzählt Slash ausführlich von seinen Abstürzen und negativen Drogenerlebnissen, lässt dies dann aber recht unkommentiert im Raum stehen. Man könnte sagen, dass er keinen Sinn darin sieht, sich dafür zu rechtfertigen oder zu entschuldigen. Andererseits könnte man ihm aber auch vorwerfen, dass seine Schilderungen verharmlosend sind. Ein wenig Unwohlsein hinterlässt diese Erzählweise aber auf jeden Fall beim Leser. Nun aber sei noch eine Bemerkung zum Lektorat gemacht: Der Lesefluss leidet des Öfteren empfindlich unter den zahlreichen grammatikalischen, orthographischen und sinnentstellenden Fehlern. Hier hätte man ein ganzes Stück aufmerksamer und behutsamer vorgehen können. Wer sich an den kleinen Mankos nicht stört, wird als Fan ein uneingeschränktes Leseerlebnis haben, denn inhaltlich ist diese Autobiographie wirklich empfehlenswert, weil sie zumindest ehrlich wirkt.

Wer kennt ihn nicht, den Mann, dessen Markenzeichen ein Zylinderhut ist, hinter dem er sich versteckt und durch den er sich gleichzeitig von seiner Umgebung abhebt? Die Rede ist natürlich von Slash, alias Saul Hudson, ehemaligem Gun’n’Roses- und heutigem Velvet Revolver-Gitarristen und Ausnahmekünstler.

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Wie es sich für eine Autobiographie gehört, fängt Slash bei seinen Wurzeln an, erzählt von seiner frühesten Kindheit und den Schwierigkeiten, die ihm aus der Reaktion auf die Trennung seiner Eltern und einigen ihm eigenen Charakterzügen erwuchsen. Für einen Schulabbrecher, schwieriges Kind und Kleinkriminellen hat er es jedoch über viele Jahre mit beständigem Auf und Ab zu einem ganz Großen gebracht. Das Leben eines Rockstars wie man es sich vorstellt war auch sein Leben, inklusive Sex und jeder Menge Drugs.

Im Vergleich zu vielen Möchtegern-Sternchen hat er wirklich etwas zu erzählen, die Serie absurder, belustigender aber oft auch erschreckender Ereignisse reißt einfach nicht ab. Am Ende fragt man sich wirklich, wie jemand, der so viele abgrundtiefe Tiefs erlebt hat, heute noch am Leben sein kann.

Zwar erzählt Slash ausführlich von seinen Abstürzen und negativen Drogenerlebnissen, lässt dies dann aber recht unkommentiert im Raum stehen. Man könnte sagen, dass er keinen Sinn darin sieht, sich dafür zu rechtfertigen oder zu entschuldigen. Andererseits könnte man ihm aber auch vorwerfen, dass seine Schilderungen verharmlosend sind. Ein wenig Unwohlsein hinterlässt diese Erzählweise aber auf jeden Fall beim Leser.

Nun aber sei noch eine Bemerkung zum Lektorat gemacht: Der Lesefluss leidet des Öfteren empfindlich unter den zahlreichen grammatikalischen, orthographischen und sinnentstellenden Fehlern. Hier hätte man ein ganzes Stück aufmerksamer und behutsamer vorgehen können.

Wer sich an den kleinen Mankos nicht stört, wird als Fan ein uneingeschränktes Leseerlebnis haben, denn inhaltlich ist diese Autobiographie wirklich empfehlenswert, weil sie zumindest ehrlich wirkt.

geschrieben am 08.08.2012 | 288 Wörter | 1714 Zeichen

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