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Die Geschichte der Malerei


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Rezension von

Adrian Witt

Die Geschichte der Malerei Wer sich erstmals mit der Geschichte der Malerei befasst, denkt oft zunĂ€chst an die großen Meister der Neuzeit wie Marc Chagall, Claude Monet, Pablo Picasso oder Vincent van Gogh. Die AnfĂ€nge dieser visuell gestaltenden Kunst bleibt dagegen vielen verborgen, obwohl sie auf eine Jahrtausende alte Geschichte zurĂŒckblicken kann, die vielerorts Spuren im kulturellen GedĂ€chtnis hinterlassen hat. Dabei ist das, was wir heute in den vielen Museen und Galerien in aller Welt bestaunen, das Ergebnis einer epochenĂŒbergreifenden Entwicklung, die im Laufe der Jahrhunderte immer wieder von sich wechselnden Motiven, Stilrichtungen und Darstellungsformen bestimmt gewesen ist. Ihren Anfang nahm die bewegte Geschichte der Malerei allerdings nicht wie hĂ€ufig angenommen in der Antike, sondern ist auf jene Zeit zu datieren, in der die ersten Stammeskulturen in Erscheinung traten. So sind vor etwa 40.000 bis 60.000 Jahren in SĂŒdwesteuropa und Nordafrika erste Höhlenzeichnungen und Felsenritzbilder entstanden, die hauptsĂ€chlich Tiere als Motiv hatten und uns noch heute einen faszinierenden Einblick in die Welt der steinzeitlichen JĂ€ger und Sammler ermöglichen. Die sich nun hieraus allmĂ€hlich entwickelnde Vielfalt der Malerei, die neben der Architektur, der Bildhauerei, der Grafik und der Zeichnung zu den klassischen Gattungen der bildenden Kunst zĂ€hlt, und zudem auch die verschiedenen Ansichten, Sorgen und Ereignisse der jeweiligen Epochen wiedergibt, wird auch in der erst kĂŒrzlich im Dorling Kindersley Verlag erschienen Publikation „Die Geschichte der Malerei“ thematisiert, indem die letzten 5000 Jahre der Kunstgeschichte eingehend beleuchtet werden. In der Tradition eines umfangreichen Nachschlagewerkes haben hierzu die Kunstwissenschaftler George Bray, Ian Chilvers, Paul Gwynne, Iain Zaczek, Reg G. Grant sowie Ann Kay unter Beratung von Aliki Braine zusammengewirkt und eine bildgewaltige 360 Seiten umfassende Publikation geschaffen, die auf die Entwicklungen, Techniken und Motive in der Kunst Bezug nimmt. Eingeleitet durch ein Vorwort des renommierten Kunstkritikers Andrew Graham-Dixon erhalten die Leser im Rahmen von sechs aufeinander aufbauenden Kapiteln, die die Epochen „AnfĂ€nge“ (1500 v. Chr. bis 1400), „ZurĂŒck zum Realismus“ (1400 bis 1600), „Drama und Detail“ (1600 bis 1700), „Illusion und Raffinesse“ (1700 bis 1800), „Jahrhundert der Farben“ (1800 bis 1900) sowie „Abstraktion und Moderne“ (1900 bis heute) umfassen, einen bereiten Überblick ĂŒber die Malerei im Verlauf der Kunstepochen: Von den ersten Farbstoffen und Fresken ĂŒber die Entstehung der Zentralperspektiven in der Renaissance bis zum Einfluss der Fotografie und der Entwicklung der modernen Kunst. Dabei wird erlĂ€utert, wie sich die verschiedenen Techniken weiterentwickelt haben, welche Motive und Stile fĂŒr die jeweiligen Epochen typisch waren, welche Farben wann verwendet wurden und welches KunstverstĂ€ndnis zur jeweiligen Zeit vorherrschte. UnterstĂŒtzt von einer reichhaltigen und farbenprĂ€chtigen Bebilderung von ĂŒber 600 beeindruckenden Farbreproduktionen der wichtigsten Werke einer jeden Epoche, die zudem oft auch mit Detailausschnitten ergĂ€nzt sind, beginnt jedes Kapitel mit einleitenden Worten und einer Auflistung der in ihnen behandelten Kunstrichtungen. Ausgehend von jeweils einem herausragenden Kunstwerk seiner Zeit, vermittelt der Kreis der Kunst versierten Autoren in leicht verstĂ€ndlichen Worten zahlreiche Informationen zu den AnfĂ€ngen, Entwicklungen und Höhepunkten, sowie wichtige EinflĂŒsse und Ereignisse, die die Kunstwelt im Laufe der Jahrtausende geprĂ€gt haben. So erfahren die Leser im allmĂ€hlichen Verlauf, dass sich die Kunst in einem stetigen Wandel befindet und die in ihr festgehaltenen Aspekte im unmittelbaren Zusammenhang zu den gesellschaftlichen und politischen Geschehen ihrer Zeit sowie prĂ€genden Fortschritten in Technik und Wissenschaft stehen. Mehrere PortrĂ€ts ĂŒber große Meister ihrer Zeit, die die jeweiligen Kapiteln ergĂ€nzen, sowie ein abschließender Glossar, in welchem noch einmal auf die wichtigsten Begriffe der Kunstwelt Bezug genommen wird, runden das wirklich opulent und liebevoll gestaltete Werk ĂŒber die Geschichte der Malerei ab. Mit der Veröffentlichung der Publikation „Die Geschichte der Malerei“ ist im Dorling Kindersley Verlag abermals ein beeindruckendes Werk erschienen, das die VorzĂŒge eines wissenschaftlich fundierten Nachschlagewerkes mit der beeindruckenden Eindruckskraft eines Bildbandes kombiniert. Die hierin vorgestellte Kunstgeschichte mit ihren Epochen, Stile und Motive sowie die zahlreichen KĂŒnstler und ihre Meisterwerke, die den Lesern reichhaltig an Informationen und ĂŒberaus bildgewaltig prĂ€sentiert wird, mag zwar auf Grund des begrenzten Platzes keinen Anspruch auf VollstĂ€ndigkeit geben. Dennoch sollte sich die Publikation als wertvolles Kleinod fĂŒr jeden Kunstliebhabers erweisen.

