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Never tell a lie


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Rezension von

Anna Kneisel

Never tell a lie Ivy und David Rose sind seit der Schulzeit ein Paar, seit Jahren glücklich verheiratet, haben sich eine Existenz aufgebaut und besitzen seit kurzem ihr Traumhaus. Das Glück wird in absehbarer Zeit vollkommen sein, denn Ivy steht nach einigen Fehlgeburten nun kurz vor der Entbindung. Um Platz zu schaffen, veranstalten sie einen Flohmarkt, bei dem alles Gerümpel, das vom Vorbesitzer übrig ist, aus dem Haus verschwinden soll. Plötzlich steht eine hochschwangere Fremde vor Ivy, wie sich herausstellt ist es Melinda White, eine ehemalige Mitschülerin, die sich vom hässlichen Entlein sehr zu ihrem Vorteil gewandelt hat. Ivy erinnert sich wieder daran, wie Melinda von den Mitschülern gehänselt wurde und ist verwundert über die Verwandlung, hat aber keine Lust, weiter mit der Frau zu reden. Sie schenkt ihr, um sie loszuwerden, einen gläsernen Schwan, der Melinda an ihre Mutter zu erinnern scheint. David will seiner Frau offensichtlich helfen und bietet Melinda, die erzählt, früher in dem Haus gespielt zu haben, eine Besichtigung des Inneren an. Nach dem Flohmarkt schafft das Paar das restliche Gerümpel noch aus dem Haus und hat das Gefühl, dass nun alles perfekt sein wird in ihrem Leben, doch da haben sie sich gründlich geirrt: es stellt sich heraus, dass Melinda, seitdem sie mit David ins Haus ging, spurlos verschwunden ist. Nun steht das ganze Leben der Roses auf dem Prüfstand, die Polizei nimmt alles auseinander und Ivy beginnt nach anfänglich festem Glauben an die Unschuld ihres Mannes zu zweifeln. Zu viele Indizien, die für die Schuld Davids sprechen, tauchen auf und immer mehr seiner Aussagen entpuppen sich als Lügen. David wird verhaftet und Ivy ist mit ihrem ungeborenen Kind und einem Berg von Fragen allein – oder ist sie doch nicht so allein? Hallie Ephron hat einen gefälligen, flüssigen Schreibstil, der es leicht macht, sich in das Geschehen hinein zu versetzen. Die psychologischen Beweggründe der verschiedenen Charaktere erscheinen weitgehend nachvollziehbar, sie enthüllt nach und nach kleine Puzzleteile, die zur Lösung des Rätsels führen sollen. Die Handlung entwickelt sich von einem idyllischen Blickwinkel hin zum persönlichen Alptraum der Hauptprotagonistin, aus deren Sicht erzählt wird. Es fällt leicht, Ivy sympathisch zu finden und in gefährlichen Situationen um sie zu fürchten. Leider ist spätestens nach der Hälfte des Romans so ziemlich klar, wo das Ganze hinführen soll, nur Ivy tappt bis zum Ende im Dunkeln. Dieser Umstand macht das Weiterlesen daher ein wenig langweilig, aber wegen des angenehmen Schreibstils ist es kein Problem, tatsächlich bis zum Ende zu lesen, auch wenn das Ende nicht wirklich befriedigend ist. Da es sich hier um ein Erstlingswerk handelt, besteht die Hoffnung, dass die Autorin in kommenden Romanen mehr Überraschungen zu bieten haben wird – eine Chance würde ich ihr auf jeden Fall noch einmal geben, denn schreiben kann sie. Für den Zeitraum von ein bis zwei Tagen ist „Never tell a lie“ eine nette Lektüre, bei der man aber nicht unbedingt erwarten darf, vom Grauen gepackt zu werden.

Ivy und David Rose sind seit der Schulzeit ein Paar, seit Jahren glücklich verheiratet, haben sich eine Existenz aufgebaut und besitzen seit kurzem ihr Traumhaus. Das Glück wird in absehbarer Zeit vollkommen sein, denn Ivy steht nach einigen Fehlgeburten nun kurz vor der Entbindung. Um Platz zu schaffen, veranstalten sie einen Flohmarkt, bei dem alles Gerümpel, das vom Vorbesitzer übrig ist, aus dem Haus verschwinden soll.

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Plötzlich steht eine hochschwangere Fremde vor Ivy, wie sich herausstellt ist es Melinda White, eine ehemalige Mitschülerin, die sich vom hässlichen Entlein sehr zu ihrem Vorteil gewandelt hat. Ivy erinnert sich wieder daran, wie Melinda von den Mitschülern gehänselt wurde und ist verwundert über die Verwandlung, hat aber keine Lust, weiter mit der Frau zu reden. Sie schenkt ihr, um sie loszuwerden, einen gläsernen Schwan, der Melinda an ihre Mutter zu erinnern scheint. David will seiner Frau offensichtlich helfen und bietet Melinda, die erzählt, früher in dem Haus gespielt zu haben, eine Besichtigung des Inneren an.

Nach dem Flohmarkt schafft das Paar das restliche Gerümpel noch aus dem Haus und hat das Gefühl, dass nun alles perfekt sein wird in ihrem Leben, doch da haben sie sich gründlich geirrt: es stellt sich heraus, dass Melinda, seitdem sie mit David ins Haus ging, spurlos verschwunden ist. Nun steht das ganze Leben der Roses auf dem Prüfstand, die Polizei nimmt alles auseinander und Ivy beginnt nach anfänglich festem Glauben an die Unschuld ihres Mannes zu zweifeln. Zu viele Indizien, die für die Schuld Davids sprechen, tauchen auf und immer mehr seiner Aussagen entpuppen sich als Lügen. David wird verhaftet und Ivy ist mit ihrem ungeborenen Kind und einem Berg von Fragen allein – oder ist sie doch nicht so allein?

Hallie Ephron hat einen gefälligen, flüssigen Schreibstil, der es leicht macht, sich in das Geschehen hinein zu versetzen. Die psychologischen Beweggründe der verschiedenen Charaktere erscheinen weitgehend nachvollziehbar, sie enthüllt nach und nach kleine Puzzleteile, die zur Lösung des Rätsels führen sollen. Die Handlung entwickelt sich von einem idyllischen Blickwinkel hin zum persönlichen Alptraum der Hauptprotagonistin, aus deren Sicht erzählt wird. Es fällt leicht, Ivy sympathisch zu finden und in gefährlichen Situationen um sie zu fürchten. Leider ist spätestens nach der Hälfte des Romans so ziemlich klar, wo das Ganze hinführen soll, nur Ivy tappt bis zum Ende im Dunkeln. Dieser Umstand macht das Weiterlesen daher ein wenig langweilig, aber wegen des angenehmen Schreibstils ist es kein Problem, tatsächlich bis zum Ende zu lesen, auch wenn das Ende nicht wirklich befriedigend ist.

Da es sich hier um ein Erstlingswerk handelt, besteht die Hoffnung, dass die Autorin in kommenden Romanen mehr Überraschungen zu bieten haben wird – eine Chance würde ich ihr auf jeden Fall noch einmal geben, denn schreiben kann sie. Für den Zeitraum von ein bis zwei Tagen ist „Never tell a lie“ eine nette Lektüre, bei der man aber nicht unbedingt erwarten darf, vom Grauen gepackt zu werden.

geschrieben am 03.10.2010 | 483 Wörter | 2586 Zeichen

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