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Social Policy for Development


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Informationen zum Buch
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Rezension von

Stefanie Koos

Social Policy for Development Die Autoren, Anthony Hall und James Midgley, bieten mit dem Einsteigerbuch „Social Policy for Development“ ein gut gelungenes Buch, dass in die Thematik der Sozialpolitik in der Entwicklungszusammenarbeit einführt. Das Buch richtet sich in erster Linie an Studenten, ist aber auch für diejenigen eine lohnenswerte Lektüre, die sich für entwicklungspolitische Themen wie urbane und ländliche Entwicklung, Bildung, Gesundheit sowie Wohlfahrtspolitik interessieren und dafür, welche Ansätze zur Armutsreduzierung in Entwicklungsländern existieren. Anthony Hall unterrichtete Studenten an der „London School of Economics and Political Science“ im Postgraduiertenprogramm „Sozialpolitik und –planung in Entwicklungsländern“ und arbeitet zur Zeit bei der Weltbank als Experte für soziale Entwicklung. James Midgley ist Professor in diesem Bereich und Dekan für öffentliche Wohlfahrt an der Universität von Kalifornien in Berkeley. Nach einer Einführung in die Ziele der Sozialpolitik, welche Armutsreduzierung, sozialer Schutz, Kampf gegen soziale Ausgrenzung, Förderung der Menschenrechte sowie Schutz der natürlichen Ressourcen umfassen, und einer Vorstellung der Akteure, werden grundlegende Theorien der Sozialpolitik vorgestellt. Das zweite Kapitel beschäftigt sich näher mit dem was Armut umfasst, mit Strategien und weltweiten Entwicklungen in der Armutsreduzierung und den Millenium Development Goals. Anschließend wird Armut im Kontext der ländlichen und urbanen Entwicklung differenziert betrachtet und die jeweiligen Ursachen und Unterschiede besprochen. Weiterhin betrachten die Autoren Probleme im Bereich der Bildung wie hohe Abbruchquoten in der formalen Bildung, mangelnde Qualität, hohe Analphabetenraten und Unterschiede zwischen den Geschlechtern sowie ihre Auswirkungen. Entwicklungen im Gesundheitssystem in Entwicklungsländern werden von Mrigesh Bhatia und Elias Mossialos, die ebenfalls an der „London School of Economics and Political Science“ tätig sind, untersucht. Daneben werden die Herausforderungen besprochen, die sich klassischen Sozialarbeitern stellen und die Angemessenheit des klassischen Sozialarbeiter-Berufs im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit. Es wird vorgestellt, was soziale Sicherung umfasst und welche Sicherungssysteme auch auf den Kontext von Entwicklungsländern anwendbar sind. Abschließend wird die Thematik der internationalen Entwicklungs-zusammenarbeit, ihre Strategien über die letzten Jahrzehnte und die Rolle staatlicher Akteure, angerissen. Die Erarbeitung des Gebietes wird dem Leser durch einen einfach zu verstehenden Text, eine Zusammenfassung des Themas vor jedem und Literaturangaben nach jedem Kapitel sowie ein Glossar der wichtigsten Begriffe leicht gemacht. Um alle relevanten Gebiete abzudecken und gleichzeitig kompakt zu bleiben, gehen die Ausführungen teils über eine Einführung nicht hinaus und zur tiefergehenden Beschäftigung mit einem Themenbereich müsste der Leser noch weitere Werke hinzuziehen. Eine Liste mit weiterführender Literatur ist aber jedem Kapitel angehängt. Meiner Meinung nach hätten noch mehr Beispiele eingefügt werden können, um Studenten der Sozialpolitik die Praxis der Entwicklungszusammenarbeit näher zu bringen. Aber alles in allem ist „Social Policy for Development“ dennoch ein sehr gutes Einsteiger- und Grundlagenbuch, in dem sich auch später noch die wichtigsten Theorien der Sozialpolitik mit Bezug auf Entwicklungsländer schnell nachschlagen lassen.

