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Mythen und Sagen aus allen Kulturkreisen


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Rezension von

Adrian Witt

Mythen und Sagen aus allen Kulturkreisen Seit tausenden von Jahren sind Mythen und Sagen in allen vom Menschen geschaffenen Kulturen feste Bestandteile des kulturellen Gedächtnisses. Schließlich haben sie nicht nur über Generationen hinweg großen Einfluss auf das kollektive Bewusstsein genommen, sondern sich im Laufe der Geschichte auch Gegenstand des menschlichen Selbstverständnisses geworden. Mit dem Versuch der Menschen das eigene Weltbild zum Ausdruck zu bringen und die unzähligen Mysterien des Lebens und des Universums zu erklären, haben sich weltweit unzählige Mythen und Sagen herausgebildet, die von Göttern, Helden und dem Kosmos erzählen. Sie reichen dabei von den Anfängen allen Seins, der Erschaffung des Universums und der Menschen, das Wesen der Götter und Geister bis hin zu der Vergänglichkeit und dem Tod, die zusammengenommen nicht selten in der Vorstellung vieler Völker und Religionsgemeinschaften in der Auslöschung allen Lebens gipfeln. Viele dieser Mythen und Sagen blieben im Laufe der Jahrtausende allerdings nicht nur auf einen rein religiösen Kontext beschränkt, sondern haben ihrerseits auch Einzug in die unterschiedlichsten Künste genommen oder fanden durch ihren inspirierenden Charakter immer wieder als Themenstoff auch eine schriftbezogene Verwendung. Um dieses kulturelle Vermächtnis für die Nachwelt zu bewahren und ein interkulturelles Verständnis dafür zu entwickelt, dass im Grunde viele der Mythen und Sagen der unterschiedlichen Kulturkreise eine erstaunliche Übereinstimmung besitzen, kann es nicht schaden, sich mit diesem Teil unserer Vergangenheit näher zu befassen. Denn nicht selten lässt sich in jeder Sage und jedem Mythos ein historischer Kern finden, der im Laufe der Geschichte durch die Tradition der mündlichen Erzählung zunächst zur Legende und später auch zum Mythos wurde. Mit dem vorliegenden Werk „Mythen & Sagen“, das im Sommer 2020 im Dorling Kindersley Verlag erschienen ist, gelingt es dem Autor Philip Wilkinson durch eine inhaltlich sehr aufwendig illustrierte Aufbereitung die Geschichte der Mythen- und Sagenwelt aller Kulturkreise visuell lebendig werden zu lassen – von den berühmten Erzählungen der antiken Welt bis hin zu den kaum bekannten Mythen Afrikas, Ozeaniens oder Asiens. Auf 352 Seiten, auf denen nicht weniger als 1500 Illustrationen zu finden sind, erfährt der Leser die Hintergründe über den Ursprung von Mythen und Sagen und welche Bedeutung ihnen noch heute beigemessen werden. Nach einer kurzen Einführung durch den Autor erfolgt die Reise des Lesers durch die Mythen- und Sagenwelt beginnend mit der griechischen Antike und dem keltischen Sagenkreis von Zentraleuropa, führt über die Hethiter-Kultur und dem Gilgamesch-Epos in West- und Zentralasien über die indische Mythologie und japanischen Mythen in Süd- und Ostasien bis hin zur ägyptischen Götterwelt und westafrikanischen Mythen. Ferner erhält der Leser einen Einblick in die Mythologie der Navajo-Indianer, wobei auch die Erzählungen der Inka oder polynesische Mythen aus Ozeanien nicht zu kurz kommen. Die detaillierten Themenseiten, auf denen die einzelnen Mythen und Sagen eingehend beleuchtet werden, zeigen dabei unter anderem auf, welches zentrales Verständnis die Menschen der verschiedenen Kulturen von der Vorstellung des Jenseits, dem Schicksal oder den Göttern haben. Darüber hinaus geben die verschiedenen Stammtafeln einen Überblick über die verschiedenen Götterwelten und illustrieren gleichzeitig die Verwandtschaften zwischen Göttern und Helden. Einzelne Personenseiten, in denen berühmte Götter und Helden wie Zeus, Beowulf oder König Artus im Mittelpunkt stehen, sind zudem mit Hintergrundinformationen versehen, was ihre Bedeutung und Funktion innerhalb von Erzählungen oder ihre Darstellung in der Kunst betrifft. Dies betrifft etwa die legendäre Suche nach dem heiligen Gral durch König Artus und seinem Gefolge, das Grabtuch der Lady von Dai (Xin Zhui) oder die Götterdämmerung Ragnarök des nordischen Kulturkreises. Auch wenn sich für viele Menschen die Mythen- und Sagenwelt der Vergangenheit nur schwer zu erschließen mag, so sollte man sich dennoch bewusst darüber werden, dass diese Erzählungen auch noch heute von großer kultureller Bedeutung sind. Die detaillierten Informationen, die sich dem Inhalt des Buches entnehmen lassen, die liebevoll und aufwendig illustrierte Gestaltung, die Verweise der einzelnen Mythen und Sagen zueinander sowie das professionelle Lektorat des Verlages machen das Buch „Mythen & Sagen“ von Philip Wilkinson zu einem besonders lesenswerten Erlebnis. Ein erneut sehr hochwertiges Nachschlagewerk aus dem Verlagshaus Dorling Kindersley, das seinesgleichen sucht und dabei gleichermaßen für Jung und Alt geeignet ist.

