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Eisige Umarmung


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Rezension von

Julia Göpfert

Eisige Umarmung Tödliche Liebe? In der Zukunft bevölkern drei Rassen die Erde: Mediale, die mit Silentium belegt wurden, ein Programm, das ihre Gefühle ausschalten soll, damit sie sich und ihre außergewöhnlichen Fähigkeiten wie Telekinese oder Telepathie besser unter Kontrolle haben. Gestaltwandler, die zwischen menschlicher und tierischer Gestalt wechseln können, und schließlich ganz normale Menschen. Die Gestaltwandlerin Brenna wurde einst von dem Medialen Santano Enrique gefangen gehalten, gefoltert und beinahe getötet. Es bleibt die Ungewissheit, was die Eingriffe Enriques bei ihr noch bewirken werden, denn er veranstaltete grausame Experimente mit ihr. Als Folge davon wurde sie der Fähigkeit beraubt, sich in eine Wölfin verwandeln zu können, scheint dafür aber teilweise mediale Fähigkeiten bekommen zu haben. So quälen sie nachts albtraumhafte Visionen, die wahr zu werden scheinen, als tatsächlich ein Mitglied ihres Rudels ermordet wird. Hilfe suchend und voll Angst noch immer von den Ereignissen von damals kontrolliert zu werden, wendet sie sich an Judd, einen Medialen, der einst mit seiner Familie zu ihrem Rudel floh; auch Judd fühlt sich zu Brenna hingezogen, doch er gehört zur Medialenkategorie TK-Zelle. Judd verfügt nicht nur wie Enrique besonders gut über Telekinese, er wurde v.a. darauf abgerichtet zu töten. Durchbricht er Silentium, um seine Gefühle für Brenna zuzulassen, besteht die Gefahr, dass er unkontrolliert zu töten beginnt und zuallererst die, für die er das meiste empfindet. Doch nicht nur Judd stellt für Brenna eine Bedrohung dar. Jemand, der Enrique damals geholfen hatte, Brenna zu entführen, hat Angst, dass sie sich wieder erinnern und ihn somit verraten könnte, weshalb er beschlossen hat, sie zu töten. Der Rat der Medialen hingegen fühlt sich durch die immer stärker werdende Allianz zwischen Leoparden und Wölfen bedroht und versucht durch raffinierte Intrigen immer wieder die beiden Gestaltwandlerrudel gegeneinander aufzuhetzen, in der Hoffnung, dass sie sich gegenseitig ausschalten. Brenna schwebt in ständiger Gefahr. Innerlich vor sich selbst, ihrer Angst und ihren Erinnerungen, äußerlich vor einem Mörder. Judd will sie zwar einerseits beschützen und er spürt, dass sie ihn braucht und keinen anderen will und dass auch er keinen anderen an ihrer Seite ertragen würde, aber er befürchtet auch, dass er selbst zur größten Gefahr für Brenna werden könnte. Allerdings macht es auch Brennas Stärke aus, dass sie mit Judds Gefahrenpotential umzugehen weiß und sich niemals übermässig von ihm dominieren lässt, wodurch eine faszinierende Spannung zwischen beiden entsteht. Die Welt in der Nalini Singh ihre Figuren bewegen lässt, wird immer detailreicher und bedrohlicher. Bildeten die Auseinandersetzungen und Unterschiede zwischen Medialen und Gestaltwandlern im ersten Band eher eine Art Kulisse, sind sie nun fester Bestandteil der Handlung. Diese ist im dritten Teil von Nalini Singhs Gestaltwandlerreihe so spannend und packend geworden, dass selbst die teilweise äußerst ausgefallenen, erotischen Bettszenen in den Hintergrund geraten. Brennas Vorgeschichte ist Teil der Handlung des ersten Bandes „Leopardenblut“. Eine Lektüre dieses Buches ist auch insofern empfehlenswert, da Nalini Singh nicht nochmals in ihre Fantasiewelt einführt, sondern sie als bekannt vorraussetzt. Auch Figuren und Anspielungen auf die ersten beiden Bände tauchen immer wieder auf. Kritikpunkte stellen lediglich Cover und Klappentext dar. Bislang bildete das Cover die männliche Hauptfigur des jeweiligen Bandes ab. Auf diesem Cover ist jedoch ein Mann mit Tigerstreifen abgebildet, Judd jedoch ist Medialer, kann sich also nicht in ein Tier verwandeln. Zu dem lebt er bei den Wölfen und nicht bei den Tigern. Im ganzen Buch kommt kein einziger Tiger vor – weder als Gestaltwandler noch als Tier. Das Cover hat also nicht viel mit dem Inhalt zu tun. Ferner ist Brenna keine Werwölfin, wie der Klappentext glauben lässt. Als Gestaltwandlerin kann sie zwar zwischen menschlicher und wölfischer Gestalt wechseln, dies aber ist auch schon die einzige Gemeinsamkeit, die sie mit einem Werwolf hat. Läßt man sich vom Buchumschlag jedoch nicht verwirren, steht ein sinnliches und spannendes Lesevergnügen bevor

Tödliche Liebe?

