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Brücken der Freiheit


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Rezension von

Antje Jürgens

Brücken der Freiheit Ken Follets „Brücken der Freiheit“ taucht der Leser zunächst ins Schottland des 18. Jahrhunderts ein. Er begegnet unzufriedenen, geknechteten – nein eigentlich versklavten - Menschen in den Bergwerken eines Feudalherren, die aufgrund der unmenschlichen Arbeitsbedingungen dort, dem Hunger und der Kälte vor allem eins bewegt – die Freiheit. Denn bereits Neugeborene werden ihrem Herrn zur Zwangsarbeit verpflichtet. Der junge McAsh lehnt sich dagegen auf - muss jedoch feststellen, dass auch seine Flucht nach London ihm nicht unbedingt ein besseres Leben beschert, denn die Arbeitsbedingungen dort sind fast genauso katastrophal. Dort kommt er als Aufständischer in Konflikt mit dem dort herrschenden Patriarchat. Er wird gefangengenommen und kommt in Ketten nach Amerika. Und damit eigentlich vom Regen in die Traufe. Doch er und seine Kohlebrüder sind nicht als einzige unzufrieden. Auch Lizzy Jamisson, eine junge Adlige will sich mit ihrem vorhersehbaren Leben nicht abfinden. Und auch sie kommt – wenn auch auf ganz andere Weise – nach Amerika. Heiratet dort und trifft – welch Zufall – auf McAsh. Womit der Leser dann in den dritten Buchteil eintaucht - in dem Lizzy und McAsh so unaufhaltsam aufeinander zusteuern, wie es nur sein kann. Konnte mich das Buch wirklich fesseln – ehrlich gesagt nicht. Was aber zunächst daran lag, dass ich es im unmittelbaren Anschluss an „Säulen der Erde“ und „Pfeiler der Macht“ gelesen habe. Das Cover von „Brücken der Freiheit“ reiht sich perfekt in die der vorgenannten Bücher ein. Leider plätschert jedoch der Inhalt von „Brücken der Freiheit“ viel zu seicht und vor allem bereits nach kurzer Zeit völlig vorhersehbar vor sich hin. Follet scheint in diesem Roman kein Klischee auszulassen. Die „Guten“ sind einfach gut und edel - am Beispiel von Lizzy gesehen schlicht das Vorbild der emanzipierten Frau (wenn auch reichlich naiv), daneben aber natürlich auch adlig, gutaussehend und edelmütig, am Beispiel von Mc Ash betrachtet der Mann schlechthin, der geborene Revoluzzer, der alle in seinen Bann ziehen kann und auch noch ehrlich und wahrheitsliebend. Die Bösen – nun ja, die sind leider völlig vorhersehbar, weil sie einfach das pure Gegenteil der beiden Protagonisten sind: geldgeile, verschlagene Säufer die nicht nur ihre Frauen ausnehmen sondern auch noch schlagen. Was das Buch unter diesem Vergleichsaspekt zu den vorgenannten Romanen betrachtet etwas rettet sind Follets - wie immer detaillierte - Einblicke in historische Fakten. Wenn ich das Ganze separiert betrachte, dann kommt dabei ein einfacher Liebesroman heraus. Nett erzählt, mit historisch glaubwürdigen Aspekten gewürzt, netten Protagonisten und reichlich Melodramatik (muss ja nicht alles immer absoluten Tiefgang haben :-D). Doch auch unter diesem Aspekt gibt es mir in der Geschichte in sich zu viele Zufälle, um sie wirklich wirken zu lassen. Sicher, die Welt ist klein, aber Lizzy begegnet McAsh beispielsweise in Schottland, in England und im großen Amerika. Sie immer erhaben und edel, er immer unterprivilegiert. Das Ganze ist gewürzt mit ganz klassischen Liebesroman-Elementen wie Eifersucht, Hass, Liebe, Rache …. In der Badewanne hat mir der Roman dann ganz gut gefallen – zum leichten Entspannen eignet er sich also durchaus (das meine ich ganz ehrlich und auch nicht abwertend). Ich würde „Die Brücken der Freiheit“ als (seitenstarke) Geschichte für laue Urlaubsabende empfehlen. Insoweit vergebe ich auch vier Sterne, weil man für den Preis ja doch ein paar Seiten zum Lesen hat :-D.