Wer sich erstmals mit der Geschichte der Malerei befasst, denkt oft zunĂ€chst an die großen Meister der Neuzeit wie Marc Chagall, Claude Monet, Pablo Picasso oder Vincent van Gogh. Die AnfĂ€nge dieser visuell gestaltenden Kunst bleibt dagegen vielen verborgen, obwohl sie auf eine Jahrtausende alte Geschichte zurĂŒckblicken kann, die vielerorts Spuren im kulturellen GedĂ€chtnis hinterlassen hat.

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Dabei ist das, was wir heute in den vielen Museen und Galerien in aller Welt bestaunen, das Ergebnis einer epochenĂŒbergreifenden Entwicklung, die im Laufe der Jahrhunderte immer wieder von sich wechselnden Motiven, Stilrichtungen und Darstellungsformen bestimmt gewesen ist. Ihren Anfang nahm die bewegte Geschichte der Malerei allerdings nicht wie hĂ€ufig angenommen in der Antike, sondern ist auf jene Zeit zu datieren, in der die ersten Stammeskulturen in Erscheinung traten. So sind vor etwa 40.000 bis 60.000 Jahren in SĂŒdwesteuropa und Nordafrika erste Höhlenzeichnungen und Felsenritzbilder entstanden, die hauptsĂ€chlich Tiere als Motiv hatten und uns noch heute einen faszinierenden Einblick in die Welt der steinzeitlichen JĂ€ger und Sammler ermöglichen. Die sich nun hieraus allmĂ€hlich entwickelnde Vielfalt der Malerei, die neben der Architektur, der Bildhauerei, der Grafik und der Zeichnung zu den klassischen Gattungen der bildenden Kunst zĂ€hlt, und zudem auch die verschiedenen Ansichten, Sorgen und Ereignisse der jeweiligen Epochen wiedergibt, wird auch in der erst kĂŒrzlich im Dorling Kindersley Verlag erschienen Publikation „Die Geschichte der Malerei“ thematisiert, indem die letzten 5000 Jahre der Kunstgeschichte eingehend beleuchtet werden.

