ISBN | 3836300885 | |
Autor | Philip Matyszak | |
Verlag | Sanssouci Verlag | |
Sprache | deutsch | |
Seiten | 172 | |
Erscheinungsjahr | 2008 | |
Extras | - |
Schade, dass es keine Zeitreisen gibt - dann könnte man selbst mal Mäuschen spielen und schauen, wie die alten, ach so erhabenen Römer wirklich gelebt haben! Solche Gedanken müssen Autor Philip Matyszak zum Schreiben seines antiken Reiseführers bewogen haben. Auf diese Weise nimmt er seinen Leser mit auf eine Reise ins antike Rom um das Jahr 200 n. Chr. und informiert über die verschiedenen Lebensbereiche, die auch in "klassischen" Reiseführern zu finden sind, also Sehenswürdigkeiten, Unterbringung, Shoppingmöglichkeiten, Rechtssystem, Religion, Unterhaltung und so weiter.
Optisch ist alles sehr übersichtlich gegliedert und immer wieder finden sich unter der Überschrift "Rom in Kürze" wesentliche Informationen, die manchmal auch äußerst überraschend sind. Wie wurde gegessen? Was sollte man noch ansehen, wenn man in Rom zu Besuch war/ist (heute sind ja noch einige Ruinen erhalten)? Was war die Besonderheit am römischen Rechtssystem? Und warum sollte man auf keinen Fall vergessen, eine eigene Serviette mitzunehmen, wenn man zu feinen Römern zum Essen eingeladen wurde? Diese und weitere Fragen werden gut verständlich von Matyszak beantwortet. Untermauert werden die Ausführungen zusätzlich durch Zitate aus Texten von Martial, Livius und anderen Größen der antiken römischen Literatur.
Zum leichteren Nachschlagen sind die wichtigsten Schlagworte fett hervorgehoben, es gibt ein Register und im Anhang auch eine Liste hilfreicher lateinischer Ausdrücke, um im alten Rom durch den Tag zu kommen.
EIn Highlight sind die farbigen Rekonstruktionsabbildungen in der Mitte des Bandes, die beinahe Fotoqualität haben.
Egal, ob man aus persönlichem Interesse in diesem Reiseführer schmökern möchte oder ob man für den Unterricht knappe Informationen sucht - Dieser Reiseführer ist informativ, wissenschaftlich fundiert und nur zu empfehlen für alle Interessierten.
geschrieben am 03.10.2012 | 265 Wörter | 1605 Zeichen
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