Seit tausenden von Jahren sind Mythen und Sagen in allen vom Menschen geschaffenen Kulturen feste Bestandteile des kulturellen Gedächtnisses. Schließlich haben sie nicht nur über Generationen hinweg großen Einfluss auf das kollektive Bewusstsein genommen, sondern sich im Laufe der Geschichte auch Gegenstand des menschlichen Selbstverständnisses geworden.

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Mit dem Versuch der Menschen das eigene Weltbild zum Ausdruck zu bringen und die unzähligen Mysterien des Lebens und des Universums zu erklären, haben sich weltweit unzählige Mythen und Sagen herausgebildet, die von Göttern, Helden und dem Kosmos erzählen. Sie reichen dabei von den Anfängen allen Seins, der Erschaffung des Universums und der Menschen, das Wesen der Götter und Geister bis hin zu der Vergänglichkeit und dem Tod, die zusammengenommen nicht selten in der Vorstellung vieler Völker und Religionsgemeinschaften in der Auslöschung allen Lebens gipfeln. Viele dieser Mythen und Sagen blieben im Laufe der Jahrtausende allerdings nicht nur auf einen rein religiösen Kontext beschränkt, sondern haben ihrerseits auch Einzug in die unterschiedlichsten Künste genommen oder fanden durch ihren inspirierenden Charakter immer wieder als Themenstoff auch eine schriftbezogene Verwendung. Um dieses kulturelle Vermächtnis für die Nachwelt zu bewahren und ein interkulturelles Verständnis dafür zu entwickelt, dass im Grunde viele der Mythen und Sagen der unterschiedlichen Kulturkreise eine erstaunliche Übereinstimmung besitzen, kann es nicht schaden, sich mit diesem Teil unserer Vergangenheit näher zu befassen. Denn nicht selten lässt sich in jeder Sage und jedem Mythos ein historischer Kern finden, der im Laufe der Geschichte durch die Tradition der mündlichen Erzählung zunächst zur Legende und später auch zum Mythos wurde.

Mit dem vorliegenden Werk „Mythen & Sagen“, das im Sommer 2020 im Dorling Kindersley Verlag erschienen ist, gelingt es dem Autor Philip Wilkinson durch eine inhaltlich sehr aufwendig illustrierte Aufbereitung die Geschichte der Mythen- und Sagenwelt aller Kulturkreise visuell lebendig werden zu lassen – von den berühmten Erzählungen der antiken Welt bis hin zu den kaum bekannten Mythen Afrikas, Ozeaniens oder Asiens. Auf 352 Seiten, auf denen nicht weniger als 1500 Illustrationen zu finden sind, erfährt der Leser die Hintergründe über den Ursprung von Mythen und Sagen und welche Bedeutung ihnen noch heute beigemessen werden. Nach einer kurzen Einführung durch den Autor erfolgt die Reise des Lesers durch die Mythen- und Sagenwelt beginnend mit der griechischen Antike und dem keltischen Sagenkreis von Zentraleuropa, führt über die Hethiter-Kultur und dem Gilgamesch-Epos in West- und Zentralasien über die indische Mythologie und japanischen Mythen in Süd- und Ostasien bis hin zur ägyptischen Götterwelt und westafrikanischen Mythen. Ferner erhält der Leser einen Einblick in die Mythologie der Navajo-Indianer, wobei auch die Erzählungen der Inka oder polynesische Mythen aus Ozeanien nicht zu kurz kommen. Die detaillierten Themenseiten, auf denen die einzelnen Mythen und Sagen eingehend beleuchtet werden, zeigen dabei unter anderem auf, welches zentrales Verständnis die Menschen der verschiedenen Kulturen von der Vorstellung des Jenseits, dem Schicksal oder den Göttern haben. Darüber hinaus geben die verschiedenen Stammtafeln einen Überblick über die verschiedenen Götterwelten und illustrieren gleichzeitig die Verwandtschaften zwischen Göttern und Helden. Einzelne Personenseiten, in denen berühmte Götter und Helden wie Zeus, Beowulf oder König Artus im Mittelpunkt stehen, sind zudem mit Hintergrundinformationen versehen, was ihre Bedeutung und Funktion innerhalb von Erzählungen oder ihre Darstellung in der Kunst betrifft. Dies betrifft etwa die legendäre Suche nach dem heiligen Gral durch König Artus und seinem Gefolge, das Grabtuch der Lady von Dai (Xin Zhui) oder die Götterdämmerung Ragnarök des nordischen Kulturkreises.

Auch wenn sich für viele Menschen die Mythen- und Sagenwelt der Vergangenheit nur schwer zu erschließen mag, so sollte man sich dennoch bewusst darüber werden, dass diese Erzählungen auch noch heute von großer kultureller Bedeutung sind. Die detaillierten Informationen, die sich dem Inhalt des Buches entnehmen lassen, die liebevoll und aufwendig illustrierte Gestaltung, die Verweise der einzelnen Mythen und Sagen zueinander sowie das professionelle Lektorat des Verlages machen das Buch „Mythen & Sagen“ von Philip Wilkinson zu einem besonders lesenswerten Erlebnis. Ein erneut sehr hochwertiges Nachschlagewerk aus dem Verlagshaus Dorling Kindersley, das seinesgleichen sucht und dabei gleichermaßen für Jung und Alt geeignet ist.

geschrieben am 23.05.2021 | 659 Wörter | 4025 Zeichen

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