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Bücher

Eine gute Ehefrau


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Rezension von

Kamila Stadniczuk

Eine gute Ehefrau Patty ist hochschwanger, als ihr Mann Tommy bei einem Einbruch, bei dem eine ältere Frau zu Tode kam, verhaftet und des Totschlags angeklagt wird. Als ihr Kind zur Welt kommt, ist ihr Mann bereits im Gefängnis, und das bleibt er 28 Jahre lang. Für Patty bedeutet das 28 Jahre lang Warten, unter der Woche arbeiten, das Kind allein großziehen, am Wochenende Gefängnisbesuche, und immer wieder Enttäuschungen. Doch sie hält all die Jahre zu ihrem Mann. Stewart O\'Nan könnte wohl auch einfach über NICHTS schreiben - ich würde es lesen und wahrscheinlich lieben. Seine Bücher sind voll stiller Poesie, und ich weiß einfach nicht, wie er das macht - es sind keine malerischen Metaphern oder schwindelerregenden Satzstrukturen, es sind nur ganz einfache Sätze, und ich bin absolut verzaubert von ihnen. So auch bei diesem Buch, dessen Thema auf den ersten Blick eher langweilig wirkt und einen sogar etwas irritiert. Wer will schon im Zeitraffer lesen, wie sich eine Frau 28 Jahre lang über Wasser hält und jedes Wochenende ihren Mann besucht?, denkt man sich, aber wenn man angefangen hat, WILL man es tatsächlich lesen. Ohne es zu merken, fühlt man sehr mit Patty mit: Als Patty im Rahmen einer Familienzusammenführung nach sieben Jahren zum ersten Mal wieder eine Nacht mit Tommy allein verbringen kann, ist es unheimlich spannend...und dabei weiß man von Anfang an eigentlich alles, was passieren wird. Trotzdem schafft O\'Nan durch seinen Schreibstil, dieses Buch absolut lesenswert zu machen.

Patty ist hochschwanger, als ihr Mann Tommy bei einem Einbruch, bei dem eine ältere Frau zu Tode kam, verhaftet und des Totschlags angeklagt wird. Als ihr Kind zur Welt kommt, ist ihr Mann bereits im Gefängnis, und das bleibt er 28 Jahre lang. Für Patty bedeutet das 28 Jahre lang Warten, unter der Woche arbeiten, das Kind allein großziehen, am Wochenende Gefängnisbesuche, und immer wieder Enttäuschungen. Doch sie hält all die Jahre zu ihrem Mann.

Stewart O\'Nan könnte wohl auch einfach über NICHTS schreiben - ich würde es lesen und wahrscheinlich lieben. Seine Bücher sind voll stiller Poesie, und ich weiß einfach nicht, wie er das macht - es sind keine malerischen Metaphern oder schwindelerregenden Satzstrukturen, es sind nur ganz einfache Sätze, und ich bin absolut verzaubert von ihnen. So auch bei diesem Buch, dessen Thema auf den ersten Blick eher langweilig wirkt und einen sogar etwas irritiert. Wer will schon im Zeitraffer lesen, wie sich eine Frau 28 Jahre lang über Wasser hält und jedes Wochenende ihren Mann besucht?, denkt man sich, aber wenn man angefangen hat, WILL man es tatsächlich lesen. Ohne es zu merken, fühlt man sehr mit Patty mit: Als Patty im Rahmen einer Familienzusammenführung nach sieben Jahren zum ersten Mal wieder eine Nacht mit Tommy allein verbringen kann, ist es unheimlich spannend...und dabei weiß man von Anfang an eigentlich alles, was passieren wird. Trotzdem schafft O\'Nan durch seinen Schreibstil, dieses Buch absolut lesenswert zu machen.

geschrieben am 16.12.2011 | 238 Wörter | 1255 Zeichen

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