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Der tiefere Sinn des Labenz


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Rezension von

Yvonne Joosten

Der tiefere Sinn des Labenz Was Sie schon immer ahnten, aber sich vielleicht noch nie so deutlich klar gemacht haben - dieses Buch bringt es ans Licht: Unserer Sprache fehlen Wörter! Nicht nur einige wenige, sondern gleich ein ganzes Lexikon voll! In seinem "Wörterbuch der bisher unbenannten Gegenstände und Gefühle" unternimmt Douglas Adams mit seinen zwei Co-Autoren den höchst erfolgreichen Versuch, diesen Missstand zu beheben. Um gleich zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen, verwendet er für die neuen Begriffe "unbenutzte Wörter, die während ihres gesamten Daseins nichts weiter tun, als auf Schildern herumzuhängen und auf irgendwelche Orte zu deuten". So benennt beispielsweise "Aachen" die weit verbreitete Unsitte, "seinen Namen zu ändern, um eher dranzukommen". Eine "Bamme" ist "das unsichtbare Bremspedal vor dem Beifahrersitz" und das "Waggum" bezeichnet das "Gefühl völliger Leere, das sich unmittelbar nach der Erkenntnis ausbreitet, dass man in dem Zug, dem man gerade geduldig beim Verlassen des Bahnhofes zugesehen hat, eigentlich sitzen müsste". Ein Buch wie eine Droge, weil es dazu anregt, selbst auf die Suche nach Begriffslücken zu gehen. In kleinen Häppchen genossen ist es in der Lage, selbst die graueste Laune kräftig aufzuhellen. Vielen Lesern ist Douglas Adams als Autor des Romans „Per Anhalter durch die Galaxis“ bekannt. Hier zeigt er seine Fabulierlust auf einem ganz anderen Gebiet. Noch Beispiele gefällig? Ein "Empel" ist ein "Autofahrer, der unmittelbar nach dem Umschalten einer Ampel von Rot auf Gelb mit beiden Händen auf die Hupe drischt" und mit "Wohlstreck" wird der "der tiefe und friedvolle Schlaf, in den man genau zwei Minuten vor Klingeln des Weckers fällt" bezeichnet.(Wieso kannten wir diese Begriffe eigentlich noch nicht?) Der rote Button auf dem Umschlag verspricht: "Dieses Buch wird Ihr Leben verändern". Wie wahr: Nach der Lektüre bekommen Sie bei der Erwähnung harmloser Ortsnamen für andere völlig unverständliche Heiterkeitsausbrüche. Meine Empfehlung für solche „Notsituationen“: Nicht erst lange nach Erklärungen suchen, sondern gleich ein Exemplar dieses Buches aus der Tasche ziehen.

Was Sie schon immer ahnten, aber sich vielleicht noch nie so deutlich klar gemacht haben - dieses Buch bringt es ans Licht: Unserer Sprache fehlen Wörter! Nicht nur einige wenige, sondern gleich ein ganzes Lexikon voll! In seinem "Wörterbuch der bisher unbenannten Gegenstände und Gefühle" unternimmt Douglas Adams mit seinen zwei Co-Autoren den höchst erfolgreichen Versuch, diesen Missstand zu beheben. Um gleich zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen, verwendet er für die neuen Begriffe "unbenutzte Wörter, die während ihres gesamten Daseins nichts weiter tun, als auf Schildern herumzuhängen und auf irgendwelche Orte zu deuten". So benennt beispielsweise "Aachen" die weit verbreitete Unsitte, "seinen Namen zu ändern, um eher dranzukommen". Eine "Bamme" ist "das unsichtbare Bremspedal vor dem Beifahrersitz" und das "Waggum" bezeichnet das "Gefühl völliger Leere, das sich unmittelbar nach der Erkenntnis ausbreitet, dass man in dem Zug, dem man gerade geduldig beim Verlassen des Bahnhofes zugesehen hat, eigentlich sitzen müsste".

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Ein Buch wie eine Droge, weil es dazu anregt, selbst auf die Suche nach Begriffslücken zu gehen. In kleinen Häppchen genossen ist es in der Lage, selbst die graueste Laune kräftig aufzuhellen. Vielen Lesern ist Douglas Adams als Autor des Romans „Per Anhalter durch die Galaxis“ bekannt. Hier zeigt er seine Fabulierlust auf einem ganz anderen Gebiet. Noch Beispiele gefällig? Ein "Empel" ist ein "Autofahrer, der unmittelbar nach dem Umschalten einer Ampel von Rot auf Gelb mit beiden Händen auf die Hupe drischt" und mit "Wohlstreck" wird der "der tiefe und friedvolle Schlaf, in den man genau zwei Minuten vor Klingeln des Weckers fällt" bezeichnet.(Wieso kannten wir diese Begriffe eigentlich noch nicht?)

Der rote Button auf dem Umschlag verspricht: "Dieses Buch wird Ihr Leben verändern". Wie wahr: Nach der Lektüre bekommen Sie bei der Erwähnung harmloser Ortsnamen für andere völlig unverständliche Heiterkeitsausbrüche. Meine Empfehlung für solche „Notsituationen“: Nicht erst lange nach Erklärungen suchen, sondern gleich ein Exemplar dieses Buches aus der Tasche ziehen.

geschrieben am 04.05.2005 | 314 Wörter | 1811 Zeichen

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