Ken Follets „Brücken der Freiheit“ taucht der Leser zunächst ins Schottland des 18. Jahrhunderts ein. Er begegnet unzufriedenen, geknechteten – nein eigentlich versklavten - Menschen in den Bergwerken eines Feudalherren, die aufgrund der unmenschlichen Arbeitsbedingungen dort, dem Hunger und der Kälte vor allem eins bewegt – die Freiheit. Denn bereits Neugeborene werden ihrem Herrn zur Zwangsarbeit verpflichtet.

weitere Rezensionen von Antje Jürgens

#
rezensiert seit
Buchtitel
1
08.07.2013
3
12.05.2013

Der junge McAsh lehnt sich dagegen auf - muss jedoch feststellen, dass auch seine Flucht nach London ihm nicht unbedingt ein besseres Leben beschert, denn die Arbeitsbedingungen dort sind fast genauso katastrophal. Dort kommt er als Aufständischer in Konflikt mit dem dort herrschenden Patriarchat. Er wird gefangengenommen und kommt in Ketten nach Amerika. Und damit eigentlich vom Regen in die Traufe.

Doch er und seine Kohlebrüder sind nicht als einzige unzufrieden. Auch Lizzy Jamisson, eine junge Adlige will sich mit ihrem vorhersehbaren Leben nicht abfinden. Und auch sie kommt – wenn auch auf ganz andere Weise – nach Amerika. Heiratet dort und trifft – welch Zufall – auf McAsh. Womit der Leser dann in den dritten Buchteil eintaucht - in dem Lizzy und McAsh so unaufhaltsam aufeinander zusteuern, wie es nur sein kann.

Konnte mich das Buch wirklich fesseln – ehrlich gesagt nicht. Was aber zunächst daran lag, dass ich es im unmittelbaren Anschluss an „Säulen der Erde“ und „Pfeiler der Macht“ gelesen habe. Das Cover von „Brücken der Freiheit“ reiht sich perfekt in die der vorgenannten Bücher ein. Leider plätschert jedoch der Inhalt von „Brücken der Freiheit“ viel zu seicht und vor allem bereits nach kurzer Zeit völlig vorhersehbar vor sich hin. Follet scheint in diesem Roman kein Klischee auszulassen. Die „Guten“ sind einfach gut und edel - am Beispiel von Lizzy gesehen schlicht das Vorbild der emanzipierten Frau (wenn auch reichlich naiv), daneben aber natürlich auch adlig, gutaussehend und edelmütig, am Beispiel von Mc Ash betrachtet der Mann schlechthin, der geborene Revoluzzer, der alle in seinen Bann ziehen kann und auch noch ehrlich und wahrheitsliebend. Die Bösen – nun ja, die sind leider völlig vorhersehbar, weil sie einfach das pure Gegenteil der beiden Protagonisten sind: geldgeile, verschlagene Säufer die nicht nur ihre Frauen ausnehmen sondern auch noch schlagen.

Was das Buch unter diesem Vergleichsaspekt zu den vorgenannten Romanen betrachtet etwas rettet sind Follets - wie immer detaillierte - Einblicke in historische Fakten.

Wenn ich das Ganze separiert betrachte, dann kommt dabei ein einfacher Liebesroman heraus. Nett erzählt, mit historisch glaubwürdigen Aspekten gewürzt, netten Protagonisten und reichlich Melodramatik (muss ja nicht alles immer absoluten Tiefgang haben :-D). Doch auch unter diesem Aspekt gibt es mir in der Geschichte in sich zu viele Zufälle, um sie wirklich wirken zu lassen. Sicher, die Welt ist klein, aber Lizzy begegnet McAsh beispielsweise in Schottland, in England und im großen Amerika. Sie immer erhaben und edel, er immer unterprivilegiert. Das Ganze ist gewürzt mit ganz klassischen Liebesroman-Elementen wie Eifersucht, Hass, Liebe, Rache …. In der Badewanne hat mir der Roman dann ganz gut gefallen – zum leichten Entspannen eignet er sich also durchaus (das meine ich ganz ehrlich und auch nicht abwertend). Ich würde „Die Brücken der Freiheit“ als (seitenstarke) Geschichte für laue Urlaubsabende empfehlen.

Insoweit vergebe ich auch vier Sterne, weil man für den Preis ja doch ein paar Seiten zum Lesen hat :-D.

geschrieben am 18.03.2010 | 533 Wörter | 2978 Zeichen

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