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Schüsse im Shortbread


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Informationen zum Buch
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Rezension von

Anna Kneisel

Schüsse im Shortbread Harold Philipp Arthur Escroyne, 36. Earl of Sutherly, ist der Erzähler (und angeblich auch der Autor) der Romane um Arthur Escroyne und Inspector Rosemary Daybell, seine Partnerin, ab dem 3. Band mit dem Titel „Schüsse im Shortbread“ auch seine Ehefrau. Auch ohne die ersten beiden Bände lässt sich dieser Krimi problemlos lesen, da die wesentlichen Informationen zu vorherigen Geschehnissen enthalten sind. Arthur und die schwangere Rosy heiraten in der Kathedrale von Gloucester und wie es sich für einen Earl gehört, führt der Erzbischof von Canterbury die Vermählung durch. Im Anschluss soll das Paar an die Côte D’Azur in die Flitterwochen fahren – kurz vor dem Flug wirft jedoch ihre Trauzeugin Gwyn die ganzen Pläne über den Haufen, weil sie Hilfe bei der Aufklärung eines Falles braucht. Zufällig ist sie nämlich gerade zum Chief Detective in den Highlands befördert worden und ist mit dem ersten ihr anvertrauten Fall ziemlich überfordert: In dieser sonst so ruhigen Gegend hat jemand im Restaurant „Shortbread“, das zu einem Schlosshotel in Caithness gehört, ein Blutbad angerichtet, den zunächst alle für einen Amoklauf halten. Nur merkwürdig, dass dem Kugelhagel „nur“ vier Menschen zum Opfer gefallen sind, ein weiterer Mensch schwer verletzt wird, aber ansonsten niemand auch nur einen Kratzer im vollbesetzten Restaurant abbekommen hat, trotz zahlreicher Kugeln, die vom Täter scheinbar wahllos durch die Gegend geschossen wurden. Waren die Opfer vielleicht doch nicht so zufällig? Arthur ist gar nicht davon angetan, die Flitterwochen mit Sonne, Schnorcheln, Strand und französischem Essen für Ermittlungen im nasskalten Schottland zu opfern, auch weil er um das Wohlergehen seiner geliebten Rosy besorgt ist. Seine „Schwertlilie“, wie er sie liebevoll nennt, setzt sich aber mal wieder gegen ihn durch und mit neu umgepackten Koffern geht es direkt in den hohen Norden. Dort beginnen die beiden „undercover“ als Lord und Lady Escroyne zu ermitteln, was phasenweise richtig gut läuft, dann aber wieder scheinbar in einer Sackgasse endet. Rosy legt sich so richtig ins Zeug, was leider ihr Leben und das ihres Kindes in Gefahr bringt. Zum Glück hat sie ja ihren Göttergatten an der Seite, der im Notfall immer zur Stelle ist. Neben einem erfolgreichen Pianisten sind auch die Frau des Hotelbesitzers, eine ältere Dame und ein Anwalt gestorben, während ein weiterer Anwalt erst nach etwas Zeit im Koma ebenfalls verstirbt. Auf den ersten Blick haben die Opfer nichts miteinander zu tun - warum wurden sie also ausgewählt? Auf der Suche nach Gemeinsamkeiten taucht irgendwie immer wieder die Scottish National Party auf, was zunächst aber nicht weiterhilft.... Die Gärtnerleidenschaft Arthurs ist wie in den vorherigen Bänden der Reihe ein Motiv, ebenso wie das energische Gebaren und Durchsetzungsvermögen seiner Herzens-Rosy. Aus der Perspektive Arthurs erfährt man die Geschehnisse, leider gibt es immer einen Bruch, wenn er selbst nicht anwesend ist, die Erzählung aber einfach weiterläuft – ein wenig holprig kann es da im ersten Moment schon wirken. Ansonsten bietet der Krimi eine nette, wenig tiefgehende Unterhaltung mit skurrilen Gestalten, die an Midsomer Murders erinnern. Die Auflösung des Falles ist nett konstruiert und recht passend, ein wenig Action ist auch dabei. Wirklich aufregend ist „Schüsse im Shortbread“ jedoch nicht, aber das ist ja auch gar nicht das Ziel von cozy mysteries. Fazit: Nette Unterhaltung, britisches Flair, aber kein großer Wurf.