In der Tradition eines umfangreichen Nachschlagewerkes haben hierzu die Kunstwissenschaftler George Bray, Ian Chilvers, Paul Gwynne, Iain Zaczek, Reg G. Grant sowie Ann Kay unter Beratung von Aliki Braine zusammengewirkt und eine bildgewaltige 360 Seiten umfassende Publikation geschaffen, die auf die Entwicklungen, Techniken und Motive in der Kunst Bezug nimmt. Eingeleitet durch ein Vorwort des renommierten Kunstkritikers Andrew Graham-Dixon erhalten die Leser im Rahmen von sechs aufeinander aufbauenden Kapiteln, die die Epochen „AnfĂ€nge“ (1500 v. Chr. bis 1400), „ZurĂŒck zum Realismus“ (1400 bis 1600), „Drama und Detail“ (1600 bis 1700), „Illusion und Raffinesse“ (1700 bis 1800), „Jahrhundert der Farben“ (1800 bis 1900) sowie „Abstraktion und Moderne“ (1900 bis heute) umfassen, einen bereiten Überblick ĂŒber die Malerei im Verlauf der Kunstepochen: Von den ersten Farbstoffen und Fresken ĂŒber die Entstehung der Zentralperspektiven in der Renaissance bis zum Einfluss der Fotografie und der Entwicklung der modernen Kunst. Dabei wird erlĂ€utert, wie sich die verschiedenen Techniken weiterentwickelt haben, welche Motive und Stile fĂŒr die jeweiligen Epochen typisch waren, welche Farben wann verwendet wurden und welches KunstverstĂ€ndnis zur jeweiligen Zeit vorherrschte. UnterstĂŒtzt von einer reichhaltigen und farbenprĂ€chtigen Bebilderung von ĂŒber 600 beeindruckenden Farbreproduktionen der wichtigsten Werke einer jeden Epoche, die zudem oft auch mit Detailausschnitten ergĂ€nzt sind, beginnt jedes Kapitel mit einleitenden Worten und einer Auflistung der in ihnen behandelten Kunstrichtungen. Ausgehend von jeweils einem herausragenden Kunstwerk seiner Zeit, vermittelt der Kreis der Kunst versierten Autoren in leicht verstĂ€ndlichen Worten zahlreiche Informationen zu den AnfĂ€ngen, Entwicklungen und Höhepunkten, sowie wichtige EinflĂŒsse und Ereignisse, die die Kunstwelt im Laufe der Jahrtausende geprĂ€gt haben. So erfahren die Leser im allmĂ€hlichen Verlauf, dass sich die Kunst in einem stetigen Wandel befindet und die in ihr festgehaltenen Aspekte im unmittelbaren Zusammenhang zu den gesellschaftlichen und politischen Geschehen ihrer Zeit sowie prĂ€genden Fortschritten in Technik und Wissenschaft stehen. Mehrere PortrĂ€ts ĂŒber große Meister ihrer Zeit, die die jeweiligen Kapiteln ergĂ€nzen, sowie ein abschließender Glossar, in welchem noch einmal auf die wichtigsten Begriffe der Kunstwelt Bezug genommen wird, runden das wirklich opulent und liebevoll gestaltete Werk ĂŒber die Geschichte der Malerei ab.

Mit der Veröffentlichung der Publikation „Die Geschichte der Malerei“ ist im Dorling Kindersley Verlag abermals ein beeindruckendes Werk erschienen, das die VorzĂŒge eines wissenschaftlich fundierten Nachschlagewerkes mit der beeindruckenden Eindruckskraft eines Bildbandes kombiniert. Die hierin vorgestellte Kunstgeschichte mit ihren Epochen, Stile und Motive sowie die zahlreichen KĂŒnstler und ihre Meisterwerke, die den Lesern reichhaltig an Informationen und ĂŒberaus bildgewaltig prĂ€sentiert wird, mag zwar auf Grund des begrenzten Platzes keinen Anspruch auf VollstĂ€ndigkeit geben. Dennoch sollte sich die Publikation als wertvolles Kleinod fĂŒr jeden Kunstliebhabers erweisen.

geschrieben am 08.01.2022 | 659 Wörter | 4285 Zeichen

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