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John Maynard Keynes


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Rezension von

Gérard Bökenkamp

John Maynard Keynes Die Einführung zu Keynes Werk leistet das, was eine Einführung an erster Stelle leisten muß: Sie erklärt komplizierte Sachverhalte auf eine Weise, dass sie allgemein verständlich sind und trotzdem das notwendige wissenschaftliche Niveau behalten. Wer das Buch gelesen hat, ist tatsächlich fit, um Keynes berühmtes Hauptwerk „The General Theory“ selbst lesen zu können. Besonders hervorgehoben werden muß, dass selbst die mathematischen Formeln, mit denen Keynes seine Annahmen ausgedrückt hat, so erklärt werden, dass sie auch für den nur mit Schulmathematik beschlagenen nachvollziehbar sind. Gerhard Willke ist ein Bewunderer von Keynes Lehre, grenzt sie aber von der späteren Keynes-Rezeption ab. Bemerkenswert ist, dass auch Keynes die Ansicht der Klassiker teilte, dass die Absenkung des Reallohns Voraussetzung für die Entstehung neuer Arbeitsplätze ist. Eine Erkenntnis die vielen gewerkschaftlich ausgerichteten Keynes-Apologeten nicht besonders gefallen dürfte. Keynes sprach sich ledigtlich gegen die Absenkung des Nominallohnes nicht gegen die Absenkung des Reallohnes aus. Der Reallohn könne durch inflationäre Tendenzen gesenkt werden. Auch der Ausweitung des Wohlfahrtsstaates hat Keynes grundsätzlich nicht das Wort geredet. Offen bleibt die Fragen, inwieweit der Keynesianismus immer noch Anwendbar sein soll Denn der Autor macht zwar keinen Hehl daraus, dass er Keynes Kritik an der Vorstellung der Klassiker über die „freiwillige Arbeitslosigkeit“ und das prinzipielle „Gleichgewicht“ des Marktes teilt, beschreibt aber auch sehr treffend das Scheitern des Keynesianismus in der Wirtschaftspolitik der siebziger Jahre und die grundsätzlichen Schwierigkeiten Keynes Nachfragepolitik in die Praxis umzusetzen.

Die Einführung zu Keynes Werk leistet das, was eine Einführung an erster Stelle leisten muß: Sie erklärt komplizierte Sachverhalte auf eine Weise, dass sie allgemein verständlich sind und trotzdem das notwendige wissenschaftliche Niveau behalten. Wer das Buch gelesen hat, ist tatsächlich fit, um Keynes berühmtes Hauptwerk „The General Theory“ selbst lesen zu können. Besonders hervorgehoben werden muß, dass selbst die mathematischen Formeln, mit denen Keynes seine Annahmen ausgedrückt hat, so erklärt werden, dass sie auch für den nur mit Schulmathematik beschlagenen nachvollziehbar sind.

Gerhard Willke ist ein Bewunderer von Keynes Lehre, grenzt sie aber von der späteren Keynes-Rezeption ab. Bemerkenswert ist, dass auch Keynes die Ansicht der Klassiker teilte, dass die Absenkung des Reallohns Voraussetzung für die Entstehung neuer Arbeitsplätze ist. Eine Erkenntnis die vielen gewerkschaftlich ausgerichteten Keynes-Apologeten nicht besonders gefallen dürfte. Keynes sprach sich ledigtlich gegen die Absenkung des Nominallohnes nicht gegen die Absenkung des Reallohnes aus. Der Reallohn könne durch inflationäre Tendenzen gesenkt werden. Auch der Ausweitung des Wohlfahrtsstaates hat Keynes grundsätzlich nicht das Wort geredet.

Offen bleibt die Fragen, inwieweit der Keynesianismus immer noch Anwendbar sein soll Denn der Autor macht zwar keinen Hehl daraus, dass er Keynes Kritik an der Vorstellung der Klassiker über die „freiwillige Arbeitslosigkeit“ und das prinzipielle „Gleichgewicht“ des Marktes teilt, beschreibt aber auch sehr treffend das Scheitern des Keynesianismus in der Wirtschaftspolitik der siebziger Jahre und die grundsätzlichen Schwierigkeiten Keynes Nachfragepolitik in die Praxis umzusetzen.

geschrieben am 23.03.2008 | 233 Wörter | 1493 Zeichen

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