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Gut sein allein genügt nicht


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Rezension von

Bianka Walmroth-Capek

Gut sein allein genügt nicht Wer bei der Arbeit vor sich hindümpelt und endlich den Durchbruch erleben möchte, kann sich mit “Gut sein allein genügt nicht” angesprochen fühlen. Die Autoren Doris und Frank Brenner zeigen die Mechanismen für Anerkennung und Wertschätzung auf. Denn es hilft nichts, wenn man im Berufsleben im stillen Kämmerlein vor sich hin brilliert. Man muss sich seiner Erfolge auch bewusst sein und diese geschickt vermarkten. Dazu sollten Selbst- und Fremdbild nicht zu sehr voneinander abweichen. Erst einmal empfiehlt sich eine Bestandsaufnahme. Mit dem Potenzialverschwendungstest ermittelt der Leser seine Stärken und Schwächen. Im zweiten Kapitel ist der erste Schwerpunkt des Buches von Doris und Frank Brenner ausgebreitet: die große Qualifikationsanalyse mit zahlreichen Übungen und Tipps. Hat der Leser seinen genauen Standort bestimmt, kann er den Zusammenhang zwischen den fürs Vorankommen wichtigen Aspekten verstehen. Die drei zentralen Bereiche sind: Qualifikation, Motivation und Persönlichkeit des Menschen; die Möglichkeiten des Menschen; die Ziele des Menschen. Als Erstes soll der Leser seine Fähigkeiten und Kenntnisse erkennen. Dazu zählen die fachliche Kompetenz, soziale Kompetenz, Methodenkompetenz und Medienkompetenz. Jeden Aspekt behandeln die Autoren mit einer Einleitung, einer Übung, Tipps für die optimale Lösung der Übung und schließlich einem Abschnitt „Das sollten Sie in diesem Kapitel erreicht haben“. Seine Kenntnisse kann man auch noch einstufen auf einer Skala von 1-6 (6= reines Anwenderwissen), beispielsweise bei den Medien. Wer eine Sammlung seiner Erfolgsbeispiele zu den einzelnen Themen der Arbeitswelt aufgebaut hat, kann sie bei Bedarf aus dem Hut ziehen. Bei den zahlreichen Übungen liegt der Fokus darauf, die Erfolge bei Chefs und Kollegen auch anbringen zu können. In Übung 2 beispielsweise trainiert man, sein Fachwissen in einem 10-minütigem Vortrag mithilfe von Medien vor einem Praktikanten verständlich auszubreiten. Mit Übung und Tipp 24 lernt man, mehr Pfiff in seine Vorträge und Präsentationen zu bringen. Die fachliche Kompetenz erfasst man am leichtesten. Mit Zeugnissen, Diplomen, Arbeitsproben etc. lässt sie sich belegen. Zur Fachkompetenz zählt auch die Erfahrung aus verschiedenen beruflichen Bereichen. Außerdem sollte man die Kenntnisse aus nicht-beruflichen Tätigkeiten berücksichtigen. Für alle Berufe bedeutend ist die Methodenkompetenz.Wie geht man eine Aufgabe an, welche Methoden verwendet man, um sie zu lösen? Fertigt man eine Liste an, einen Projektplan, oder zerlegt man die Aufgabe in Teilprojekte? Wichtig in diesem Zusammenhang sind des Weiteren Zeitmanagement, ein sinnvoll organisierter Arbeitsplatz, die Strukturierung der eigenen Gedanken. Wertvolle Anregungen gibt es auch zum Arbeiten mit Gruppen, zur Nutzung von Medien und zur Gestaltung von Ausarbeitungen. Zu Führungseigenschaften bieten Doris und Frank Brenner ebenfalls einen Abschnitt. Sie schildern u.a. typische Situationen und wie Führungskräfte darauf reagieren sollten. Welche Persönlichkeitsmerkmale haben Sie, und welche Motivatoren sind für Sie bedeutend? Die Autoren weisen auf die direkte Verknüpfung mancher Eigenschaften und Verhaltensweisen mit der Person hin. Diesen Bereich analysiert der Leser am besten mit dem Betrachten vergangener Situationen. Hierzu empfiehlt sich das Trioing, einer Übung mit drei Personen. Diese erzählen sich eine Geschichte aus ihrer Vergangenheit. Der Erzähler soll in der Geschichte eine aktive Rolle spielen, sich gerne an sie erinnern und sie soll gut ausgehen. Das “Happy End” muss auf dem Verhalten des Erzählers basieren. Hat man diese Übung mehrfach ausgeführt, erkennt man die