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Leopardenblut


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Rezension von

Julia Göpfert

Leopardenblut Zwischen zwei Welten Nalini Singhs Welt spielt im Kalifornien der Zukunft. Die Konflikte zwischen den einzelnen Ländern nehmen eine untergeordnete Rolle ein, im Vergleich zwischen denen der drei Rassen: gewöhnliche Menschen, Mediale, die über besondere Begabungen wie Telepathie und Telekinese verfügen, und Gestaltwandler, die zwischen menschlicher und tierischer Gestalt wechseln können. Um die außergewöhnlichen Fähigkeiten der Medialen unter Kontrolle zu halten, müssen diese sich seit mehreren Jahrzehnten Silentium unterwerfen: Ein Programm, das Gefühle jeglicher Art abtöten und so exzessive Gewalt verhindern soll. Wer dennoch Gefühle zeigt, wird in eine Rehabilitationsanstalt eingewiesen und dort – jeglicher individueller Denkstrukturen beraubt – bald ein Leben als lebendiger Toter fristen. Sascha Duncan ist in mehrfacher Hinsicht fehlerhaft. Vom Äußeren her sollte sie die besonders starken Kräfte einer Kardinalmedialen haben, die bei ihr allerdings nicht auftreten. Was aber weit schlimmer ist, ist, dass sie Gefühle zu entwickeln beginnt. Dank jahrelanger Übung gelingt es ihr, diese jedoch nach außen hin zu unterdrücken und sich medialentypsich als kalte Geschäftsfrau zu präsentieren. Geschäftlich trifft sie auf den Gestaltwandler Lucas Hunter, den Anführer der DarkRiver-Leoparden, und fühlt sich zu ihm hingezogen. Eine Bedrohung für ihr Dasein; es ist für sie jedoch unmöglich den Kontakt abzubrechen, ohne sich selbst dadurch zu verraten. Und Lucas hat weit mehr im Sinn als nur geschäftliche Beziehungen. Auch bei ihm löst Sascha etwas aus und mit ihrer Hilfe will er in den inneren Zirkel der Medialen eindringen, um Informationen über einen Mörder zu bekommen. Ein Medialer, der auf brutale Weise Gestaltwandlerfrauen mordet, genau das, was es dank Silentium eben nicht geben dürfte. Das Besondere an diesem Roman ist die Spannung zwischen Sascha und Lucas. Sascha muss immer darauf bedacht sein, die gefühllose, eiskalte Oberfläche einer Medialen zu wahren, die aber immer durchlässiger und zerbrechlicher wird. Lucas hingegen hat es sich zur Aufgabe gemacht, Sascha „aufzutauen“, damit es ihr möglich ist, auf seine Gefühle einzugehen und diese zu erwidern. Deshalb beginnt er mit ihr zu spielen, indem er gezielt Begebenheiten entstehen lässt, die dafür geeignet sind ihre Schutzschilde zu durchbrechen, wie z.B. Berührungen oder emotionales Verhalten. Wobei ihm nicht klar ist, dass er dadurch ihr Leben in Gefahr bringt. Des weiteren stellt Sascha für ihn auch seinen einzigen Zugang zur Welt der Medialen dar, der Lucas dabei helfen soll den sadistischen Mörder zu finden und zu töten. Bei all dem muss er jedoch immer darauf bedacht sein, Sascha nicht zu viel über seine eigene Rasse zu verraten, denn Sascha bleibt als Mediale seine Feindin. Er kann sich niemals sicher sein, dass sie ihn nicht doch verraten wird. Und diese Gefahr ist tatsächlich häufiger gegeben. Beide stellen für den Anderen immer auch eine Bedrohung dar und hätten Möglichkeiten ihn zu vernichten. Einer der vielen Reize des Buches. Die Kombination von Saschas reserviertem, eisigem Verhalten und Lucas ungezähmten, wilden Wesen, erzeugt eine faszinierende Spannung, die auch den Leser gefangen nimmt. Der Roman beschränkt sich jedoch nicht auf eine Liebesgeschichte, sondern der Plot selbst trägt das Seinige zur Attraktivität dieses Buches bei. Die aufregende Handlung zieht den Leser ebenso in den Bann, wie die elektrisierenden, erotischen Szenen.