Die Autoren, Anthony Hall und James Midgley, bieten mit dem Einsteigerbuch „Social Policy for Development“ ein gut gelungenes Buch, dass in die Thematik der Sozialpolitik in der Entwicklungszusammenarbeit einführt. Das Buch richtet sich in erster Linie an Studenten, ist aber auch für diejenigen eine lohnenswerte Lektüre, die sich für entwicklungspolitische Themen wie urbane und ländliche Entwicklung, Bildung, Gesundheit sowie Wohlfahrtspolitik interessieren und dafür, welche Ansätze zur Armutsreduzierung in Entwicklungsländern existieren.

weitere Rezensionen von Stefanie Koos

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rezensiert seit
Buchtitel
2
26.02.2005

Anthony Hall unterrichtete Studenten an der „London School of Economics and Political Science“ im Postgraduiertenprogramm „Sozialpolitik und –planung in Entwicklungsländern“ und arbeitet zur Zeit bei der Weltbank als Experte für soziale Entwicklung. James Midgley ist Professor in diesem Bereich und Dekan für öffentliche Wohlfahrt an der Universität von Kalifornien in Berkeley.

Nach einer Einführung in die Ziele der Sozialpolitik, welche Armutsreduzierung, sozialer Schutz, Kampf gegen soziale Ausgrenzung, Förderung der Menschenrechte sowie Schutz der natürlichen Ressourcen umfassen, und einer Vorstellung der Akteure, werden grundlegende Theorien der Sozialpolitik vorgestellt. Das zweite Kapitel beschäftigt sich näher mit dem was Armut umfasst, mit Strategien und weltweiten Entwicklungen in der Armutsreduzierung und den Millenium Development Goals. Anschließend wird Armut im Kontext der ländlichen und urbanen Entwicklung differenziert betrachtet und die jeweiligen Ursachen und Unterschiede besprochen. Weiterhin betrachten die Autoren Probleme im Bereich der Bildung wie hohe Abbruchquoten in der formalen Bildung, mangelnde Qualität, hohe Analphabetenraten und Unterschiede zwischen den Geschlechtern sowie ihre Auswirkungen. Entwicklungen im Gesundheitssystem in Entwicklungsländern werden von Mrigesh Bhatia und Elias Mossialos, die ebenfalls an der „London School of Economics and Political Science“ tätig sind, untersucht. Daneben werden die Herausforderungen besprochen, die sich klassischen Sozialarbeitern stellen und die Angemessenheit des klassischen Sozialarbeiter-Berufs im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit. Es wird vorgestellt, was soziale Sicherung umfasst und welche Sicherungssysteme auch auf den Kontext von Entwicklungsländern anwendbar sind. Abschließend wird die Thematik der internationalen Entwicklungs-zusammenarbeit, ihre Strategien über die letzten Jahrzehnte und die Rolle staatlicher Akteure, angerissen.

Die Erarbeitung des Gebietes wird dem Leser durch einen einfach zu verstehenden Text, eine Zusammenfassung des Themas vor jedem und Literaturangaben nach jedem Kapitel sowie ein Glossar der wichtigsten Begriffe leicht gemacht. Um alle relevanten Gebiete abzudecken und gleichzeitig kompakt zu bleiben, gehen die Ausführungen teils über eine Einführung nicht hinaus und zur tiefergehenden Beschäftigung mit einem Themenbereich müsste der Leser noch weitere Werke hinzuziehen. Eine Liste mit weiterführender Literatur ist aber jedem Kapitel angehängt. Meiner Meinung nach hätten noch mehr Beispiele eingefügt werden können, um Studenten der Sozialpolitik die Praxis der Entwicklungszusammenarbeit näher zu bringen. Aber alles in allem ist „Social Policy for Development“ dennoch ein sehr gutes Einsteiger- und Grundlagenbuch, in dem sich auch später noch die wichtigsten Theorien der Sozialpolitik mit Bezug auf Entwicklungsländer schnell nachschlagen lassen.

geschrieben am 09.04.2005 | 441 Wörter | 3012 Zeichen

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