typischen Verhaltensweisen und hat sie mit Beispielen belegt. Motivatoren sind für die einzelnen Menschen unterschiedlich. Geld, körperliche Fitness und Wohlbefinden, Familie, Titel etc. Mit Übung 33 lernt der Leser anhand einer Fragenliste seine Motivatoren kennen. Zum Abschluss des umfangreichen 2. Kapitels soll der Leser sich selbst auf einer Din-A-4-Seite darstellen. Hat man sich einen Überblick über seine Qualifikationen verschafft, kann man sein nächstes Ziel ins Auge fassen. Vorab sollte man sich einige Fragen stellen, z.B. ob man in einem Team arbeiten möchte oder lieber selbstständig, mit oder ohne Mitarbeiterverantwortung, in einer großen oder kleinen Firma etc. Nach der Qualifikationsanalyse ist Selbstmarketing der zweite Schwerpunkt des Buches. Die Autoren greifen noch einmal die 12 Aussagen des Potenzialverschwendungstests auf, um dem Leser Anleitung zur passenden Einstellung und zum richtigen Verhalten im Berufsleben zu geben. Sie führen das Ergebnis einer amerikanischen Untersuchung an, wie sich die Einschätzug von Menschen zusammensetzt: Wissen: 10%, Image: 40%, Öffentlichkeitsarbeit: 50%. Wissen spielt also im Arbeitsalltag eine erschreckend geringe Rolle. Image, das Bild, das andere von einem haben, ist ziemlich entscheidend. Aber der wichtigste Aspekt ist Öffentlichkeitsarbeit, also der Verkauf der eigenen Erfolge. Hier präsentieren Doris und Frank Brenner zahlreiche Ideen, wie man sich verbessern kann. Durch Sammeln von Informationen, wie man in verschiedenen Umgebungen von anderen gesehen wird, ermittelt man sein Image. Davon ausgehend kann man daran arbeiten, anderen ein neues Bild zu vermitteln. Bei der Öffentlichkeitsarbeit muss man beachten, was man kommuniziert, wie und wo man es kommuniziert. Beim “Was” weist man auf den Nutzen seiner Arbeit hin, den man selbstverständlich belegen kann. Beim “Wie” muss man die Informationen für die Zielgruppe richtig aufbereiten. Für das “Wo” gibt es zahlreiche Möglichkeiten: Besprechungen, Intranet, Fachvorträge etc. Auch die äußere Ausstrahlung zählt beim Kontakt mit Vorgesetzten und Kunden. Ziel des Kapitels ist es, den Leser sich selbst als Marke entwickeln zu lassen. Im fünften Kapitel schließlich werden die weiteren beruflichen Möglichkeiten entwickelt. Dazu gehören Hinweise, wie man seinen eigenen Marktwert ermittelt. Auch eine Anleitung, wie man für sich neue Berufsfelder erschließt, ist enthalten. Abschließend wird noch einmal der Test aus dem ersten Kapitel verwendet, damit der Leser seinen Fortschritt prüfen kann. Das Buch bietet viele gut durchdachte Übungen und dazugehörige Tipps, die berufsübergreifend funktionieren. Trioing oder “Umfragen” zwecks Imageermittlung im Kollegenkreis könnten sich aber schwierig gestalten. Dafür muss man erst einmal zuverlässige Partner finden. Der eine oder andere Hinweis ist dem Leser sicher schon bekannt, aber bei der Fülle findet man Neues. Die Psyche des Lesers beim “Licht unter den Scheffel stellen” steht nicht im Mittelpunkt. Wer seine Schüchternheit überwinden möchte, z.B. vor Publikum einen Vortrag zu halten, muss sich nach anderen Ratgebern umsehen. Vor allem deckt “Gut sein allein genügt nicht” ein breites Spektrum mit wertvollen Hinweisen ab. Einige Themen können da nur kurz angesprochen werden. Aber der Leser wird auf Ihre Bedeutung aufmerksam gemacht und kann mit weiterführender Literatur vertiefen. Sehr gut ist der Aufbau. Eine kurze Einführung oder Beispiel zu einem Aspekt, daraufhin die Übung, dann die Tipps. Übersichtliche Vorlagen für eigene Auflistungen von Kompetenzen oder Hinweise auf die möglichen Abstufungen seiner Fähigkeiten ergeben einen guten Ratgeber zum Selbsterkennen. Auch wenn man nicht alle Übungen durchführen kann, lernt man dazu. Ein netter Gag: der Begriff “Potenzialverschwendungstest”. Ein Blickfang, mit dem sich die Leistung der Autoren gut verkaufen lässt.

