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Die Shakespeare-Morde


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Rezension von

Julia Göpfert

Die Shakespeare-Morde Jennifer Lee Carrell hat nun ihren ersten Roman herausgebracht. Wie nach einem Studium der Anglistik und Amerikanistik schon fast zu erwarten, widmet sich ihr erstes Buch dem wohl berühmtesten Dramaturgen Englands: William Shakespeare. Die Shakespeare-Expertin Kate Stanley übernimmt eine Rolle als Regisseurin beim Shakespeare Globe Theater in London. Kurz vor der Aufführung des Stücks Hamlet, kommt ihre langjährige Mentorin Professor Rosalind Howard, auch einfach Ros genannt, zu ihr und übergibt ihr eine goldene Schachtel mit den Worten: „Wenn Du die Schachtel öffnest, musst du dem Weg folgen, den sie dir weist.“ Kate will sich noch einmal mit Ros treffen, um mehr zu erfahren, doch diese kommt nicht. Stattdessen brennt das Theater ab und man findet Ros tot in den Trümmern. Doch es ist kein normales Verbrechen. Denn es ist der Jahrestag des ersten Brandes des Globes von 1613 und der Mörder brachte Ros auf die gleiche Weise um, wie Shakespeares Hamlet starb. Kate entscheidet sich die Schachtel zu öffnen, weil sie herausfinden will, warum Ros sterben musste. Sie findet darin eine Brosche und den Beginn einer Rätselkette, die sie an die Harvard University führt. Der Mörder kommt auch dorthin und brennt einen Teil der Bibliothek ab, als er Kate jagt und beinahe umbringt. Ferner taucht dort auch Ben Pearl auf, der sich als Neffe von Ros ausgibt. Sie hatte ihn vor ihrem Tod gebeten auf Kate aufzupassen. Ob Kate ihm trauen kann? Kate findet heraus, das Ros auf der Spur des verschollenen Shakespearestückes „Die Geschichte von Cardino“ war. Sie folgt den Hinweisen, die sie nicht nur zu dem Stück, sondern auch zu der wahren Identiät Shakespeares führen könnten. Doch der Mörder bleibt Kate dicht auf der Spur und er verwandelt jeden, der sich ihm in den Weg stellt in eine tote Shakespearefigur. Auch Kate bedroht er, bekommt er sie, wird sie wie Lavinia sterben: Vergewaltigt, mit herausgeschnittener Zunge und mit abgeschlagenen Händen... Um dieses Buch zu lesen, muss man Shakespeare nicht unbedingt kennen, aber man muss ihn mögen! Mag man ferner noch spannende Thriller ist man bei diesem Buch genau richtig. Denn dieser Thriller beginnt bereits aufregend und führt den Leser rasant von einer atemberaubenden Situation in die nächste. Nach dem ersten Drittel wird das Tempo etwas herausgenommen, nicht jedoch die Spannung. Shakespeare und Spannung bilden in diesem Buch eine perfekte Symbiose. Das Buch ist wie ein Drama in fünf Akte geteilt. Am Ende der ersten vier Akte findet sich ein Zwischenspiel, das die historische Ebene um Shakespeare beleuchtet. Der Leser nähert sich folglich Shakespeare, dem Brand und seinem Stück auf zwei Ebenen. Einmal auf der Ebene Kate Stanleys und einmal auf der historischen Ebene William Shakespeares, wo es um die Hintergründe des ersten Brandes geht. Im Nachwort erfährt man von der Autorin, was sie für den Roman erfunden hat und was wirklich wahr ist. Am Ende der Lektüre kennt man sich schließlich sowohl in der Diskussion um die Person Shakespeares aus, als auch mit seinen Werken und seiner Zeit. So bekommt der Leser nicht nur ein großartiges Leseerlebnis, sondern erfährt gleichzeitig noch Wissenswertes rund um William Shakespeare. So dass man zum Schluß vielleicht selbst Lust hat ein Stück von Shakespeare zu lesen...

