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Knecht Ruprecht


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Rezension von

Anna Kneisel

Knecht Ruprecht Von drauß vom Walde komm ich her, ich muss euch sagen, es weihnachtet sehr! Kurz vor Weihnachten wird Knecht Ruprecht vom Christkind zur Eile angetrieben, es sollen noch ein paar Kinder von ihm besucht werden. Mit „Knecht Ruprecht“ hat der Verlag Kindermann dieses Jahr ein berühmtes Weihnachtsgedicht Theodor Storms in seine Reihe Poesie für Kinder aufgenommen. Das zum deutschen Kulturgut gehörige Gedicht mit seinen unverwechselbaren Zeilen hat der erfahrene Illustrator Klaus Ensikat optisch markant und abwechslungsreich verarbeitet und so in die heutige Zeit transportiert. Sein Knecht Ruprecht hat ein wenig das Aussehen eines Penners im roten Mantel, der auf dem Weihnachtsmarkt mehr wie ein Nikolausverschnitt wirkt und etwas heruntergekommen durch die Straßen wandert. Schön wird im späteren Verlauf dargestellt, wie die Kinder das Gespräch zwischen Knecht Ruprecht und ihrem Vater heimlich belauschen. Natürlich muss er auch nachfragen „sinds gute Kind, sinds böse Kind?“ Zum Schluss dürfen sie sich - wie könnte es anders sein? - als gute Kinder über Geschenke freuen. Warum über einer Weihnachtsmarkt-Szene kleine, einem Adventskalender ähnelnde Bildchen schweben, ist zwar nicht so ganz klar, insgesamt ist jedoch der Spagat zwischen einerseits der weihnachtlichen Stimmung und andererseits einer modernen Prägung durch die Darstellung des alljährlichen Vorweihnachtstrubels durchaus als gelungen zu bezeichnen. Im Vergleich zu vielen anderen weihnachtlichen Darstellungen fällt hier sogar positiv auf, dass der allgegenwärtige Kitsch durch den Illustrator wo irgend möglich vermieden wird, um einem zeitgemäßeren Realismus Platz zu machen. Eine erfrischend andere Sicht auf den altehrwürdigen Knecht Ruprecht, den schon so viele Kindergenerationen auswendig lernen mussten/ durften.

Von drauß vom Walde komm ich her, ich muss euch sagen, es weihnachtet sehr!

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Kurz vor Weihnachten wird Knecht Ruprecht vom Christkind zur Eile angetrieben, es sollen noch ein paar Kinder von ihm besucht werden.

Mit „Knecht Ruprecht“ hat der Verlag Kindermann dieses Jahr ein berühmtes Weihnachtsgedicht Theodor Storms in seine Reihe Poesie für Kinder aufgenommen. Das zum deutschen Kulturgut gehörige Gedicht mit seinen unverwechselbaren Zeilen hat der erfahrene Illustrator Klaus Ensikat optisch markant und abwechslungsreich verarbeitet und so in die heutige Zeit transportiert.

Sein Knecht Ruprecht hat ein wenig das Aussehen eines Penners im roten Mantel, der auf dem Weihnachtsmarkt mehr wie ein Nikolausverschnitt wirkt und etwas heruntergekommen durch die Straßen wandert. Schön wird im späteren Verlauf dargestellt, wie die Kinder das Gespräch zwischen Knecht Ruprecht und ihrem Vater heimlich belauschen. Natürlich muss er auch nachfragen „sinds gute Kind, sinds böse Kind?“ Zum Schluss dürfen sie sich - wie könnte es anders sein? - als gute Kinder über Geschenke freuen.

Warum über einer Weihnachtsmarkt-Szene kleine, einem Adventskalender ähnelnde Bildchen schweben, ist zwar nicht so ganz klar, insgesamt ist jedoch der Spagat zwischen einerseits der weihnachtlichen Stimmung und andererseits einer modernen Prägung durch die Darstellung des alljährlichen Vorweihnachtstrubels durchaus als gelungen zu bezeichnen. Im Vergleich zu vielen anderen weihnachtlichen Darstellungen fällt hier sogar positiv auf, dass der allgegenwärtige Kitsch durch den Illustrator wo irgend möglich vermieden wird, um einem zeitgemäßeren Realismus Platz zu machen.

Eine erfrischend andere Sicht auf den altehrwürdigen Knecht Ruprecht, den schon so viele Kindergenerationen auswendig lernen mussten/ durften.

geschrieben am 27.10.2016 | 250 Wörter | 1546 Zeichen

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