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i wie Information - 50.000 Jahre Kommunikation


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Rezension von

Adrian Witt

i wie Information - 50.000 Jahre Kommunikation Bis vor wenigen tausend Jahren fristeten wir Menschen ein m?hsames und fl?chtiges Dasein in kleinen Gruppen. Wir stellten primitive Steinwerkzeuge her und unterschieden uns in vielerlei Hinsicht kaum von anderen Tierarten auf der Erde. Heute jedoch dominiert unsere Spezies den Planeten, und unsere Technologien ver?ndern die Welt. Wie konnte das passieren und wie kam es zu einer derart au?ergew?hnlichen Entwicklung? Wir reden uns selbst gerne ein, dass wir uns von anderen Tieren vor allem darin unterscheiden, dass wir intelligenter sind. Vielleicht liegt darin auch ein K?rnchen Wahrheit, aber es erkl?rt nicht, warum sich die meisten der einschneidendsten technologischen Errungenschaften und Innovationen erst in den letzten Jahrhunderten oder gar Jahrzehnten ereignet haben. Schlie?lich k?nnen wir von uns nicht behaupten, dass wir als Art in so kurzer Zeit so viel intelligenter geworden w?ren. Was also k?nnte die Ursache f?r eine so immense Beschleunigung des Fortschritts gewesen sein? Sicherlich gibt es mehrere Ansatzpunkte, um eine Erkl?rung f?r diese rasante Entwicklung zu finden ? wobei jede f?r sich bestimmt ein bedeutendes Mosaiksteinchen eines gro?en Ganzen darstellt. Weniger offensichtlich d?rfte hingegen ein Aspekt sein, der uns jeden Tag begleitet und mit jeder Generation neu gedacht wird: die Information ? und die Art und Weise, wie wir sie miteinander teilen. Die Weitergabe von Informationen ist der Natur nicht neu. Beinahe jede Art von Lebewesen hat eine Methode daf?r entwickelt. Pflanzen und Bakterien kommunizieren ?ber chemische Signale, w?hrend viele Tiere eine Kombination aus Rufen, Gesten und Duftstoffen nutzen. Bei einigen Arten dauert es mehrere Jahre, bis die Nachkommen alles lernen, was sie zum ?berleben brauchen. Doch wir Menschen taten zus?tzlich noch etwas anderes: Wir fanden Wege, um Wissen so zu ?bermitteln und zu speichern, dass mehr Informationen an die Folgegeneration weitergegeben wurden, als verloren gingen. Als dieser Prozess der Akkumulation von Informationen in ferner Vergangenheit einmal begonnen hatte, verselbstst?ndigte er sich wie ein abw?rts rollender Schneeball. Auf jede Technologie baute wieder eine neue Technologien auf und jede erh?hte das Tempo. In unserer Fr?hgeschichte gab es sicher Zeitr?ume, in denen kaum Ver?nderungen stattfanden ? ja, vielleicht gab es sogar R?ckschritte. Doch schlie?lich f?hrte die kollektive Sammlung und Weitergabe von Wissen zu immer besseren L?sungen unserer Probleme und der Fortschritt war nicht mehr aufzuhalten. Er erm?glichte es uns vielmehr, die komplexe, von Menschen gepr?gte Welt zu schaffen, in der wir heute leben. Wer verstehen will, wie sich aus einfachen Symbolen und Zeichen die komplexen Kommunikationssysteme der Gegenwart entwickelt haben, wird in der im Dorling Kindersley Verlag erschienenen Publikation ?i wie Information - 50.000 Jahre Kommunikation? (ISBN: 978-3-831-05074-1) f?ndig. Unterhaltsam gestaltet und reichhaltig bebildert, spannt der Autor Chris Haughton einen komplexen Bogen von den ersten H?hlenmalereien bis hin zur KI-gest?tzten Vernetzung unserer Zeit, wodurch 50 Jahrtausende menschlicher