Jennifer Lee Carrell hat nun ihren ersten Roman herausgebracht. Wie nach einem Studium der Anglistik und Amerikanistik schon fast zu erwarten, widmet sich ihr erstes Buch dem wohl berühmtesten Dramaturgen Englands: William Shakespeare.

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Die Shakespeare-Expertin Kate Stanley übernimmt eine Rolle als Regisseurin beim Shakespeare Globe Theater in London. Kurz vor der Aufführung des Stücks Hamlet, kommt ihre langjährige Mentorin Professor Rosalind Howard, auch einfach Ros genannt, zu ihr und übergibt ihr eine goldene Schachtel mit den Worten: „Wenn Du die Schachtel öffnest, musst du dem Weg folgen, den sie dir weist.“ Kate will sich noch einmal mit Ros treffen, um mehr zu erfahren, doch diese kommt nicht. Stattdessen brennt das Theater ab und man findet Ros tot in den Trümmern. Doch es ist kein normales Verbrechen. Denn es ist der Jahrestag des ersten Brandes des Globes von 1613 und der Mörder brachte Ros auf die gleiche Weise um, wie Shakespeares Hamlet starb. Kate entscheidet sich die Schachtel zu öffnen, weil sie herausfinden will, warum Ros sterben musste. Sie findet darin eine Brosche und den Beginn einer Rätselkette, die sie an die Harvard University führt. Der Mörder kommt auch dorthin und brennt einen Teil der Bibliothek ab, als er Kate jagt und beinahe umbringt. Ferner taucht dort auch Ben Pearl auf, der sich als Neffe von Ros ausgibt. Sie hatte ihn vor ihrem Tod gebeten auf Kate aufzupassen. Ob Kate ihm trauen kann?

Kate findet heraus, das Ros auf der Spur des verschollenen Shakespearestückes „Die Geschichte von Cardino“ war. Sie folgt den Hinweisen, die sie nicht nur zu dem Stück, sondern auch zu der wahren Identiät Shakespeares führen könnten. Doch der Mörder bleibt Kate dicht auf der Spur und er verwandelt jeden, der sich ihm in den Weg stellt in eine tote Shakespearefigur. Auch Kate bedroht er, bekommt er sie, wird sie wie Lavinia sterben: Vergewaltigt, mit herausgeschnittener Zunge und mit abgeschlagenen Händen...

Um dieses Buch zu lesen, muss man Shakespeare nicht unbedingt kennen, aber man muss ihn mögen! Mag man ferner noch spannende Thriller ist man bei diesem Buch genau richtig. Denn dieser Thriller beginnt bereits aufregend und führt den Leser rasant von einer atemberaubenden Situation in die nächste. Nach dem ersten Drittel wird das Tempo etwas herausgenommen, nicht jedoch die Spannung. Shakespeare und Spannung bilden in diesem Buch eine perfekte Symbiose.

Das Buch ist wie ein Drama in fünf Akte geteilt. Am Ende der ersten vier Akte findet sich ein Zwischenspiel, das die historische Ebene um Shakespeare beleuchtet. Der Leser nähert sich folglich Shakespeare, dem Brand und seinem Stück auf zwei Ebenen. Einmal auf der Ebene Kate Stanleys und einmal auf der historischen Ebene William Shakespeares, wo es um die Hintergründe des ersten Brandes geht. Im Nachwort erfährt man von der Autorin, was sie für den Roman erfunden hat und was wirklich wahr ist. Am Ende der Lektüre kennt man sich schließlich sowohl in der Diskussion um die Person Shakespeares aus, als auch mit seinen Werken und seiner Zeit. So bekommt der Leser nicht nur ein großartiges Leseerlebnis, sondern erfährt gleichzeitig noch Wissenswertes rund um William Shakespeare. So dass man zum Schluß vielleicht selbst Lust hat ein Stück von Shakespeare zu lesen...

geschrieben am 17.11.2008 | 523 Wörter | 2809 Zeichen

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