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In der Zukunft bevölkern drei Rassen die Erde: Mediale, die mit Silentium belegt wurden, ein Programm, das ihre Gefühle ausschalten soll, damit sie sich und ihre außergewöhnlichen Fähigkeiten wie Telekinese oder Telepathie besser unter Kontrolle haben. Gestaltwandler, die zwischen menschlicher und tierischer Gestalt wechseln können, und schließlich ganz normale Menschen.

Die Gestaltwandlerin Brenna wurde einst von dem Medialen Santano Enrique gefangen gehalten, gefoltert und beinahe getötet. Es bleibt die Ungewissheit, was die Eingriffe Enriques bei ihr noch bewirken werden, denn er veranstaltete grausame Experimente mit ihr. Als Folge davon wurde sie der Fähigkeit beraubt, sich in eine Wölfin verwandeln zu können, scheint dafür aber teilweise mediale Fähigkeiten bekommen zu haben. So quälen sie nachts albtraumhafte Visionen, die wahr zu werden scheinen, als tatsächlich ein Mitglied ihres Rudels ermordet wird. Hilfe suchend und voll Angst noch immer von den Ereignissen von damals kontrolliert zu werden, wendet sie sich an Judd, einen Medialen, der einst mit seiner Familie zu ihrem Rudel floh; auch Judd fühlt sich zu Brenna hingezogen, doch er gehört zur Medialenkategorie TK-Zelle. Judd verfügt nicht nur wie Enrique besonders gut über Telekinese, er wurde v.a. darauf abgerichtet zu töten. Durchbricht er Silentium, um seine Gefühle für Brenna zuzulassen, besteht die Gefahr, dass er unkontrolliert zu töten beginnt und zuallererst die, für die er das meiste empfindet. Doch nicht nur Judd stellt für Brenna eine Bedrohung dar. Jemand, der Enrique damals geholfen hatte, Brenna zu entführen, hat Angst, dass sie sich wieder erinnern und ihn somit verraten könnte, weshalb er beschlossen hat, sie zu töten.

Der Rat der Medialen hingegen fühlt sich durch die immer stärker werdende Allianz zwischen Leoparden und Wölfen bedroht und versucht durch raffinierte Intrigen immer wieder die beiden Gestaltwandlerrudel gegeneinander aufzuhetzen, in der Hoffnung, dass sie sich gegenseitig ausschalten.

Brenna schwebt in ständiger Gefahr. Innerlich vor sich selbst, ihrer Angst und ihren Erinnerungen, äußerlich vor einem Mörder. Judd will sie zwar einerseits beschützen und er spürt, dass sie ihn braucht und keinen anderen will und dass auch er keinen anderen an ihrer Seite ertragen würde, aber er befürchtet auch, dass er selbst zur größten Gefahr für Brenna werden könnte. Allerdings macht es auch Brennas Stärke aus, dass sie mit Judds Gefahrenpotential umzugehen weiß und sich niemals übermässig von ihm dominieren lässt, wodurch eine faszinierende Spannung zwischen beiden entsteht.

Die Welt in der Nalini Singh ihre Figuren bewegen lässt, wird immer detailreicher und bedrohlicher. Bildeten die Auseinandersetzungen und Unterschiede zwischen Medialen und Gestaltwandlern im ersten Band eher eine Art Kulisse, sind sie nun fester Bestandteil der Handlung. Diese ist im dritten Teil von Nalini Singhs Gestaltwandlerreihe so spannend und packend geworden, dass selbst die teilweise äußerst ausgefallenen, erotischen Bettszenen in den Hintergrund geraten.

Brennas Vorgeschichte ist Teil der Handlung des ersten Bandes „Leopardenblut“. Eine Lektüre dieses Buches ist auch insofern empfehlenswert, da Nalini Singh nicht nochmals in ihre Fantasiewelt einführt, sondern sie als bekannt vorraussetzt. Auch Figuren und Anspielungen auf die ersten beiden Bände tauchen immer wieder auf.

Kritikpunkte stellen lediglich Cover und Klappentext dar. Bislang bildete das Cover die männliche Hauptfigur des jeweiligen Bandes ab. Auf diesem Cover ist jedoch ein Mann mit Tigerstreifen abgebildet, Judd jedoch ist Medialer, kann sich also nicht in ein Tier verwandeln. Zu dem lebt er bei den Wölfen und nicht bei den Tigern. Im ganzen Buch kommt kein einziger Tiger vor – weder als Gestaltwandler noch als Tier. Das Cover hat also nicht viel mit dem Inhalt zu tun. Ferner ist Brenna keine Werwölfin, wie der Klappentext glauben lässt. Als Gestaltwandlerin kann sie zwar zwischen menschlicher und wölfischer Gestalt wechseln, dies aber ist auch schon die einzige Gemeinsamkeit, die sie mit einem Werwolf hat.

Läßt man sich vom Buchumschlag jedoch nicht verwirren, steht ein sinnliches und spannendes Lesevergnügen bevor

geschrieben am 09.08.2009 | 621 Wörter | 3612 Zeichen

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