Verst?ndigung zur Entdeckungsreise werden. Gegliedert in zehn Kapitel, die inhaltlich auf Sprache, Zeichnung, Schrift, Buchdruck, Wissenschaft, Presse, Netzwerke, Sendetechnik, Desinformation sowie Computer eingehen und zusammen 144 Seiten umfassen, l?sst der Autor ein stilvoll gehaltenes Storyboard aus Illustrationen, informativen Texten und Zeitleisten entstehen, das aus einer potenziell trocken-wissenschaftlichen Materie ein lebendiges Erlebnis macht. Illustration und Design verschmelzen hier geschickt mit Faktenvermittlung, wodurch die Publikation nicht nur zum Lesen, sondern auch zum Bl?ttern und Entdecken animiert. Ausgangspunkt ist die These, dass die Menschheit durch ihre F?higkeit zur Informationsspeicherung und -weitergabe einzigartig ist ? ein Gedankenfaden, der sich durch das gesamte Werk zieht. Besonders gelungen ist der globale Blick auf das Thema: So wird nicht allein die westliche Medien- und Kommunikationsgeschichte dargestellt, sondern Kommunikationsformen und Informationstechnologien werden in einem breiten kulturellen Rahmen verortet. So entsteht ein Bild davon, wie unterschiedlich Menschen aus den verschiedensten Kulturr?umen ?ber Zeitr?ume hinweg Informationen geschaffen, gewandelt und geteilt haben. Der besondere Designansatz unterst?tzt das Nachverfolgen dieser Entwicklung ? Infografiken, Zeitleisten und thematische Doppelseiten er?ffnen zugleich Einstieg und Reflexion. Der Leser wird dadurch nicht nur informiert, sondern auch zum Fragen angeregt: Wie ver?ndert sich die Gesellschaft durch neue Formen der Information? Wie beeinflussen Medien Machtstrukturen? Und welche Rolle spielt dabei Technologie im Wandel von Kommunikation? Trotz dieser St?rke gilt jedoch: Wer eine tiefgehende wissenschaftliche Untersuchung der Kommunikationsgeschichte sucht, wird hier nicht f?ndig werden. Der Schwerpunkt der Publikation liegt klar auf der visuellen Vermittlung, der Zug?nglichkeit und der Ansprache eines breiten Publikums ? nicht auf detaillierter Fachanalyse. Und das ist zugleich eine ihrer St?rken: Denn das Werk motiviert zum Weiterdenken, zum genaueren Hinsehen und es ?ffnet T?ren ? ohne den Anspruch zu haben, alle T?ren selbst zu ?ffnen. In dieser Rolle erf?llt es seinen Zweck hervorragend: als ?berblick, als Inspirationsquelle, als gut gestaltete Einf?hrung in ein Thema, das uns alle betrifft ? egal ob historisch, medienwissenschaftlich oder technologisch betrachtet. Mit der Ver?ffentlichung der Publikation ?i wie Information - 50.000 Jahre Kommunikation? ist im Dorling Kinderley Verlag ein faszinierendes Werk ?ber die Geschichte der Kommunikation erschienen, das unsere Art und Weise, uns mitzuteilen, neu erfahrbar werden l?sst ? von der H?hlenmalerei der Vorzeit bis zum digitalen Datenstrom der Gegenwart. Durch ihre klare Struktur und visuelle Kraft wird die Publikation zu einem Spiegel dessen, was uns als Spezies ausmacht: die F?higkeit Bedeutendes zu schaffen und zu teilen. Wer sich nicht zuerst durch trockene Fachliteratur k?mpfen m?chte, sondern mit Freude und Neugier die Entwicklung der Informations?bermittlung und Medien erkunden will, erh?lt hier eine hervorragend gestaltete und informative Gelegenheit, ?ber 50.000 Jahre menschliche Informationsgeschichte in Erfahrung zu bringen ? und dar?ber, wie aus Zeichen, Sprache und Technik das wurde, was wir heute als Kommunikation bezeichnen.

