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Black Swan, Bd. 1: Silberner Fluch


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Rezension von

Anna Kneisel

Silberner Fluch Garet James hat keinen besonders guten Tag: Gerade hat sie erfahren, dass die Kunstgalerie ihres Vaters hoch verschuldet ist aufgrund der schlechten Wirtschaftslage und dass auch ihre kleine Firma sie vermutlich nicht mehr vor dem Ruin retten kann. Dann zieht auch noch ein unangenehmer, dichter Nebel durch die Straßen New Yorks und treibt die planlos umherziehende junge Schmuckdesignerin in ein kleines Antiquitätengeschäft. Dort trifft sie auf einen älteren Herrn, der ihr, als er ihren Siegelring mit dem schwarzen Schwan sieht, der ein Geschenk ihrer Mutter war, eine angelaufene Silberschatulle aufdrängt, die sie gegen Bezahlung für den Mann öffnen soll. Wie er sagt, möchte er gern die darin enthaltenen Dokumente haben. Daheim angekommen macht sie sich direkt an die Arbeit, allerdings leuchtet es beim Öffnen aus der Schatulle und merkwürdige Symbole erscheinen, was Garet zunächst einmal als optische Täuschung abtut oder anderweitig versucht, auf logische Weise zu erklären. Leider lösen sich jedoch beim Auflöten die Dokumente, bis auf einen kleinen Schnipsel, in Asche auf. Und es kommt noch schlimmer, denn nachts wird Garet vom Lärm der Alarmanlage geweckt, Einbrecher sind dabei, einige wertvolle Bilder aus den Rahmen zu schneiden, als sie ihrem Vater zur Hilfe eilen will, der jedoch bereits angeschossen am Boden liegt. Die Einbrecher entkommen und lassen auch noch die geheimnisvolle Schatulle mitgehen. Von einem Tag auf den nächsten bricht Garets ganzes Weltbild zusammen - sie entdeckt, dass das normale Leben, welches sie bisher kannte, noch eine weitere, fantastische Ebene mit Fabelwesen und Magie besitzt und dass sie Teil dieser magischen Welt ist. – Ein Erbe, das sie ihrer Mutter zu verdanken hat, die vor zehn Jahren bei einem Autounfall starb. Nun muss sie sich mit den übelsten, aber auch den faszinierendsten Wesen herumschlagen, welche die magische Welt so zu bieten hat. Eigentlich hatte ich mir eine Alternative zu der allgemeinen Vampirliteratur-Welle erhofft, aber ein Vampir spielt eine nicht gerade kleine Rolle in diesem Roman. Nichtsdestotrotz habe ich weiter gelesen, bin illustren Gestalten begegnet und konnte feststellen, dass das Autorengespann, das sich hinter dem Namen Lee Carroll verbirgt, nämlich Carroll Goodman und Lee Slominsky, New York City so gut zu schildern weiß, dass man sich beinahe dorthin versetzt fühlt. Das Geschehen spielt vor dem Hintergrund der Wirtschaftsrezession, bildet also einen aktuellen Rahmen. Oftmals ist der Übergang bei Fantasy-Romanen, die zwischen Realität und magischer Welt wechseln, holprig und unglaubwürdig. Dies ist hier überhaupt nicht der Fall, die Autoren meistern die Verbindung mit Bravour. Es ist allerdings ein wenig schade, dass die beiden dabei der Versuchung erlegen sind, das Klischee des verführerischen Vampirs aufzugreifen und eine Verbindung zu berühmten Persönlichkeiten der Weltgeschichte herzustellen, die manchmal etwas konstruiert wirkt. Dennoch ist der Roman unterhaltsam, nicht zu blutrünstig, sodass auch empfindlichere Gemüter auf ihre Kosten kommen und man möchte gerne wissen, wie es weitergeht, welche Charaktere als nächstes auftauchen, wofür sie stehen und was sie beitragen, um Garet zu helfen – oder aber zu schaden. Die Protagonistin weigert sich zwar anfangs, die übernatürlichen oder zumindest außergewöhnlichen Ereignisse also solche wahrzunehmen, ergibt sich dann aber doch recht schnell in ihr Schicksal – ein wenig zu schnell für eine junge Erwachsene, sollte man meinen. Dennoch machte es Spaß, „Silberner Fluch“ zu lesen und ich bin gespannt auf die Folgebände der „Black Swan“-Trilogie.

