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Journalismus


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Rezension von

Matthias Gebhardt

Journalismus Das Buch „Journalismus“ von Stephan Ruß-Mohl erschien 2010 im Frankfurter Allgemeine Buch Verlag. Mit diesem Werk will der Autor die bisherige Lücke des theoretischen Journalismus schließen. Journalistischer Wissensreichtum soll die Praxis interessant lehren und anknüpfende Themenbereiche sollen das Gesamtbild klarer darstellen. Inhaltlich geht Ruß-Mohl auf journalistischer Arbeitsmittel, die Arbeitsprozesse, das Redaktionsmanagement und auf externe Einflussnahme ein. Mit den Arbeitsmitteln wird dem Neujournalisten erstmals das Handwerkszeug erklärt. Was gibt es, wie ist es zu nutzen und worauf muss man achten; dies und mehr zeigt dieser Teil. Es werden Textgattungen, die journalistische Sprache und der Umgang mit Zahlen und Statistiken näher gebracht. Anschließend statten die Arbeitsprozesse den Neuling mit einer Anleitung zum Vorgehen und den entsprechenden Methoden aus. Nach erstem Auswählen muss recherchiert und der Text produziert, wie auch redigiert werden. Dann fehlt nur noch die Präsentation. Mit diesem Kapitel wird also die Arbeit an sich vorgestellt. Das Nächste zeigt allgemeine Möglichkeiten zum Redaktionsmangement. Hier sollte sich der Leser nicht zu viel praktisches oder konkret nützliches Wissen erwarten. Der Bereich der Einflussnahme von außen gestaltet sich wiederum interessanter. Es werden die Beziehung zwischen Journalismus und den privaten und politischen Interessen oder aber die Grundprinzipien journalistischen Handelns dargelegt und wie man die Qualität steigern könne. In seinen Ausführungen scheint die Stimmung des Autors so manches Mal mit ihm durchzugehen: „Überwuchert die PR mehr und mehr den Journalismus, so kann das für beide [...] tödlich enden.“ Für den Leser zeichnet sich so ein abwechslungsreiches Bild ab. Um die Aufmerksamkeit der Lesenden aufrecht zu erhalten, ist das Werk gespickt mit reißerischen Vergleichen, die den teilweise ausschweifenden Text ausreichend auflockern. So spricht man im Buch von klugen Leuten, lustigen und wissenswerten Stories und liefert etwa Bilder als Negativbeispiel; so etwa ein Artikel mit der Überschrift „900 000 000 000 Dolar Anschub“ - was das wohl bedeuten soll? In grau hinterlegten Kästen werden an einigen Stellen sogar „Tipps für Einsteiger“ gegeben. Gerade für einen ersten Kontakt mit der Materie ist das nicht nur didaktisch genial, sondern vor allem einfach nützlich. Es werden so hilfreiche Zusammenfassungen hergestellt und es ergibt sich eine hervorragende Möglichkeit nachzuschlagen, wenn es einmal Probleme oder offene Fragen gibt. Negativ ist bei dem Werk letztendlich nur die zeitweise überschwängliche Wortflut, ein fehlendes Stichwortverzeichnis und die etwas kurze Beschreibung zu den neuen Medien anzumerken. Alles in allem steht der Autor mit Rat zur Seite und gibt mit einer recht allgemeinen Anleitung eine gute Einstiegsmöglichkeit in den Journalismus. Das Wichtigste aber bleibt, wie der Autor auch schreibt: Selbst lesen und das Talent erproben. Für Neulinge und Interessierte biete das Buch gute und übersichtliche Einblicke in den Journalismus und ist daher eine Empfehlung wert.

Das Buch „Journalismus“ von Stephan Ruß-Mohl erschien 2010 im Frankfurter Allgemeine Buch Verlag. Mit diesem Werk will der Autor die bisherige Lücke des theoretischen Journalismus schließen. Journalistischer Wissensreichtum soll die Praxis interessant lehren und anknüpfende Themenbereiche sollen das Gesamtbild klarer darstellen.

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Inhaltlich geht Ruß-Mohl auf journalistischer Arbeitsmittel, die Arbeitsprozesse, das Redaktionsmanagement und auf externe Einflussnahme ein. Mit den Arbeitsmitteln wird dem Neujournalisten erstmals das Handwerkszeug erklärt. Was gibt es, wie ist es zu nutzen und worauf muss man achten; dies und mehr zeigt dieser Teil. Es werden Textgattungen, die journalistische Sprache und der Umgang mit Zahlen und Statistiken näher gebracht. Anschließend statten die Arbeitsprozesse den Neuling mit einer Anleitung zum Vorgehen und den entsprechenden Methoden aus. Nach erstem Auswählen muss recherchiert und der Text produziert, wie auch redigiert werden. Dann fehlt nur noch die Präsentation. Mit diesem Kapitel wird also die Arbeit an sich vorgestellt. Das Nächste zeigt allgemeine Möglichkeiten zum Redaktionsmangement. Hier sollte sich der Leser nicht zu viel praktisches oder konkret nützliches Wissen erwarten. Der Bereich der Einflussnahme von außen gestaltet sich wiederum interessanter. Es werden die Beziehung zwischen Journalismus und den privaten und politischen Interessen oder aber die Grundprinzipien journalistischen Handelns dargelegt und wie man die Qualität steigern könne.

In seinen Ausführungen scheint die Stimmung des Autors so manches Mal mit ihm durchzugehen: „Überwuchert die PR mehr und mehr den Journalismus, so kann das für beide [...] tödlich enden.“ Für den Leser zeichnet sich so ein abwechslungsreiches Bild ab.

Um die Aufmerksamkeit der Lesenden aufrecht zu erhalten, ist das Werk gespickt mit reißerischen Vergleichen, die den teilweise ausschweifenden Text ausreichend auflockern. So spricht man im Buch von klugen Leuten, lustigen und wissenswerten Stories und liefert etwa Bilder als Negativbeispiel; so etwa ein Artikel mit der Überschrift „900 000 000 000 Dolar Anschub“ - was das wohl bedeuten soll?

In grau hinterlegten Kästen werden an einigen Stellen sogar „Tipps für Einsteiger“ gegeben. Gerade für einen ersten Kontakt mit der Materie ist das nicht nur didaktisch genial, sondern vor allem einfach nützlich. Es werden so hilfreiche Zusammenfassungen hergestellt und es ergibt sich eine hervorragende Möglichkeit nachzuschlagen, wenn es einmal Probleme oder offene Fragen gibt.

Negativ ist bei dem Werk letztendlich nur die zeitweise überschwängliche Wortflut, ein fehlendes Stichwortverzeichnis und die etwas kurze Beschreibung zu den neuen Medien anzumerken.

Alles in allem steht der Autor mit Rat zur Seite und gibt mit einer recht allgemeinen Anleitung eine gute Einstiegsmöglichkeit in den Journalismus. Das Wichtigste aber bleibt, wie der Autor auch schreibt: Selbst lesen und das Talent erproben. Für Neulinge und Interessierte biete das Buch gute und übersichtliche Einblicke in den Journalismus und ist daher eine Empfehlung wert.

geschrieben am 16.10.2010 | 435 Wörter | 2719 Zeichen

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