Bis vor wenigen tausend Jahren fristeten wir Menschen ein m?hsames und fl?chtiges Dasein in kleinen Gruppen. Wir stellten primitive Steinwerkzeuge her und unterschieden uns in vielerlei Hinsicht kaum von anderen Tierarten auf der Erde. Heute jedoch dominiert unsere Spezies den Planeten, und unsere Technologien ver?ndern die Welt. Wie konnte das passieren und wie kam es zu einer derart au?ergew?hnlichen Entwicklung?

Wir reden uns selbst gerne ein, dass wir uns von anderen Tieren vor allem darin unterscheiden, dass wir intelligenter sind. Vielleicht liegt darin auch ein K?rnchen Wahrheit, aber es erkl?rt nicht, warum sich die meisten der einschneidendsten technologischen Errungenschaften und Innovationen erst in den letzten Jahrhunderten oder gar Jahrzehnten ereignet haben. Schlie?lich k?nnen wir von uns nicht behaupten, dass wir als Art in so kurzer Zeit so viel intelligenter geworden w?ren. Was also k?nnte die Ursache f?r eine so immense Beschleunigung des Fortschritts gewesen sein? Sicherlich gibt es mehrere Ansatzpunkte, um eine Erkl?rung f?r diese rasante Entwicklung zu finden ? wobei jede f?r sich bestimmt ein bedeutendes Mosaiksteinchen eines gro?en Ganzen darstellt. Weniger offensichtlich d?rfte hingegen ein Aspekt sein, der uns jeden Tag begleitet und mit jeder Generation neu gedacht wird: die Information ? und die Art und Weise, wie wir sie miteinander teilen. Die Weitergabe von Informationen ist der Natur nicht neu. Beinahe jede Art von Lebewesen hat eine Methode daf?r entwickelt. Pflanzen und Bakterien kommunizieren ?ber chemische Signale, w?hrend viele Tiere eine Kombination aus Rufen, Gesten und Duftstoffen nutzen. Bei einigen Arten dauert es mehrere Jahre, bis die Nachkommen alles lernen, was sie zum ?berleben brauchen. Doch wir Menschen taten zus?tzlich noch etwas anderes: Wir fanden Wege, um Wissen so zu ?bermitteln und zu speichern, dass mehr Informationen an die Folgegeneration weitergegeben wurden, als verloren gingen.

