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Alhambra


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Rezension von

Johanna Paik

Alhambra Im Mittelpunkt der Geschichte steht der 11-jährige Schüler Boston, der mit seiner Klasse im Jahr 2007 eine Spanienreise antritt. Einerseits ist er damit beschäftigt, von seinen Klassenkameraden nicht als Streber abgestempelt zu werden, andererseits sucht er noch nach einem passenden Mitbringsel für seine Mutter. Als ihm auf einem Basar Untersetzer ins Auge fallen, ahnt Boston noch nicht, dass diese seine Tonfliese mit den arabischen Schriftzügen, ähnlich derer auf der Alhambra, nicht seiner Mutter, sondern ihm zum Geschenk wird. Boston findet sich zwar immer noch am gleichen Ort wieder, doch die Zeit ist nicht mehr dieselbe. Boston ist nun im Granada des Jahres 1492. Ein Abschnitt in der spanischen Geschichte, die geprägt ist von Inquisition, den Versuchen Vertreter jeder Religion, seien es nun Juden oder Mauren durch Anschuldigungen auf den Scheiterhaufen zu bringen. Eine Zeit, in der Folterungen und Angst auf der Tagesordnung der Bewohner Granadas stehen. Beherrscht wird das Königreich Granada von der Festung Alhambra aus, dem Sitz König Ferdinands und Königin Isabellas, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, sowohl die Seelen der nicht schon zum Christentum konvertierten Einwohner Granadas durch den Tod auf dem Scheiterhaufen zu retten, als auch die vermeintlichen Heiden der Welt zum rechten Glauben zu bekehren. In diese Welt nun gerät Boston. Hier muss sich die „Memme“ des 21. Jahrhunderts zurechtfinden, ohne Handy und ohne Ketchup. Doch auch in dieser Zeit findet ein Junge Freunde. So stehen Boston bei seiner Suche nach der Fliese, die ihn wieder in seine Zeit zurückbringen soll und auf der Flucht vor der Inquisition und der Königsfamilie zwei Jungen seines Alters bei: der Jude Salomon, und der Maure Tariq. Auch in einem Klosterbruder und der Prinzessin Johanna findet Boston Helfer auf seiner Flucht. Auf der Burg bekommt Boston unter anderem mit, dass Königin Isabella Cristóbal Colón die Fahrt nach Indien nicht gestattet. Viele Hindernisse stellen sich Boston in den Weg und lange glaubt man als Leser, dass es für ihn aus dieser Zeit keinen Ausweg mehr gibt. Boie schildert fast zu 100% korrekt die Ereignisse des Jahres 1492. Im Gegensatz zu den Geschichtsbüchern, die uns überliefert sind, bietet sie dem Leser eine Erklärung für die Reise Colóns nach Amerika. Wie im Nachwort zu erfahren ist, ist bis heute nicht klar, wie es dazu kam. Leider sind die Jugendlichen der Gegenwart etwas zu klischeehaft dargestellt, und die Sprache der Jungen, nervt nach ein paar Seiten. Auch hätte man den Nebencharakteren, also Bostons Freunden sowohl in der Gegenwart als auch im Jahr 1492 mehr Farbe verleihen können. Sie kommen doch teilweise etwas zu blass daher. In einem Nachwort, das unbedingt gelesen werden sollte, stellt Kirsten Boie dar, woher sie ihre Informationen hat, und was an diesem Roman historischen Tatsachen entspricht, und was von ihr frei erfunden ist. Hilfreich ist auch das kleine Glossar am Ende des Romans, das die historischen Personen, Orte wie auch spanische und arabische Begriffe erklärt. Ein spannendes Buch für Jugendliche ab 12 Jahren, in dem man nebenbei noch viel lernen kann. Die Sprache ist einfach zu verstehen, langweilt aber nicht. Wer mehr über die Geschichte Spaniens wissen will, oder einfach nur an historischen Abenteuerromanen interessiert ist, dem ist dieser Roman sehr zu empfehlen.

Im Mittelpunkt der Geschichte steht der 11-jährige Schüler Boston, der mit seiner Klasse im Jahr 2007 eine Spanienreise antritt. Einerseits ist er damit beschäftigt, von seinen Klassenkameraden nicht als Streber abgestempelt zu werden, andererseits sucht er noch nach einem passenden Mitbringsel für seine Mutter. Als ihm auf einem Basar Untersetzer ins Auge fallen, ahnt Boston noch nicht, dass diese seine Tonfliese mit den arabischen Schriftzügen, ähnlich derer auf der Alhambra, nicht seiner Mutter, sondern ihm zum Geschenk wird.

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Boston findet sich zwar immer noch am gleichen Ort wieder, doch die Zeit ist nicht mehr dieselbe. Boston ist nun im Granada des Jahres 1492.

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In diese Welt nun gerät Boston. Hier muss sich die „Memme“ des 21. Jahrhunderts zurechtfinden, ohne Handy und ohne Ketchup. Doch auch in dieser Zeit findet ein Junge Freunde. So stehen Boston bei seiner Suche nach der Fliese, die ihn wieder in seine Zeit zurückbringen soll und auf der Flucht vor der Inquisition und der Königsfamilie zwei Jungen seines Alters bei: der Jude Salomon, und der Maure Tariq. Auch in einem Klosterbruder und der Prinzessin Johanna findet Boston Helfer auf seiner Flucht. Auf der Burg bekommt Boston unter anderem mit, dass Königin Isabella Cristóbal Colón die Fahrt nach Indien nicht gestattet. Viele Hindernisse stellen sich Boston in den Weg und lange glaubt man als Leser, dass es für ihn aus dieser Zeit keinen Ausweg mehr gibt.

Boie schildert fast zu 100% korrekt die Ereignisse des Jahres 1492. Im Gegensatz zu den Geschichtsbüchern, die uns überliefert sind, bietet sie dem Leser eine Erklärung für die Reise Colóns nach Amerika. Wie im Nachwort zu erfahren ist, ist bis heute nicht klar, wie es dazu kam. Leider sind die Jugendlichen der Gegenwart etwas zu klischeehaft dargestellt, und die Sprache der Jungen, nervt nach ein paar Seiten. Auch hätte man den Nebencharakteren, also Bostons Freunden sowohl in der Gegenwart als auch im Jahr 1492 mehr Farbe verleihen können. Sie kommen doch teilweise etwas zu blass daher.

In einem Nachwort, das unbedingt gelesen werden sollte, stellt Kirsten Boie dar, woher sie ihre Informationen hat, und was an diesem Roman historischen Tatsachen entspricht, und was von ihr frei erfunden ist.

Hilfreich ist auch das kleine Glossar am Ende des Romans, das die historischen Personen, Orte wie auch spanische und arabische Begriffe erklärt.

Ein spannendes Buch für Jugendliche ab 12 Jahren, in dem man nebenbei noch viel lernen kann. Die Sprache ist einfach zu verstehen, langweilt aber nicht. Wer mehr über die Geschichte Spaniens wissen will, oder einfach nur an historischen Abenteuerromanen interessiert ist, dem ist dieser Roman sehr zu empfehlen.

geschrieben am 24.01.2008 | 525 Wörter | 2834 Zeichen

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