Harold Philipp Arthur Escroyne, 36. Earl of Sutherly, ist der Erzähler (und angeblich auch der Autor) der Romane um Arthur Escroyne und Inspector Rosemary Daybell, seine Partnerin, ab dem 3. Band mit dem Titel „Schüsse im Shortbread“ auch seine Ehefrau. Auch ohne die ersten beiden Bände lässt sich dieser Krimi problemlos lesen, da die wesentlichen Informationen zu vorherigen Geschehnissen enthalten sind.

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Arthur und die schwangere Rosy heiraten in der Kathedrale von Gloucester und wie es sich für einen Earl gehört, führt der Erzbischof von Canterbury die Vermählung durch. Im Anschluss soll das Paar an die Côte D’Azur in die Flitterwochen fahren – kurz vor dem Flug wirft jedoch ihre Trauzeugin Gwyn die ganzen Pläne über den Haufen, weil sie Hilfe bei der Aufklärung eines Falles braucht. Zufällig ist sie nämlich gerade zum Chief Detective in den Highlands befördert worden und ist mit dem ersten ihr anvertrauten Fall ziemlich überfordert: In dieser sonst so ruhigen Gegend hat jemand im Restaurant „Shortbread“, das zu einem Schlosshotel in Caithness gehört, ein Blutbad angerichtet, den zunächst alle für einen Amoklauf halten. Nur merkwürdig, dass dem Kugelhagel „nur“ vier Menschen zum Opfer gefallen sind, ein weiterer Mensch schwer verletzt wird, aber ansonsten niemand auch nur einen Kratzer im vollbesetzten Restaurant abbekommen hat, trotz zahlreicher Kugeln, die vom Täter scheinbar wahllos durch die Gegend geschossen wurden. Waren die Opfer vielleicht doch nicht so zufällig?

Arthur ist gar nicht davon angetan, die Flitterwochen mit Sonne, Schnorcheln, Strand und französischem Essen für Ermittlungen im nasskalten Schottland zu opfern, auch weil er um das Wohlergehen seiner geliebten Rosy besorgt ist. Seine „Schwertlilie“, wie er sie liebevoll nennt, setzt sich aber mal wieder gegen ihn durch und mit neu umgepackten Koffern geht es direkt in den hohen Norden. Dort beginnen die beiden „undercover“ als Lord und Lady Escroyne zu ermitteln, was phasenweise richtig gut läuft, dann aber wieder scheinbar in einer Sackgasse endet.

Rosy legt sich so richtig ins Zeug, was leider ihr Leben und das ihres Kindes in Gefahr bringt. Zum Glück hat sie ja ihren Göttergatten an der Seite, der im Notfall immer zur Stelle ist.

Neben einem erfolgreichen Pianisten sind auch die Frau des Hotelbesitzers, eine ältere Dame und ein Anwalt gestorben, während ein weiterer Anwalt erst nach etwas Zeit im Koma ebenfalls verstirbt. Auf den ersten Blick haben die Opfer nichts miteinander zu tun - warum wurden sie also ausgewählt?

Auf der Suche nach Gemeinsamkeiten taucht irgendwie immer wieder die Scottish National Party auf, was zunächst aber nicht weiterhilft....

Die Gärtnerleidenschaft Arthurs ist wie in den vorherigen Bänden der Reihe ein Motiv, ebenso wie das energische Gebaren und Durchsetzungsvermögen seiner Herzens-Rosy. Aus der Perspektive Arthurs erfährt man die Geschehnisse, leider gibt es immer einen Bruch, wenn er selbst nicht anwesend ist, die Erzählung aber einfach weiterläuft – ein wenig holprig kann es da im ersten Moment schon wirken. Ansonsten bietet der Krimi eine nette, wenig tiefgehende Unterhaltung mit skurrilen Gestalten, die an Midsomer Murders erinnern. Die Auflösung des Falles ist nett konstruiert und recht passend, ein wenig Action ist auch dabei. Wirklich aufregend ist „Schüsse im Shortbread“ jedoch nicht, aber das ist ja auch gar nicht das Ziel von cozy mysteries.

Fazit: Nette Unterhaltung, britisches Flair, aber kein groĂźer Wurf.

geschrieben am 20.05.2015 | 533 Wörter | 3021 Zeichen

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