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Nosferatu, Bd. 2: Para Bellum


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Rezension von

Frank Drehmel

Para Bellum Der Vampirjäger Erick van Hess, dem eine Rotte Untoter vor Jahren die Familie nahm und der seit damals zu den Nemrods gehört, ist den beiden mächtigsten Vampiren – dem Archonten Vladek und seinem Erschaffer Nosferatu – in den Iran gefolgt, nachdem die beiden ehemaligen blutsaugenden Todfeinde ihren Frieden miteinander geschlossen haben. Hier, so lautet das Versprechen des Ältesten der Vampire, will Nosferatu Vladeks ehemalige Geliebte Mucia, die in einer unterirdischen, vergessenen Stadt ihre ewige Ruhe gefunden haben soll, wiedererwecken und seine Schuld gegenüber seinem Kind sühnen. Auf dem Weg in die Katakomben weiht der Älteste den Archonten in Geheimnisse über ihrer aller Herkunft ein, die ein völlig neues Licht auf nicht nur die Rasse der Vampire, sondern auch einen der ihren, einen Propheten namens Jesus werfen. Als sie Mucias Sarkophag öffnen, ist die Leiche jedoch verschwunden, was Nosferatu zu der Vermutung veranlasst, einer der finsteren Vorväter und -mütter, die er und Jesus vernichtet zu haben glaubten, wandle erneut über die Erde. Erick, der den beiden Vampiren heimlich in das unterirdische Reich folgte, wird gefangen genommen; doch anstatt dass ihn Nosferatu tötet, macht er den Jäger zu einem der seinen, zu einem Vampir. Einen Vampir, der einerseits nun auch körperlich in der Lage ist, die Rache für die Ermordung seiner Familie zu vollenden, indem er in den nächsten Jahren Blutsauger für Blutsauger zur Strecke bringt, der aber anderseits auch Nosferatus leibliche menschliche Tochter schützen kann, deren Existenz einem der Wunder ähnelt, die Jesus einst vollbrachte. Unversehens findet sich Erick inmitten einer Jahrtausende andauernde Fehde wider, bei der nicht klar ist, wer die Guten und wer die Bösen sind, ja bei der nicht einmal sämtliche Protagonisten bekannt sind. Die Längen, die noch den ersten Band der Serie zu einer streckenweise etwas zähen Angelegenheit machten, sind mit diesem zweiten Album vergessen. In einer wendungsreichen, hochspannenden Story voller Intrigen innerhalb von Intrigen und von wechselnden Loyalitäten und verschwimmendem Gesinnungen entwirft Autor Peru einen neuen, einen vergleichsweise originellen Mythos, eine ganz eigene Vampir-Historie, die er in Rückblenden und Zeitsprüngen aufleben lässt und die nach wie vor nicht nur Anklänge an White Wolfs „World of Darkness“ aufweist, sondern in der sich z.B. auch – wenigstens von Serien-Junkies – mit der unterirdischen Stadt Motive der TV-Show „Sancturay“ wiederfinden lassen. Obwohl die Geschichte zahlreiche Sprünge und Rückblenden aufweist und von einer erklecklichen Anzahl von Protagonisten getragen wird, bleibt das Ganze zum einen übersichtlich nachvollziehbar und zum anderen tun die Tempowechsel der Spannung keinerlei Abbruch. Das Artwork ist gefälliger, detailreicher und dynamischer Mainstream, dem es – wie gehabt – in toto an echten visuellen und kolorativen Highlights mangelt, was die farbintensiven Abschlusspanels zu untermauern scheinen. Fazit: Eine spannende, wendungs-, intrigen- und actionreiche Vampir-Story, die alles in allem auch ansprechend visualisiert wurde und die Lust auf das dritte Album macht.

Der Vampirjäger Erick van Hess, dem eine Rotte Untoter vor Jahren die Familie nahm und der seit damals zu den Nemrods gehört, ist den beiden mächtigsten Vampiren – dem Archonten Vladek und seinem Erschaffer Nosferatu – in den Iran gefolgt, nachdem die beiden ehemaligen blutsaugenden Todfeinde ihren Frieden miteinander geschlossen haben.

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18.02.2018

Hier, so lautet das Versprechen des Ältesten der Vampire, will Nosferatu Vladeks ehemalige Geliebte Mucia, die in einer unterirdischen, vergessenen Stadt ihre ewige Ruhe gefunden haben soll, wiedererwecken und seine Schuld gegenüber seinem Kind sühnen. Auf dem Weg in die Katakomben weiht der Älteste den Archonten in Geheimnisse über ihrer aller Herkunft ein, die ein völlig neues Licht auf nicht nur die Rasse der Vampire, sondern auch einen der ihren, einen Propheten namens Jesus werfen. Als sie Mucias Sarkophag öffnen, ist die Leiche jedoch verschwunden, was Nosferatu zu der Vermutung veranlasst, einer der finsteren Vorväter und -mütter, die er und Jesus vernichtet zu haben glaubten, wandle erneut über die Erde.

Erick, der den beiden Vampiren heimlich in das unterirdische Reich folgte, wird gefangen genommen; doch anstatt dass ihn Nosferatu tötet, macht er den Jäger zu einem der seinen, zu einem Vampir. Einen Vampir, der einerseits nun auch körperlich in der Lage ist, die Rache für die Ermordung seiner Familie zu vollenden, indem er in den nächsten Jahren Blutsauger für Blutsauger zur Strecke bringt, der aber anderseits auch Nosferatus leibliche menschliche Tochter schützen kann, deren Existenz einem der Wunder ähnelt, die Jesus einst vollbrachte. Unversehens findet sich Erick inmitten einer Jahrtausende andauernde Fehde wider, bei der nicht klar ist, wer die Guten und wer die Bösen sind, ja bei der nicht einmal sämtliche Protagonisten bekannt sind.

Die Längen, die noch den ersten Band der Serie zu einer streckenweise etwas zähen Angelegenheit machten, sind mit diesem zweiten Album vergessen. In einer wendungsreichen, hochspannenden Story voller Intrigen innerhalb von Intrigen und von wechselnden Loyalitäten und verschwimmendem Gesinnungen entwirft Autor Peru einen neuen, einen vergleichsweise originellen Mythos, eine ganz eigene Vampir-Historie, die er in Rückblenden und Zeitsprüngen aufleben lässt und die nach wie vor nicht nur Anklänge an White Wolfs „World of Darkness“ aufweist, sondern in der sich z.B. auch – wenigstens von Serien-Junkies – mit der unterirdischen Stadt Motive der TV-Show „Sancturay“ wiederfinden lassen. Obwohl die Geschichte zahlreiche Sprünge und Rückblenden aufweist und von einer erklecklichen Anzahl von Protagonisten getragen wird, bleibt das Ganze zum einen übersichtlich nachvollziehbar und zum anderen tun die Tempowechsel der Spannung keinerlei Abbruch.

Das Artwork ist gefälliger, detailreicher und dynamischer Mainstream, dem es – wie gehabt – in toto an echten visuellen und kolorativen Highlights mangelt, was die farbintensiven Abschlusspanels zu untermauern scheinen.

Fazit: Eine spannende, wendungs-, intrigen- und actionreiche Vampir-Story, die alles in allem auch ansprechend visualisiert wurde und die Lust auf das dritte Album macht.

geschrieben am 23.02.2014 | 460 Wörter | 2693 Zeichen

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