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Nicht schon wieder ein Vampir


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Rezension von

Julia Göpfert

Nicht schon wieder ein Vampir Vampir und Hexe vs. vatikanische Hexenjäger Ein attraktiver Vampir braucht die Hilfe einer Hexe, die eigentlich ein ruhiges, magiefreies Leben beginnen will. Als Garnet wieder einmal zu spät zu ihrem Hexenzirkel kommt, findet sie dessen Mitglieder grausam ermordet vor. Zwischen den Leichen laufen noch die Mörder umher – die Hexenjäger des Vatikans, die gemäß Deuteronomium 22,18 „Eine Hexe sollst Du nicht am Leben lassen“ handeln und töten. Von Rachegefühlen getrieben und um ihr eigenes Leben zu retten, ruft Garnet die Göttin Lilith zu Hilfe. Die Göttin sorgt nicht nur dafür, dass Garnet sich um die Beseitigung der Leichen der Hexenjäger kümmern muss, sondern sie färbt auch Garnets Augen violett; als Zeichen dafür, dass sie nun in ihrem Körper wohnt. So oft es Lilith möglich ist, schaltet sie Garnets Bewusstsein aus, um anstelle von Garnet mit deren Körper zu agieren – und Zerstörung zu verbreiten. Um Lilith zu schwächen, verzichtet Garnet auf Magie, denn diese bildet die Grundlage für Liliths Macht. Allerdings arbeitet Garnet in einem Laden, der magische Artikel führt, da die Hexenjäger eine echte Hexe dort am wenigstens vermuten würden. Nicht gerade hilfreich für ihr Vorhaben sich von Magie fernzuhalten. Noch weniger hilfreich ist, dass sie auf Sebastian trifft. Sebastian scheint ihre Hilfe zu brauchen und ist dazu auch noch wahnsinnig attraktiv und – ein Vampir. Was allerdings Vampire betrifft, hat Garnet von ihrem letzten Exfreund noch genug: denn ihrer Ansicht nach ist weder ein ständig kalter Körper beim Sex, noch das ständige Gebissenwerden einer Beziehung zuträglich. Doch Sebastian ist dank einer geheimen Formel eine besondere Art von Vampir: er verträgt Sonne, braucht kaum Blut und seine Haut ist warm. Die Idee von der Unsterblichkeit ohne Nachteile gefällt auch dem Vatikan, weshalb er Sebastian zu jagen beginnt. Garnet versucht zwar Sebastian zu warnen, lenkt dabei aber auch unbeabsichtigt Liliths Aufmerksamkeit auf die Formel. Die Göttin will sich dieser nun selbst bemächtigen und sie plant Garnet dazu zu benutzen. Tate Hallaway fährt ein großes Fantasie-Repertoire auf und mixt es mit einer Prise Humor und der Macht der Sterne, um ihren Lesern ein fesselndes Abenteuer zu bieten – erfolgreich. Nicht nur sexy Vampire, eine zerstörerische Göttin und besessene Hexenjäger, auch ein Dhampir und ein Geist tauchen auf und vernichten den letzten Rest von Ordnung in Garnets Leben. Eine aufregende Situation löst die nächste ab, Zeit zum Verschnaufen bleibt ihr kaum. Zumal Liliths Einfluss über sie dank eines an der Erde vorbeiziehenden Asteroidens auch noch wächst und sie sich selbst von den Sternen keine Hilfe erhoffen kann: Gleich drei Planeten sind retrograd, d.h. von der Erde aus gesehen rückläufig, und daher ungünstig und blockierend, was Energie und Glück betrifft. Garnet hat sich also für einen Kampf mit den Hexenjägern aus astrologischer Sicht nicht gerade den idealen Zeitpunkt ausgesucht. Der Einfluss der Himmelskörper wird auch in den Kapitelüberschriften deutlich. Diese sind nach den zwölf astrologischen Häusern benannt sind und immer mit drei Stichworte zu den jeweiligen Kapiteln versehen. Dieser „Gestirnelauf“ kommt im 12. Haus/ Kapitel des Buches zum Ende, genau wie Garnets Selbstfindungsprozess. Während sie sich zum Beginn des Buches, von den vergangenen Ereignissen schockiert, eher treiben ließ, weiß sie am Ende wieder, wer sie ist und was sie mit ihrem Leben anfangen will. Allerdings wirkt das Ende eher wie eine Verschnaufpause, als wie ein endgültiger Abschluss. Viele offenen Fragen und Konflikte bleiben übrig, die Charaktere sind zwar plastisch ausgearbeitet, bleiben aber z.T. auch am Ende des Buches noch rätselhaft. Somit kann man nur auf weitere Aufklärung in der Fortsetzung „Beiß noch einmal mit Gefühl“ hoffen. Eine spannungsreiche Story bietet allerdings bereits dieser Band.

