Navigation

Seiten der Rubrik "Bücher"


Google Anzeigen

Anzeigen

Bücher

Das knallt dem Frosch die Locken weg


Statistiken
  • 8125 Aufrufe

Informationen zum Buch
  ISBN
  Autor
  Verlag
  Sprache
  Seiten
  Erscheinungsjahr
  Extras

Rezension von

Letterschming

Das knallt dem Frosch die Locken weg „Das knallt dem Frosch die Locken weg: Experimente für kleine und große Forscher“ von dem deutschen Kriminalbiologen Mark Benecke erschien im Februar 2012 in gebundener Form beim Oetinger-Verlag. Das Buch ist unterteilt in fünf Kapitel: „Vergrößern“, „Messen“, „Maden, Matschen, Pappen“, „Rauch, Qualm und Knacks“ und „Geheimes und Kryptisches“. Die einzelnen Experimente werden ausführlich geschildert und außerdem durch zahlreiche Hintergrundinformationen unterstützt. Zu jedem Experiment befindet sich am Anfang eine Liste mit Materialien, die man braucht. Außerdem ist jedes Experiment mit Symbolen gekennzeichnet, sodass man sich darauf einstellen kann, ob ein Experiment beispielsweise im Freien und unter Aufsicht von Erwachsenen ausgeführt werden muss oder ob es eine große Sauerei gibt. Insgesamt umfasst das Buch fast 170 Seiten, auf denen Benecke über dreißig unterschiedliche Experimente vorstellt. Im Anhang befindet sich eine Erklärung für die Apotheke, dass man eventuell ungewöhnliche Materialien nur für die Experimente braucht, und ein Register mit allen Schlüsselworten, sodass man das Gelesene schnell wiederfindet. Jede Seite ist illustriert, teilweise mit Fotos, teilweise mit Skizzen, um die Experimente zu verdeutlichen, zum Teil aber auch einfach mit Cartoon-Bildern, die den Text auflockern. Zuerst beginnen die Experimente ein wenig eintönig. Man untersucht Zeitungen mit der Lupe, um die einzelnen Farbpunkte zu erkennen, oder zählt Buchstaben-Nudeln, um Wahrscheinlichkeiten zu ermitteln. Hier zeigt sich deutlich der eigentliche Beruf des Autors. Immer wieder erläutert er Parallelen zu seinem Job als Kriminalbiologe und erzählt, inwiefern ihm die verschiedenen Experimente bei seinen Fällen geholfen haben. Daher würde ich das Buch auch für eine Altersklasse empfehlen, die deutlich über der des Verlags von zehn bis zwölf Jahren liegt, nämlich für Jugendliche von dreizehn bis fünfzehn Jahren. Zwar spricht die Aufmachung eher jüngere Leser an, aber der Inhalt passt meiner Meinung nach nicht zu einer solchen Altersklasse. Bei seinen Geschichten aus dem Job nimmt Benecke nämlich kein Blatt vor den Mund und Storys über Leichen und deren Verwesungszustand sind vielleicht noch nicht das richtige für Zehnjährige. Auch die späteren Experimente beschäftigen sich nicht unbedingt mit dem Einfärben von weißen Tulpen. Stattdessen werden tote Fliegen geröstet und zermahlen, Maden in Trinkgläser geschüttet oder in bunte Tinte getaucht oder Tabletten mit Spiritus in Brand gesteckt. Eine Menge Spaß und Sauerei hat man bei den Experimenten auf jeden Fall, aber eher als Dreizehn/Vierzehnjähriger. Auch dann kann man, wie ich finde, die wissenschaftlichen Erklärungen erst richtig verstehen. Auch wenn die Sprache einfach ist, fehlen jüngeren Lesern einfach noch die physikalischen und mathematischen Grundlagen, um alles so nachzuvollziehen. Gut ist auch, dass man das Buch im Wesentlichen in der Reihenfolge lesen und die Experimente ausführen kann, wie es einem gerade passt. Die einzelnen Abschnitte bauen nicht zwingend aufeinander auf, sondern stehen jeder für sich, auch wenn es ratsam ist, die ersten beiden Kapitel vor dem Rest zu lesen, da sie sich mit den wirklich grundlegenden Übungen beschäftigen. Fazit: „Das knallt dem Frosch die Locken weg“ bietet nach einer etwas langweiligen Einleitungsphase eine wirklich gute Sammlung von interessanten und verblüffenden Experimenten, von denen die meisten mit dem Gebiet der Forensik verbunden sind. Gerade, wer sich für diesen Bereich interessiert, dürfte an dem Buch seine Freude haben. Die lockere und bunte Gestaltung sollte aber nicht davon ablenken, dass das Buch eher für Leser ab dreizehn angemessen ist.