Garet James hat keinen besonders guten Tag: Gerade hat sie erfahren, dass die Kunstgalerie ihres Vaters hoch verschuldet ist aufgrund der schlechten Wirtschaftslage und dass auch ihre kleine Firma sie vermutlich nicht mehr vor dem Ruin retten kann. Dann zieht auch noch ein unangenehmer, dichter Nebel durch die Straßen New Yorks und treibt die planlos umherziehende junge Schmuckdesignerin in ein kleines Antiquitätengeschäft. Dort trifft sie auf einen älteren Herrn, der ihr, als er ihren Siegelring mit dem schwarzen Schwan sieht, der ein Geschenk ihrer Mutter war, eine angelaufene Silberschatulle aufdrängt, die sie gegen Bezahlung für den Mann öffnen soll. Wie er sagt, möchte er gern die darin enthaltenen Dokumente haben.

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Daheim angekommen macht sie sich direkt an die Arbeit, allerdings leuchtet es beim Öffnen aus der Schatulle und merkwürdige Symbole erscheinen, was Garet zunächst einmal als optische Täuschung abtut oder anderweitig versucht, auf logische Weise zu erklären. Leider lösen sich jedoch beim Auflöten die Dokumente, bis auf einen kleinen Schnipsel, in Asche auf.

Und es kommt noch schlimmer, denn nachts wird Garet vom Lärm der Alarmanlage geweckt, Einbrecher sind dabei, einige wertvolle Bilder aus den Rahmen zu schneiden, als sie ihrem Vater zur Hilfe eilen will, der jedoch bereits angeschossen am Boden liegt. Die Einbrecher entkommen und lassen auch noch die geheimnisvolle Schatulle mitgehen. Von einem Tag auf den nächsten bricht Garets ganzes Weltbild zusammen - sie entdeckt, dass das normale Leben, welches sie bisher kannte, noch eine weitere, fantastische Ebene mit Fabelwesen und Magie besitzt und dass sie Teil dieser magischen Welt ist. – Ein Erbe, das sie ihrer Mutter zu verdanken hat, die vor zehn Jahren bei einem Autounfall starb. Nun muss sie sich mit den übelsten, aber auch den faszinierendsten Wesen herumschlagen, welche die magische Welt so zu bieten hat.

Eigentlich hatte ich mir eine Alternative zu der allgemeinen Vampirliteratur-Welle erhofft, aber ein Vampir spielt eine nicht gerade kleine Rolle in diesem Roman. Nichtsdestotrotz habe ich weiter gelesen, bin illustren Gestalten begegnet und konnte feststellen, dass das Autorengespann, das sich hinter dem Namen Lee Carroll verbirgt, nämlich Carroll Goodman und Lee Slominsky, New York City so gut zu schildern weiß, dass man sich beinahe dorthin versetzt fühlt. Das Geschehen spielt vor dem Hintergrund der Wirtschaftsrezession, bildet also einen aktuellen Rahmen. Oftmals ist der Übergang bei Fantasy-Romanen, die zwischen Realität und magischer Welt wechseln, holprig und unglaubwürdig. Dies ist hier überhaupt nicht der Fall, die Autoren meistern die Verbindung mit Bravour. Es ist allerdings ein wenig schade, dass die beiden dabei der Versuchung erlegen sind, das Klischee des verführerischen Vampirs aufzugreifen und eine Verbindung zu berühmten Persönlichkeiten der Weltgeschichte herzustellen, die manchmal etwas konstruiert wirkt.

Dennoch ist der Roman unterhaltsam, nicht zu blutrünstig, sodass auch empfindlichere Gemüter auf ihre Kosten kommen und man möchte gerne wissen, wie es weitergeht, welche Charaktere als nächstes auftauchen, wofür sie stehen und was sie beitragen, um Garet zu helfen – oder aber zu schaden. Die Protagonistin weigert sich zwar anfangs, die übernatürlichen oder zumindest außergewöhnlichen Ereignisse also solche wahrzunehmen, ergibt sich dann aber doch recht schnell in ihr Schicksal – ein wenig zu schnell für eine junge Erwachsene, sollte man meinen.

Dennoch machte es Spaß, „Silberner Fluch“ zu lesen und ich bin gespannt auf die Folgebände der „Black Swan“-Trilogie.

geschrieben am 20.08.2010 | 536 Wörter | 3138 Zeichen

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