Vampir und Hexe vs. vatikanische Hexenjäger

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1
08.04.2011
2
23.01.2011
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Ein attraktiver Vampir braucht die Hilfe einer Hexe, die eigentlich ein ruhiges, magiefreies Leben beginnen will.

Als Garnet wieder einmal zu spät zu ihrem Hexenzirkel kommt, findet sie dessen Mitglieder grausam ermordet vor. Zwischen den Leichen laufen noch die Mörder umher – die Hexenjäger des Vatikans, die gemäß Deuteronomium 22,18 „Eine Hexe sollst Du nicht am Leben lassen“ handeln und töten. Von Rachegefühlen getrieben und um ihr eigenes Leben zu retten, ruft Garnet die Göttin Lilith zu Hilfe. Die Göttin sorgt nicht nur dafür, dass Garnet sich um die Beseitigung der Leichen der Hexenjäger kümmern muss, sondern sie färbt auch Garnets Augen violett; als Zeichen dafür, dass sie nun in ihrem Körper wohnt. So oft es Lilith möglich ist, schaltet sie Garnets Bewusstsein aus, um anstelle von Garnet mit deren Körper zu agieren – und Zerstörung zu verbreiten. Um Lilith zu schwächen, verzichtet Garnet auf Magie, denn diese bildet die Grundlage für Liliths Macht. Allerdings arbeitet Garnet in einem Laden, der magische Artikel führt, da die Hexenjäger eine echte Hexe dort am wenigstens vermuten würden. Nicht gerade hilfreich für ihr Vorhaben sich von Magie fernzuhalten. Noch weniger hilfreich ist, dass sie auf Sebastian trifft. Sebastian scheint ihre Hilfe zu brauchen und ist dazu auch noch wahnsinnig attraktiv und – ein Vampir. Was allerdings Vampire betrifft, hat Garnet von ihrem letzten Exfreund noch genug: denn ihrer Ansicht nach ist weder ein ständig kalter Körper beim Sex, noch das ständige Gebissenwerden einer Beziehung zuträglich. Doch Sebastian ist dank einer geheimen Formel eine besondere Art von Vampir: er verträgt Sonne, braucht kaum Blut und seine Haut ist warm. Die Idee von der Unsterblichkeit ohne Nachteile gefällt auch dem Vatikan, weshalb er Sebastian zu jagen beginnt. Garnet versucht zwar Sebastian zu warnen, lenkt dabei aber auch unbeabsichtigt Liliths Aufmerksamkeit auf die Formel. Die Göttin will sich dieser nun selbst bemächtigen und sie plant Garnet dazu zu benutzen.

Tate Hallaway fährt ein großes Fantasie-Repertoire auf und mixt es mit einer Prise Humor und der Macht der Sterne, um ihren Lesern ein fesselndes Abenteuer zu bieten – erfolgreich. Nicht nur sexy Vampire, eine zerstörerische Göttin und besessene Hexenjäger, auch ein Dhampir und ein Geist tauchen auf und vernichten den letzten Rest von Ordnung in Garnets Leben. Eine aufregende Situation löst die nächste ab, Zeit zum Verschnaufen bleibt ihr kaum. Zumal Liliths Einfluss über sie dank eines an der Erde vorbeiziehenden Asteroidens auch noch wächst und sie sich selbst von den Sternen keine Hilfe erhoffen kann: Gleich drei Planeten sind retrograd, d.h. von der Erde aus gesehen rückläufig, und daher ungünstig und blockierend, was Energie und Glück betrifft. Garnet hat sich also für einen Kampf mit den Hexenjägern aus astrologischer Sicht nicht gerade den idealen Zeitpunkt ausgesucht.

Der Einfluss der Himmelskörper wird auch in den Kapitelüberschriften deutlich. Diese sind nach den zwölf astrologischen Häusern benannt sind und immer mit drei Stichworte zu den jeweiligen Kapiteln versehen. Dieser „Gestirnelauf“ kommt im 12. Haus/ Kapitel des Buches zum Ende, genau wie Garnets Selbstfindungsprozess. Während sie sich zum Beginn des Buches, von den vergangenen Ereignissen schockiert, eher treiben ließ, weiß sie am Ende wieder, wer sie ist und was sie mit ihrem Leben anfangen will.

Allerdings wirkt das Ende eher wie eine Verschnaufpause, als wie ein endgültiger Abschluss. Viele offenen Fragen und Konflikte bleiben übrig, die Charaktere sind zwar plastisch ausgearbeitet, bleiben aber z.T. auch am Ende des Buches noch rätselhaft. Somit kann man nur auf weitere Aufklärung in der Fortsetzung „Beiß noch einmal mit Gefühl“ hoffen. Eine spannungsreiche Story bietet allerdings bereits dieser Band.

geschrieben am 11.04.2010 | 591 Wörter | 3358 Zeichen

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