Wer bei der Arbeit vor sich hindümpelt und endlich den Durchbruch erleben möchte, kann sich mit “Gut sein allein genügt nicht” angesprochen fühlen. Die Autoren Doris und Frank Brenner zeigen die Mechanismen für Anerkennung und Wertschätzung auf. Denn es hilft nichts, wenn man im Berufsleben im stillen Kämmerlein vor sich hin brilliert. Man muss sich seiner Erfolge auch bewusst sein und diese geschickt vermarkten. Dazu sollten Selbst- und Fremdbild nicht zu sehr voneinander abweichen.

Erst einmal empfiehlt sich eine Bestandsaufnahme. Mit dem Potenzialverschwendungstest ermittelt der Leser seine Stärken und Schwächen. Im zweiten Kapitel ist der erste Schwerpunkt des Buches von Doris und Frank Brenner ausgebreitet: die große Qualifikationsanalyse mit zahlreichen Übungen und Tipps. Hat der Leser seinen genauen Standort bestimmt, kann er den Zusammenhang zwischen den fürs Vorankommen wichtigen Aspekten verstehen. Die drei zentralen Bereiche sind: Qualifikation, Motivation und Persönlichkeit des Menschen; die Möglichkeiten des Menschen; die Ziele des Menschen. Als Erstes soll der Leser seine Fähigkeiten und Kenntnisse erkennen. Dazu zählen die fachliche Kompetenz, soziale Kompetenz, Methodenkompetenz und Medienkompetenz. Jeden Aspekt behandeln die Autoren mit einer Einleitung, einer Übung, Tipps für die optimale Lösung der Übung und schließlich einem Abschnitt „Das sollten Sie in diesem Kapitel erreicht haben“. Seine Kenntnisse kann man auch noch einstufen auf einer Skala von 1-6 (6= reines Anwenderwissen), beispielsweise bei den Medien. Wer eine Sammlung seiner Erfolgsbeispiele zu den einzelnen Themen der Arbeitswelt aufgebaut hat, kann sie bei Bedarf aus dem Hut ziehen.

Bei den zahlreichen Übungen liegt der Fokus darauf, die Erfolge bei Chefs und Kollegen auch anbringen zu können. In Übung 2 beispielsweise trainiert man, sein Fachwissen in einem 10-minütigem Vortrag mithilfe von Medien vor einem Praktikanten verständlich auszubreiten. Mit Übung und Tipp 24 lernt man, mehr Pfiff in seine Vorträge und Präsentationen zu bringen.

Die fachliche Kompetenz erfasst man am leichtesten. Mit Zeugnissen, Diplomen, Arbeitsproben etc. lässt sie sich belegen. Zur Fachkompetenz zählt auch die Erfahrung aus verschiedenen beruflichen Bereichen. Außerdem sollte man die Kenntnisse aus nicht-beruflichen Tätigkeiten berücksichtigen. Für alle Berufe bedeutend ist die Methodenkompetenz.Wie geht man eine Aufgabe an, welche Methoden verwendet man, um sie zu lösen? Fertigt man eine Liste an, einen Projektplan, oder zerlegt man die Aufgabe in Teilprojekte? Wichtig in diesem Zusammenhang sind des Weiteren Zeitmanagement, ein sinnvoll organisierter Arbeitsplatz, die Strukturierung der eigenen Gedanken. Wertvolle Anregungen gibt es auch zum Arbeiten mit Gruppen, zur Nutzung von Medien und zur Gestaltung von Ausarbeitungen. Zu Führungseigenschaften bieten Doris und Frank Brenner ebenfalls einen Abschnitt. Sie schildern u.a. typische Situationen und wie Führungskräfte darauf reagieren sollten.

Welche Persönlichkeitsmerkmale haben Sie, und welche Motivatoren sind für Sie bedeutend? Die Autoren weisen auf die direkte Verknüpfung mancher Eigenschaften und Verhaltensweisen mit der Person hin. Diesen Bereich analysiert der Leser am besten mit dem Betrachten vergangener Situationen. Hierzu empfiehlt sich das Trioing, einer Übung mit drei Personen. Diese erzählen sich eine Geschichte aus ihrer Vergangenheit. Der Erzähler soll in der Geschichte eine aktive Rolle spielen, sich gerne an sie erinnern und sie soll gut ausgehen. Das “Happy End” muss auf dem Verhalten des Erzählers basieren. Hat man diese Übung mehrfach ausgeführt, erkennt man die typischen Verhaltensweisen und hat sie mit Beispielen belegt.

