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Grenzgänger


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Rezension von

Birgit Schubert

Grenzgänger Grenzgänger – das Buch ist eine Gradwanderung - zwischen dem Heute und der Vergangenheit, dem Gut und Böse, dem Richtig und Falsch – auch in Bezug auf Freundschaft im eigentlichen Sinne. Eine interessante Verstrickung möglicher und auch unmöglicher Zusammenhänge, Zufälle – oder Absichten? Das in 3 Teile untergliederte Buch führt im Abstand von 10 Jahren durch das unruhige Leben von Ralf Bronstein - einem Stehaufmännchen. Teil 1 – 1986 Karlsbad CZ – zu Zeiten Pilsner Urquell, Budweiser, Karlsbader Bitter. Der Grenzzug steht am Grenzkontrollpunkt Votjanov/Schönberg, Übergang zur ehemaligen DDR. Ralf Bronstein – geleitet von Gerechtigkeitssinn, aber Rebell - bringt sich und andere Mitreisende in prekäre Situationen. An seiner Seite steht sein Schulkamerad und langjähriger Freund – Rico Hoffmann. Seine Eltern hatten vor Ralf gewarnt … Lang waren sie befreundet, aber unterschiedlich positioniert. Für die Staatsmacht war Rico als gläubiger Christ wesentlich interessanter als ein durchschnittlicher Jugendlicher – wie Ralf einer war. Mussten „sie“ ihn aber deswegen bespitzeln? Was war los? „[...]von Leipzig wird eine neue Zeit ausgehen. Wir müssen nur durchhalten". Teil 2 – 1996 Reichenbach im Vogtland – Christian Körner gilt - als Bürgermeister seiner Heimatstadt – als ein äußerst raffinierter Einzelkämpfer. Sein mühsam arrangierter, nun fast tadelloser Ruf gerät ins Wanken. Seine Kontakte und geschäftlichen Aktivitäten lassen ihn angreifbar werden. Körners größtes Problem: Frank Heinemann. Teil 3 Zwickau – 13. Januar 2006, Neujahrsempfang – oder passender: Prominenten-Auflauf der hiesigen Schickeria – und Ralf Bronstein. Als professioneller Immobilienmakler versucht er sich in Korruption und seltsamen Geschäftstaktiken. Er will das, was inzwischen alle wollen. Geld und Macht sind seine Hauptargumente. An seiner Seite: Anett, die ihn braucht „im Sturm des täglichen Lebens“. Sie sorgt sich um ihn, wenn er nachts immer wieder und wieder diesen Namen schreit: Katrin! Anett liebt ihn und seine „Luftschlösser“ – wie Schloss Osterstein. Empfehlenswert! Eine authentische, durchaus nachvollziehbare Geschichte – durchzogen mit historischen Daten und Hintergründen. Gespiegelt wird das wahre Leben in einer Bergbauregion vor, während und auch Jahre nach der politischen Wende. Thema sind sowohl Einzelschicksale aber auch Familien, die mit der politischen Wende und den gesellschaftlichen Zusammenhängen nicht Schritt halten konnten. Ein Roman – unterhaltsam, spannend – aber: Er regt auch ein wenig zum Nachdenken an.

Grenzgänger – das Buch ist eine Gradwanderung - zwischen dem Heute und der Vergangenheit, dem Gut und Böse, dem Richtig und Falsch – auch in Bezug auf Freundschaft im eigentlichen Sinne. Eine interessante Verstrickung möglicher und auch unmöglicher Zusammenhänge, Zufälle – oder Absichten?

weitere Rezensionen von Birgit Schubert

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Buchtitel
1
12.10.2009
2
12.08.2009
3
01.04.2009
5
25.11.2008

Das in 3 Teile untergliederte Buch führt im Abstand von 10 Jahren durch das unruhige Leben von Ralf Bronstein - einem Stehaufmännchen.

Teil 1 – 1986 Karlsbad CZ – zu Zeiten Pilsner Urquell, Budweiser, Karlsbader Bitter. Der Grenzzug steht am Grenzkontrollpunkt Votjanov/Schönberg, Übergang zur ehemaligen DDR. Ralf Bronstein – geleitet von Gerechtigkeitssinn, aber Rebell - bringt sich und andere Mitreisende in prekäre Situationen. An seiner Seite steht sein Schulkamerad und langjähriger Freund – Rico Hoffmann. Seine Eltern hatten vor Ralf gewarnt … Lang waren sie befreundet, aber unterschiedlich positioniert. Für die Staatsmacht war Rico als gläubiger Christ wesentlich interessanter als ein durchschnittlicher Jugendlicher – wie Ralf einer war. Mussten „sie“ ihn aber deswegen bespitzeln? Was war los? „[...]von Leipzig wird eine neue Zeit ausgehen. Wir müssen nur durchhalten".

Teil 2 – 1996 Reichenbach im Vogtland – Christian Körner gilt - als Bürgermeister seiner Heimatstadt – als ein äußerst raffinierter Einzelkämpfer. Sein mühsam arrangierter, nun fast tadelloser Ruf gerät ins Wanken. Seine Kontakte und geschäftlichen Aktivitäten lassen ihn angreifbar werden. Körners größtes Problem: Frank Heinemann.

Teil 3 Zwickau – 13. Januar 2006, Neujahrsempfang – oder passender: Prominenten-Auflauf der hiesigen Schickeria – und Ralf Bronstein. Als professioneller Immobilienmakler versucht er sich in Korruption und seltsamen Geschäftstaktiken. Er will das, was inzwischen alle wollen. Geld und Macht sind seine Hauptargumente. An seiner Seite: Anett, die ihn braucht „im Sturm des täglichen Lebens“. Sie sorgt sich um ihn, wenn er nachts immer wieder und wieder diesen Namen schreit: Katrin! Anett liebt ihn und seine „Luftschlösser“ – wie Schloss Osterstein.

Empfehlenswert!

Eine authentische, durchaus nachvollziehbare Geschichte – durchzogen mit historischen Daten und Hintergründen. Gespiegelt wird das wahre Leben in einer Bergbauregion vor, während und auch Jahre nach der politischen Wende. Thema sind sowohl Einzelschicksale aber auch Familien, die mit der politischen Wende und den gesellschaftlichen Zusammenhängen nicht Schritt halten konnten. Ein Roman – unterhaltsam, spannend – aber: Er regt auch ein wenig zum Nachdenken an.

geschrieben am 12.08.2009 | 359 Wörter | 2262 Zeichen

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