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Rezension von

Sarah Fuhrmeister

Lokalausgabe Batya Gur war mir ein Begriff. Genau mit dieser Autorin wird Shulamit Lapid verglichen. Wer mit einer so bekannten Autorin verglichen wird, sollte wirklich einiges zu bieten haben. Die Protagonistin Lisi stellte ich mir vom Klappentext her einfach herrlich vor. Ich war richtig gespannt auf dieses Buch. Shulamit Lapid entführte mich vom ersten Moment an in die Welt von Lisi. Ich lernte dir Protagonistin, ihre Arbeit, ihre Familie, ihren Werdegang und ihren aktuellen Auftrag kennen. Von der Menge der Informationen völlig ausreichend. Die Umsetzung war jedoch enttäuschend. Es wirkte total schleppend und unrealistisch. Eine Reporterin, 30 Jahre alt und Jungfrau. Bei dem Äußeren passend. Genauso verständlich ist ihre Angst vorm ersten Männerkontakt. Als dann plötzlich aber eingeworfen wird, dass sie vergewaltigt wird, wurde ich hellhörig. Man wird doch nicht vergewaltigt, nimmt es wie als kleines Übel hin und schreibt darüber nicht mal in der Zeitung. Zudem wird dieser wichtige Punkt einfach so nebenbei erzählt. Gut, dachte ich, immerhin ist ihre Angst so verschwunden und vielleicht wollte sie es ja auch ein bisschen. Schließlich wurde nicht näher drauf eingegangen, als dass sie mitgeht und es ohne große Gegenwehr passiert. Einige Seiten später fragte ich mich allerdings, ob die Autorin überhaupt zwischen spannenden und nebensächlichen Passagen unterscheiden kann. Die Frau, auf deren Party sie am Abend noch gewesen war, wird umgebracht. Wieder nur ganz nebenbei ohne „oh mein Gott“, „wieso“ oder „was ist passiert“ eingeworfen und auch kaum ausgeführt. Welcher Journalist verhält sich so? Dieses Muster ist während des gesamten Krimis konstant vorhanden. Während mir Lisi anfangs noch sympathisch erscheint, werden die anderen Figuren nur oberflächlich eingeworfen. Sie waren logisch konzipiert und ich wusste genau, wie sich weiterentwickeln würden. Trotzdem wirkte es oberflächlich und ich lernte sie nie richtig kennen. Genauso habe ich bei einem Krimi Spannung erwartet. Diese kam in diesem Buch fast gar nicht vor. Jede Spannung wurde durch das Nebenbei-Erwähnen gänzlich verschluckt. Ironisch, vielleicht auch an manchen Stellen humorvoll. Ich persönlich konnte mit diesem merkwürdigen Krimi nicht viel anfangen. Einen Mord, der nicht spannend ist, empfinde ich als langweilig. Die Hoffnung, dass es im Verlaufe besser werden würde, wurde enttäuscht. Für mich war es ein Kampf und nach ¾ des Buches habe ich aufgegeben. Eine Geschichte bis zum Schluss zu lesen, bei der es die Autorin nicht schafft, dass ich wissen möchte wie es endet, ist in meinen Augen eher schwach. Empfehlen kann ich das Buch nicht unbedingt, da aber die Meinungen diesbezüglich auseinander gehen und bei Amazon auch viele durchweg positive Meinungen vorhanden sind, sollte jeder selber entscheiden, ob er zugreift. ===Bewertung=== Eine gute Grundidee, die durch die Tatsache, dass alles nebensächlich erzählt wird, einfach schlecht umgesetzt wurde. Blasse Charaktere, keine Spannung und die Handlung war vorhersehbar. Nach meinem Abbruch bei 75% des Buches kann ich ihm nur einen Stern geben.

Batya Gur war mir ein Begriff. Genau mit dieser Autorin wird Shulamit Lapid verglichen. Wer mit einer so bekannten Autorin verglichen wird, sollte wirklich einiges zu bieten haben. Die Protagonistin Lisi stellte ich mir vom Klappentext her einfach herrlich vor. Ich war richtig gespannt auf dieses Buch.

weitere Rezensionen von Sarah Fuhrmeister

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rezensiert seit
Buchtitel
1
16.12.2010

Shulamit Lapid entführte mich vom ersten Moment an in die Welt von Lisi. Ich lernte dir Protagonistin, ihre Arbeit, ihre Familie, ihren Werdegang und ihren aktuellen Auftrag kennen. Von der Menge der Informationen völlig ausreichend. Die Umsetzung war jedoch enttäuschend. Es wirkte total schleppend und unrealistisch. Eine Reporterin, 30 Jahre alt und Jungfrau. Bei dem Äußeren passend. Genauso verständlich ist ihre Angst vorm ersten Männerkontakt. Als dann plötzlich aber eingeworfen wird, dass sie vergewaltigt wird, wurde ich hellhörig. Man wird doch nicht vergewaltigt, nimmt es wie als kleines Übel hin und schreibt darüber nicht mal in der Zeitung. Zudem wird dieser wichtige Punkt einfach so nebenbei erzählt. Gut, dachte ich, immerhin ist ihre Angst so verschwunden und vielleicht wollte sie es ja auch ein bisschen. Schließlich wurde nicht näher drauf eingegangen, als dass sie mitgeht und es ohne große Gegenwehr passiert. Einige Seiten später fragte ich mich allerdings, ob die Autorin überhaupt zwischen spannenden und nebensächlichen Passagen unterscheiden kann. Die Frau, auf deren Party sie am Abend noch gewesen war, wird umgebracht. Wieder nur ganz nebenbei ohne „oh mein Gott“, „wieso“ oder „was ist passiert“ eingeworfen und auch kaum ausgeführt. Welcher Journalist verhält sich so? Dieses Muster ist während des gesamten Krimis konstant vorhanden. Während mir Lisi anfangs noch sympathisch erscheint, werden die anderen Figuren nur oberflächlich eingeworfen. Sie waren logisch konzipiert und ich wusste genau, wie sich weiterentwickeln würden. Trotzdem wirkte es oberflächlich und ich lernte sie nie richtig kennen.

Genauso habe ich bei einem Krimi Spannung erwartet. Diese kam in diesem Buch fast gar nicht vor. Jede Spannung wurde durch das Nebenbei-Erwähnen gänzlich verschluckt. Ironisch, vielleicht auch an manchen Stellen humorvoll.

Ich persönlich konnte mit diesem merkwürdigen Krimi nicht viel anfangen. Einen Mord, der nicht spannend ist, empfinde ich als langweilig. Die Hoffnung, dass es im Verlaufe besser werden würde, wurde enttäuscht. Für mich war es ein Kampf und nach ¾ des Buches habe ich aufgegeben. Eine Geschichte bis zum Schluss zu lesen, bei der es die Autorin nicht schafft, dass ich wissen möchte wie es endet, ist in meinen Augen eher schwach.

Empfehlen kann ich das Buch nicht unbedingt, da aber die Meinungen diesbezüglich auseinander gehen und bei Amazon auch viele durchweg positive Meinungen vorhanden sind, sollte jeder selber entscheiden, ob er zugreift.

===Bewertung===

Eine gute Grundidee, die durch die Tatsache, dass alles nebensächlich erzählt wird, einfach schlecht umgesetzt wurde. Blasse Charaktere, keine Spannung und die Handlung war vorhersehbar. Nach meinem Abbruch bei 75% des Buches kann ich ihm nur einen Stern geben.

geschrieben am 16.12.2010 | 463 Wörter | 2629 Zeichen

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