„Das knallt dem Frosch die Locken weg: Experimente für kleine und große Forscher“ von dem deutschen Kriminalbiologen Mark Benecke erschien im Februar 2012 in gebundener Form beim Oetinger-Verlag.

weitere Rezensionen von Letterschming

#
rezensiert seit
Buchtitel
2
06.06.2016
4
06.06.2016

Das Buch ist unterteilt in fünf Kapitel: „Vergrößern“, „Messen“, „Maden, Matschen, Pappen“, „Rauch, Qualm und Knacks“ und „Geheimes und Kryptisches“. Die einzelnen Experimente werden ausführlich geschildert und außerdem durch zahlreiche Hintergrundinformationen unterstützt. Zu jedem Experiment befindet sich am Anfang eine Liste mit Materialien, die man braucht. Außerdem ist jedes Experiment mit Symbolen gekennzeichnet, sodass man sich darauf einstellen kann, ob ein Experiment beispielsweise im Freien und unter Aufsicht von Erwachsenen ausgeführt werden muss oder ob es eine große Sauerei gibt.

Insgesamt umfasst das Buch fast 170 Seiten, auf denen Benecke über dreißig unterschiedliche Experimente vorstellt. Im Anhang befindet sich eine Erklärung für die Apotheke, dass man eventuell ungewöhnliche Materialien nur für die Experimente braucht, und ein Register mit allen Schlüsselworten, sodass man das Gelesene schnell wiederfindet. Jede Seite ist illustriert, teilweise mit Fotos, teilweise mit Skizzen, um die Experimente zu verdeutlichen, zum Teil aber auch einfach mit Cartoon-Bildern, die den Text auflockern.

Zuerst beginnen die Experimente ein wenig eintönig. Man untersucht Zeitungen mit der Lupe, um die einzelnen Farbpunkte zu erkennen, oder zählt Buchstaben-Nudeln, um Wahrscheinlichkeiten zu ermitteln. Hier zeigt sich deutlich der eigentliche Beruf des Autors. Immer wieder erläutert er Parallelen zu seinem Job als Kriminalbiologe und erzählt, inwiefern ihm die verschiedenen Experimente bei seinen Fällen geholfen haben.

Daher würde ich das Buch auch für eine Altersklasse empfehlen, die deutlich über der des Verlags von zehn bis zwölf Jahren liegt, nämlich für Jugendliche von dreizehn bis fünfzehn Jahren. Zwar spricht die Aufmachung eher jüngere Leser an, aber der Inhalt passt meiner Meinung nach nicht zu einer solchen Altersklasse. Bei seinen Geschichten aus dem Job nimmt Benecke nämlich kein Blatt vor den Mund und Storys über Leichen und deren Verwesungszustand sind vielleicht noch nicht das richtige für Zehnjährige.

Auch die späteren Experimente beschäftigen sich nicht unbedingt mit dem Einfärben von weißen Tulpen. Stattdessen werden tote Fliegen geröstet und zermahlen, Maden in Trinkgläser geschüttet oder in bunte Tinte getaucht oder Tabletten mit Spiritus in Brand gesteckt. Eine Menge Spaß und Sauerei hat man bei den Experimenten auf jeden Fall, aber eher als Dreizehn/Vierzehnjähriger. Auch dann kann man, wie ich finde, die wissenschaftlichen Erklärungen erst richtig verstehen. Auch wenn die Sprache einfach ist, fehlen jüngeren Lesern einfach noch die physikalischen und mathematischen Grundlagen, um alles so nachzuvollziehen.

Gut ist auch, dass man das Buch im Wesentlichen in der Reihenfolge lesen und die Experimente ausführen kann, wie es einem gerade passt. Die einzelnen Abschnitte bauen nicht zwingend aufeinander auf, sondern stehen jeder für sich, auch wenn es ratsam ist, die ersten beiden Kapitel vor dem Rest zu lesen, da sie sich mit den wirklich grundlegenden Übungen beschäftigen.

Fazit: „Das knallt dem Frosch die Locken weg“ bietet nach einer etwas langweiligen Einleitungsphase eine wirklich gute Sammlung von interessanten und verblüffenden Experimenten, von denen die meisten mit dem Gebiet der Forensik verbunden sind. Gerade, wer sich für diesen Bereich interessiert, dürfte an dem Buch seine Freude haben. Die lockere und bunte Gestaltung sollte aber nicht davon ablenken, dass das Buch eher für Leser ab dreizehn angemessen ist.

geschrieben am 27.04.2012 | 530 Wörter | 3167 Zeichen

Kommentare lesen Kommentar schreiben

Kommentare zur Rezension (0)

Platz für Anregungen und Ergänzungen