Motivatoren sind für die einzelnen Menschen unterschiedlich. Geld, körperliche Fitness und Wohlbefinden, Familie, Titel etc. Mit Übung 33 lernt der Leser anhand einer Fragenliste seine Motivatoren kennen. Zum Abschluss des umfangreichen 2. Kapitels soll der Leser sich selbst auf einer Din-A-4-Seite darstellen.

Hat man sich einen Überblick über seine Qualifikationen verschafft, kann man sein nächstes Ziel ins Auge fassen. Vorab sollte man sich einige Fragen stellen, z.B. ob man in einem Team arbeiten möchte oder lieber selbstständig, mit oder ohne Mitarbeiterverantwortung, in einer großen oder kleinen Firma etc.

Nach der Qualifikationsanalyse ist Selbstmarketing der zweite Schwerpunkt des Buches. Die Autoren greifen noch einmal die 12 Aussagen des Potenzialverschwendungstests auf, um dem Leser Anleitung zur passenden Einstellung und zum richtigen Verhalten im Berufsleben zu geben. Sie führen das Ergebnis einer amerikanischen Untersuchung an, wie sich die Einschätzug von Menschen zusammensetzt: Wissen: 10%, Image: 40%, Öffentlichkeitsarbeit: 50%. Wissen spielt also im Arbeitsalltag eine erschreckend geringe Rolle. Image, das Bild, das andere von einem haben, ist ziemlich entscheidend. Aber der wichtigste Aspekt ist Öffentlichkeitsarbeit, also der Verkauf der eigenen Erfolge.

Hier präsentieren Doris und Frank Brenner zahlreiche Ideen, wie man sich verbessern kann. Durch Sammeln von Informationen, wie man in verschiedenen Umgebungen von anderen gesehen wird, ermittelt man sein Image. Davon ausgehend kann man daran arbeiten, anderen ein neues Bild zu vermitteln. Bei der Öffentlichkeitsarbeit muss man beachten, was man kommuniziert, wie und wo man es kommuniziert. Beim “Was” weist man auf den Nutzen seiner Arbeit hin, den man selbstverständlich belegen kann. Beim “Wie” muss man die Informationen für die Zielgruppe richtig aufbereiten. Für das “Wo” gibt es zahlreiche Möglichkeiten: Besprechungen, Intranet, Fachvorträge etc. Auch die äußere Ausstrahlung zählt beim Kontakt mit Vorgesetzten und Kunden. Ziel des Kapitels ist es, den Leser sich selbst als Marke entwickeln zu lassen.

Im fünften Kapitel schließlich werden die weiteren beruflichen Möglichkeiten entwickelt. Dazu gehören Hinweise, wie man seinen eigenen Marktwert ermittelt. Auch eine Anleitung, wie man für sich neue Berufsfelder erschließt, ist enthalten. Abschließend wird noch einmal der Test aus dem ersten Kapitel verwendet, damit der Leser seinen Fortschritt prüfen kann.

Das Buch bietet viele gut durchdachte Übungen und dazugehörige Tipps, die berufsübergreifend funktionieren. Trioing oder “Umfragen” zwecks Imageermittlung im Kollegenkreis könnten sich aber schwierig gestalten. Dafür muss man erst einmal zuverlässige Partner finden. Der eine oder andere Hinweis ist dem Leser sicher schon bekannt, aber bei der Fülle findet man Neues. Die Psyche des Lesers beim “Licht unter den Scheffel stellen” steht nicht im Mittelpunkt. Wer seine Schüchternheit überwinden möchte, z.B. vor Publikum einen Vortrag zu halten, muss sich nach anderen Ratgebern umsehen. Vor allem deckt “Gut sein allein genügt nicht” ein breites Spektrum mit wertvollen Hinweisen ab. Einige Themen können da nur kurz angesprochen werden. Aber der Leser wird auf Ihre Bedeutung aufmerksam gemacht und kann mit weiterführender Literatur vertiefen.

Sehr gut ist der Aufbau. Eine kurze Einführung oder Beispiel zu einem Aspekt, daraufhin die Übung, dann die Tipps. Übersichtliche Vorlagen für eigene Auflistungen von Kompetenzen oder Hinweise auf die möglichen Abstufungen seiner Fähigkeiten ergeben einen guten Ratgeber zum Selbsterkennen. Auch wenn man nicht alle Übungen durchführen kann, lernt man dazu. Ein netter Gag: der Begriff “Potenzialverschwendungstest”. Ein Blickfang, mit dem sich die Leistung der Autoren gut verkaufen lässt.

geschrieben am 20.12.2008 | 1056 Wörter | 6477 Zeichen

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