Zwischen zwei Welten

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Nalini Singhs Welt spielt im Kalifornien der Zukunft. Die Konflikte zwischen den einzelnen Ländern nehmen eine untergeordnete Rolle ein, im Vergleich zwischen denen der drei Rassen: gewöhnliche Menschen, Mediale, die über besondere Begabungen wie Telepathie und Telekinese verfügen, und Gestaltwandler, die zwischen menschlicher und tierischer Gestalt wechseln können.

Um die außergewöhnlichen Fähigkeiten der Medialen unter Kontrolle zu halten, müssen diese sich seit mehreren Jahrzehnten Silentium unterwerfen: Ein Programm, das Gefühle jeglicher Art abtöten und so exzessive Gewalt verhindern soll. Wer dennoch Gefühle zeigt, wird in eine Rehabilitationsanstalt eingewiesen und dort – jeglicher individueller Denkstrukturen beraubt – bald ein Leben als lebendiger Toter fristen.

Sascha Duncan ist in mehrfacher Hinsicht fehlerhaft. Vom Äußeren her sollte sie die besonders starken Kräfte einer Kardinalmedialen haben, die bei ihr allerdings nicht auftreten. Was aber weit schlimmer ist, ist, dass sie Gefühle zu entwickeln beginnt. Dank jahrelanger Übung gelingt es ihr, diese jedoch nach außen hin zu unterdrücken und sich medialentypsich als kalte Geschäftsfrau zu präsentieren. Geschäftlich trifft sie auf den Gestaltwandler Lucas Hunter, den Anführer der DarkRiver-Leoparden, und fühlt sich zu ihm hingezogen. Eine Bedrohung für ihr Dasein; es ist für sie jedoch unmöglich den Kontakt abzubrechen, ohne sich selbst dadurch zu verraten. Und Lucas hat weit mehr im Sinn als nur geschäftliche Beziehungen. Auch bei ihm löst Sascha etwas aus und mit ihrer Hilfe will er in den inneren Zirkel der Medialen eindringen, um Informationen über einen Mörder zu bekommen. Ein Medialer, der auf brutale Weise Gestaltwandlerfrauen mordet, genau das, was es dank Silentium eben nicht geben dürfte.

Das Besondere an diesem Roman ist die Spannung zwischen Sascha und Lucas. Sascha muss immer darauf bedacht sein, die gefühllose, eiskalte Oberfläche einer Medialen zu wahren, die aber immer durchlässiger und zerbrechlicher wird. Lucas hingegen hat es sich zur Aufgabe gemacht, Sascha „aufzutauen“, damit es ihr möglich ist, auf seine Gefühle einzugehen und diese zu erwidern. Deshalb beginnt er mit ihr zu spielen, indem er gezielt Begebenheiten entstehen lässt, die dafür geeignet sind ihre Schutzschilde zu durchbrechen, wie z.B. Berührungen oder emotionales Verhalten. Wobei ihm nicht klar ist, dass er dadurch ihr Leben in Gefahr bringt. Des weiteren stellt Sascha für ihn auch seinen einzigen Zugang zur Welt der Medialen dar, der Lucas dabei helfen soll den sadistischen Mörder zu finden und zu töten. Bei all dem muss er jedoch immer darauf bedacht sein, Sascha nicht zu viel über seine eigene Rasse zu verraten, denn Sascha bleibt als Mediale seine Feindin. Er kann sich niemals sicher sein, dass sie ihn nicht doch verraten wird. Und diese Gefahr ist tatsächlich häufiger gegeben. Beide stellen für den Anderen immer auch eine Bedrohung dar und hätten Möglichkeiten ihn zu vernichten. Einer der vielen Reize des Buches.

Die Kombination von Saschas reserviertem, eisigem Verhalten und Lucas ungezähmten, wilden Wesen, erzeugt eine faszinierende Spannung, die auch den Leser gefangen nimmt.

Der Roman beschränkt sich jedoch nicht auf eine Liebesgeschichte, sondern der Plot selbst trägt das Seinige zur Attraktivität dieses Buches bei.

Die aufregende Handlung zieht den Leser ebenso in den Bann, wie die elektrisierenden, erotischen Szenen.

geschrieben am 14.07.2009 | 509 Wörter | 3012 Zeichen

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