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Best Ager und ihr Kaufverhalten


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Rezension von

Christoph Kramer

Best Ager und ihr Kaufverhalten Hintergrund dieser Bachelor-Arbeit ist die wachsende wirtschaftliche Bedeutung der Gruppe der „Best Ager“, u.a. eben auch für die Automobilindustrie. Um die Kaufkraft dieser Gruppe effektiver abschöpfen zu können, gibt Franziska Laskowski den Automobilherstellern die Empfehlung, auf eine Verknüpfung von „prozeßorientiertem“ und „altersgerechtem“ Marketing zu setzen. „Kaufprozeßorientiertes“ Marketing ist dabei nicht nur hinsichtlich der Best-Ager-Zielgruppe interessant. Da der technische Standard der Produkte zunehmend ähnlicher werde, sollte stärker auf verhaltenspsychologische Beeinflussung schon im Vorfeld der Kaufentscheidung gesetzt werden, die eben insgesamt stärker als emotionaler und psychologischer Prozeß denn als rationaler Akt begriffen werden sollte. Hinsichtlich der durch einen hedonistischen Wertewandel gekennzeichneten Best-Ager-Zielgruppe gibt Laskowski dann eine Reihe mehr oder weniger brauchbarer Hinweise, von denen einige hier willkürlich herausgegriffen seien: Es sollte schon bei der Produktentwicklung, aber dann auch bei der Werbung, der Verkaufsraumgestaltung oder der persönlichen Ansprache auf „Barrierefreiheit“, „Convenience-Faktoren“, Reduktion auf Schlüsselbotschaften und Vermeidung von Reizüberflutung sowie Benutzerfreundlichkeit geachtet werden, da psychische und physische Fähigkeiten mit zunehmendem Alter nachlassen, die konsumversessenen „jungen Alten“ aber nicht daran erinnert werden, sondern ein positives Selbstbild in einem angenehmen Umfeld präsentiert bekommen wollen. Obwohl auch einige ganz konkrete Vorschläge unterbreitet werden (beispielsweise: positive Darstellung gleichaltriger Menschen in der Werbung, product placement in zielgruppenspezifischen Serien und Filmen, Details der Verkaufsraumgestaltung wie angenehme Musik und sparsame Dekoration) hält sich Laskowski damit insgesamt dann doch eher zurück. Die Arbeit ist mehr durch die Ausbreitung theoretischer Grundlagen und eine gewisse Redundanz gekennzeichnet. Die Dinge werden zu wenig auf den Punkt gebracht, die verwendete Sprache liest sich als eine zähe Abfolge dünner theoretischer Floskeln, in der die z.T. ganz interessanten Inhalte zerdehnt werden. Die Bedeutung der generationsspezifischen Sozialisation der Best Ager für deren Grundeinstellung und Kaufverhalten wird erwähnt, die Bestandteile dieser Sozialisation dann aber nicht konkretisiert. Gerade das wäre aber für Themen-, Begriffs- und Symbolfindung in der Ansprache speziell dieser Zielgruppe das Interessante gewesen.

Hintergrund dieser Bachelor-Arbeit ist die wachsende wirtschaftliche Bedeutung der Gruppe der „Best Ager“, u.a. eben auch für die Automobilindustrie. Um die Kaufkraft dieser Gruppe effektiver abschöpfen zu können, gibt Franziska Laskowski den Automobilherstellern die Empfehlung, auf eine Verknüpfung von „prozeßorientiertem“ und „altersgerechtem“ Marketing zu setzen. „Kaufprozeßorientiertes“ Marketing ist dabei nicht nur hinsichtlich der Best-Ager-Zielgruppe interessant. Da der technische Standard der Produkte zunehmend ähnlicher werde, sollte stärker auf verhaltenspsychologische Beeinflussung schon im Vorfeld der Kaufentscheidung gesetzt werden, die eben insgesamt stärker als emotionaler und psychologischer Prozeß denn als rationaler Akt begriffen werden sollte.

Hinsichtlich der durch einen hedonistischen Wertewandel gekennzeichneten Best-Ager-Zielgruppe gibt Laskowski dann eine Reihe mehr oder weniger brauchbarer Hinweise, von denen einige hier willkürlich herausgegriffen seien: Es sollte schon bei der Produktentwicklung, aber dann auch bei der Werbung, der Verkaufsraumgestaltung oder der persönlichen Ansprache auf „Barrierefreiheit“, „Convenience-Faktoren“, Reduktion auf Schlüsselbotschaften und Vermeidung von Reizüberflutung sowie Benutzerfreundlichkeit geachtet werden, da psychische und physische Fähigkeiten mit zunehmendem Alter nachlassen, die konsumversessenen „jungen Alten“ aber nicht daran erinnert werden, sondern ein positives Selbstbild in einem angenehmen Umfeld präsentiert bekommen wollen.

Obwohl auch einige ganz konkrete Vorschläge unterbreitet werden (beispielsweise: positive Darstellung gleichaltriger Menschen in der Werbung, product placement in zielgruppenspezifischen Serien und Filmen, Details der Verkaufsraumgestaltung wie angenehme Musik und sparsame Dekoration) hält sich Laskowski damit insgesamt dann doch eher zurück. Die Arbeit ist mehr durch die Ausbreitung theoretischer Grundlagen und eine gewisse Redundanz gekennzeichnet. Die Dinge werden zu wenig auf den Punkt gebracht, die verwendete Sprache liest sich als eine zähe Abfolge dünner theoretischer Floskeln, in der die z.T. ganz interessanten Inhalte zerdehnt werden. Die Bedeutung der generationsspezifischen Sozialisation der Best Ager für deren Grundeinstellung und Kaufverhalten wird erwähnt, die Bestandteile dieser Sozialisation dann aber nicht konkretisiert. Gerade das wäre aber für Themen-, Begriffs- und Symbolfindung in der Ansprache speziell dieser Zielgruppe das Interessante gewesen.

geschrieben am 19.06.2007 | 304 Wörter | 2259 Zeichen

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