Als dieser Prozess der Akkumulation von Informationen in ferner Vergangenheit einmal begonnen hatte, verselbstst?ndigte er sich wie ein abw?rts rollender Schneeball. Auf jede Technologie baute wieder eine neue Technologien auf und jede erh?hte das Tempo. In unserer Fr?hgeschichte gab es sicher Zeitr?ume, in denen kaum Ver?nderungen stattfanden ? ja, vielleicht gab es sogar R?ckschritte. Doch schlie?lich f?hrte die kollektive Sammlung und Weitergabe von Wissen zu immer besseren L?sungen unserer Probleme und der Fortschritt war nicht mehr aufzuhalten. Er erm?glichte es uns vielmehr, die komplexe, von Menschen gepr?gte Welt zu schaffen, in der wir heute leben. Wer verstehen will, wie sich aus einfachen Symbolen und Zeichen die komplexen Kommunikationssysteme der Gegenwart entwickelt haben, wird in der im Dorling Kindersley Verlag erschienenen Publikation ?i wie Information - 50.000 Jahre Kommunikation? (ISBN: 978-3-831-05074-1) f?ndig. Unterhaltsam gestaltet und reichhaltig bebildert, spannt der Autor Chris Haughton einen komplexen Bogen von den ersten H?hlenmalereien bis hin zur KI-gest?tzten Vernetzung unserer Zeit, wodurch 50 Jahrtausende menschlicher Verst?ndigung zur Entdeckungsreise werden. Gegliedert in zehn Kapitel, die inhaltlich auf Sprache, Zeichnung, Schrift, Buchdruck, Wissenschaft, Presse, Netzwerke, Sendetechnik, Desinformation sowie Computer eingehen und zusammen 144 Seiten umfassen, l?sst der Autor ein stilvoll gehaltenes Storyboard aus Illustrationen, informativen Texten und Zeitleisten entstehen, das aus einer potenziell trocken-wissenschaftlichen Materie ein lebendiges Erlebnis macht. Illustration und Design verschmelzen hier geschickt mit Faktenvermittlung, wodurch die Publikation nicht nur zum Lesen, sondern auch zum Bl?ttern und Entdecken animiert. Ausgangspunkt ist die These, dass die Menschheit durch ihre F?higkeit zur Informationsspeicherung und -weitergabe einzigartig ist ? ein Gedankenfaden, der sich durch das gesamte Werk zieht. Besonders gelungen ist der globale Blick auf das Thema: So wird nicht allein die westliche Medien- und Kommunikationsgeschichte dargestellt, sondern Kommunikationsformen und Informationstechnologien werden in einem breiten kulturellen Rahmen verortet. So entsteht ein Bild davon, wie unterschiedlich Menschen aus den verschiedensten Kulturr?umen ?ber Zeitr?ume hinweg Informationen geschaffen, gewandelt und geteilt haben. Der besondere Designansatz unterst?tzt das Nachverfolgen dieser Entwicklung ? Infografiken, Zeitleisten und thematische Doppelseiten er?ffnen zugleich Einstieg und Reflexion. Der Leser wird dadurch nicht nur informiert, sondern auch zum Fragen angeregt: Wie ver?ndert sich die Gesellschaft durch neue Formen der Information? Wie beeinflussen Medien Machtstrukturen? Und welche Rolle spielt dabei Technologie im Wandel von Kommunikation? Trotz dieser St?rke gilt jedoch: Wer eine tiefgehende wissenschaftliche Untersuchung der Kommunikationsgeschichte sucht, wird hier nicht f?ndig werden. Der Schwerpunkt der Publikation liegt klar auf der visuellen Vermittlung, der Zug?nglichkeit und der Ansprache eines breiten Publikums ? nicht auf detaillierter Fachanalyse. Und das ist zugleich eine ihrer St?rken: Denn das Werk motiviert zum Weiterdenken, zum genaueren Hinsehen und es ?ffnet T?ren ? ohne den Anspruch zu haben, alle T?ren selbst zu ?ffnen. In dieser Rolle erf?llt es seinen Zweck hervorragend: als ?berblick, als Inspirationsquelle, als gut gestaltete Einf?hrung in ein Thema, das uns alle betrifft ? egal ob historisch, medienwissenschaftlich oder technologisch betrachtet.

Mit der Ver?ffentlichung der Publikation ?i wie Information - 50.000 Jahre Kommunikation? ist im Dorling Kinderley Verlag ein faszinierendes Werk ?ber die Geschichte der Kommunikation erschienen, das unsere Art und Weise, uns mitzuteilen, neu erfahrbar werden l?sst ? von der H?hlenmalerei der Vorzeit bis zum digitalen Datenstrom der Gegenwart. Durch ihre klare Struktur und visuelle Kraft wird die Publikation zu einem Spiegel dessen, was uns als Spezies ausmacht: die F?higkeit Bedeutendes zu schaffen und zu teilen. Wer sich nicht zuerst durch trockene Fachliteratur k?mpfen m?chte, sondern mit Freude und Neugier die Entwicklung der Informations?bermittlung und Medien erkunden will, erh?lt hier eine hervorragend gestaltete und informative Gelegenheit, ?ber 50.000 Jahre menschliche Informationsgeschichte in Erfahrung zu bringen ? und dar?ber, wie aus Zeichen, Sprache und Technik das wurde, was wir heute als Kommunikation bezeichnen.

geschrieben am 27.11.2025 | 876 Wörter | 5621 Zeichen

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