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Lustiges Taschenbuch Spezial, Bd. 37: Das Gold der Inkas


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Informationen zum Buch
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Rezension von

Ragan Tanger

Das Gold der Inkas Andine Comicschatztruhe Ohne den spanischen Eroberern zu nahe treten zu wollen, aber die Ausbeutung Lateinamerikas war nun einmal eine der grausamsten und schlimmsten Untaten samt nahezu völliger Zerstörung, die die Menschheitsgeschichte je gesehen hat. Vieles blieb unwiederbringlich in den Seen indigener Zauberei verschollen, doch bauliche, kulturelle und literarische Überbleibsel sind in Mittel- wie Südamerika heute noch anzutreffen, wenn auch die andine Magie wohl vieles von ihrem einstigen Charme eingebüßt hat. Drum sind wir umso dankbarer, wenn wir in fiktiven Geschichten wieder an jenen kolossalen Errungenschaften, sagenhaften Schätzen und spirituellen Weisheiten schnuppern dürfen, uns tief in das weite Herz der Inkas, Azteken und Mayas tragen lassen. Das Lustige Taschenbuch Spezial, Ausgabe 37, offenbart ein reichhaltiges Kunstwerk, wenn es um die imaginäre Eroberung der wirklich essentiellen Dinge geht. Das schönste Geburtstagsgeschenk, die erste der 13 Geschichten dieses randvollen Comikkunstwerks, offenbart neben den historischen Geheimgängen und Hindernissen, die die besonderen Kostbarkeiten schützen sollten, eine herrliche Metapher auf Geldgier und Erfolgszwang, an der das Prinzip Kapitalismus in Person von Onkel Dagobert letztlich scheitert und wie wichtig ganz andere Faktoren, emotionale und soziale nämlich, sind. Eine sehr lange Story mit vielen Nebenschauplätzen, die allein den Kauf dieses Buches rechtfertigt. Wie von den Spezial-LTBs gewohnt, versammeln sich darin viele bereits vorher veröffentlichte Geschichten aus Lustigen Taschenbüchern, Donald Ducks oder anderen Edition des Ehapa-Verlages; wer also ultimativer Sammler ist und alles zu Hause im Regal stehen hat, kann hier drauf verzichten. Wer aber Entenhausen liebt und zu einem Extrathema extraspannende und kulminierende Unterhaltung wünscht, der ist hier an der richtigen Adresse, denn Maya-Pyramiden, riesige Smaragde oder gar die weltberühmten Zeichnungen von Nazca sind nur ein kleiner Teil des inhaltlichen Spektrums. Besonders lustig und hervorzuheben sind auch zwei Indiana-Goof-Geschichten, die so atmosphärisch dicht gestaltet sind, dass man im Hinterkopf immer wieder die berühmte Titelmelodie der inspirierenden Indiane-Jones-Filme anstimmen muss. Auch die Zeitmaschine von Professor Zapotek macht, wenn nicht hier, wo dann, an einigen Stellen wieder einmal auf sich aufmerksam; und logo: vor all den Halunken, die neben den wissenschaftlich ambitionierten Entenhausenern ans große Gold wollen, muss man sich natürlich in Acht nehmen. Fazit: Ein packendes, unterhaltsames und immer wieder tiefgründiges Potpourri; besonders ans Herz gelegt sei, wie oben erwähnt, der Opener dieses Bandes. Jener ist ein großartiges Comicmeisterwerk der Duckschen Literaturgeschichte.

Andine Comicschatztruhe

weitere Rezensionen von Ragan Tanger


Ohne den spanischen Eroberern zu nahe treten zu wollen, aber die Ausbeutung Lateinamerikas war nun einmal eine der grausamsten und schlimmsten Untaten samt nahezu völliger Zerstörung, die die Menschheitsgeschichte je gesehen hat. Vieles blieb unwiederbringlich in den Seen indigener Zauberei verschollen, doch bauliche, kulturelle und literarische Überbleibsel sind in Mittel- wie Südamerika heute noch anzutreffen, wenn auch die andine Magie wohl vieles von ihrem einstigen Charme eingebüßt hat.

Drum sind wir umso dankbarer, wenn wir in fiktiven Geschichten wieder an jenen kolossalen Errungenschaften, sagenhaften Schätzen und spirituellen Weisheiten schnuppern dürfen, uns tief in das weite Herz der Inkas, Azteken und Mayas tragen lassen. Das Lustige Taschenbuch Spezial, Ausgabe 37, offenbart ein reichhaltiges Kunstwerk, wenn es um die imaginäre Eroberung der wirklich essentiellen Dinge geht. Das schönste Geburtstagsgeschenk, die erste der 13 Geschichten dieses randvollen Comikkunstwerks, offenbart neben den historischen Geheimgängen und Hindernissen, die die besonderen Kostbarkeiten schützen sollten, eine herrliche Metapher auf Geldgier und Erfolgszwang, an der das Prinzip Kapitalismus in Person von Onkel Dagobert letztlich scheitert und wie wichtig ganz andere Faktoren, emotionale und soziale nämlich, sind. Eine sehr lange Story mit vielen Nebenschauplätzen, die allein den Kauf dieses Buches rechtfertigt.

Wie von den Spezial-LTBs gewohnt, versammeln sich darin viele bereits vorher veröffentlichte Geschichten aus Lustigen Taschenbüchern, Donald Ducks oder anderen Edition des Ehapa-Verlages; wer also ultimativer Sammler ist und alles zu Hause im Regal stehen hat, kann hier drauf verzichten. Wer aber Entenhausen liebt und zu einem Extrathema extraspannende und kulminierende Unterhaltung wünscht, der ist hier an der richtigen Adresse, denn Maya-Pyramiden, riesige Smaragde oder gar die weltberühmten Zeichnungen von Nazca sind nur ein kleiner Teil des inhaltlichen Spektrums.

Besonders lustig und hervorzuheben sind auch zwei Indiana-Goof-Geschichten, die so atmosphärisch dicht gestaltet sind, dass man im Hinterkopf immer wieder die berühmte Titelmelodie der inspirierenden Indiane-Jones-Filme anstimmen muss. Auch die Zeitmaschine von Professor Zapotek macht, wenn nicht hier, wo dann, an einigen Stellen wieder einmal auf sich aufmerksam; und logo: vor all den Halunken, die neben den wissenschaftlich ambitionierten Entenhausenern ans große Gold wollen, muss man sich natürlich in Acht nehmen.

Fazit: Ein packendes, unterhaltsames und immer wieder tiefgründiges Potpourri; besonders ans Herz gelegt sei, wie oben erwähnt, der Opener dieses Bandes. Jener ist ein großartiges Comicmeisterwerk der Duckschen Literaturgeschichte.

geschrieben am 20.01.2011 | 373 Wörter | 2407 Zeichen

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