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Teaching English as a second language


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Rezension von

Anna Kneisel

Teaching English as a second language Durch die hohe Einwanderer-Rate hat in Australien der Unterricht in Englisch als Fremdsprache bzw. English as a second language (ESL) eine lange Tradition, weshalb eine Vielzahl an Lehrmöglichkeiten für die unterschiedlichsten Ziel- und Altersgruppen existiert. In anderen Ländern werden oftmals Muttersprachler als Lehrkräfte eingesetzt, jedoch haben die Schüler vielfach kaum Gelegenheit, ihre Sprachkenntnisse im englischen Sprachraum direkt anzuwenden, weshalb die Motivation sich oftmals in Grenzen hält. Hier setzt „Teaching English as a second language“ von Shirley O’Neill und Annabelle Gish an, das die Internationalität der Englisch-Lerner bereits durch das Wort "language" in unterschiedlichen Sprachen auf dem Cover anklingen lässt. Die Autorinnen lehren beide an der Universität von Southern Queensland in Australien und ihr Werk richtet sich ebenso an Berufseinsteiger wie an bereits unterrichtende Lehrkräfte aber auch an Personen, die ein allgemeines Interesse an der englischen Sprache haben. Es soll ihnen helfen, ein Verständnis für Sprachenlernen und Einflüsse auf dieses zu entwickeln sowie Sensibilität und Fertigkeiten für interkulturelle Kommunikation. Auch das Selbstvertrauen der Lernenden soll gestärkt werden. Gish und O'Neill liefern daher in insgesamt 9 Kapiteln einen Überblick zu den für TESOL und ESL relevanten Unterrichtsmethoden: 1. Understanding Culture in Language Learning and the Need for Intercultural Literacy 2. Understanding Children's Language Learning and Development 3. Acquiring an Additional Language 4. Becoming Literate in English as a Second Language 5. Managing Positive Language Learning Environments 6. Creating Positive Language Learning Environments 7. Leading for Effective Language Programs 8. Assessing Students' English Language and Literacy Performance 9. Developing Curriculum Zwar ist der Blickwinkel der Autorinnen ein anderer als der eines Englischlehrers hierzulande, aber das schmälert die Leistung ihres Werks nicht. Zahlreiche unterschiedliche Fallbeispiele von Fremdsprachenlehrern aus aller Welt bereichern die Ausführungen. Dabei werden Möglichkeiten und Grenzen im Fremdsprachenunterricht aufgezeigt, wie beispielsweise Schwierigkeiten, die bei einer Aufgabenstellung entstehen können, wenn die kognitive Entwicklung der Schüler noch nicht weit genug fortgeschritten ist oder die sprachliche Kompetenz der Lerner nicht ausreicht, um Code Switching und ähnliches zu verhindern. Auch Unterrichtsformen wie die Bedeutung von Gruppenarbeitsphasen werden angesprochen und an konkreten Beispielen ein mögliches Fehlverhalten der Lehrkraft thematisiert. Diese Beispiele sind häufig so gewählt, dass man sie ohne größere Probleme auf den eigenen Schulbereich übertragen kann. Zur optischen Gestaltung ist zu sagen: Nicht nur im ausführlichen Anhang, sondern auch im Verlauf der Kapitel stößt man auf Grafiken, Tabellen und Schaukästen, die den Inhalt noch einmal optisch aufbereitet präsentieren und einen direkten Bezug schaffen – etwas, das oftmals in didaktischen Fachbüchern vermisst wird, obwohl es selbstverständlich sein sollte. Fazit: Das Ziel eines informativen Fachbuchs mit Hilfestellungen für Lehrer, die Englisch als Fremdsprache unterrichten, haben die Autorinnen mehr als erfüllt. Ihr Werk lädt zum Nach- und Überdenken der eigenen Unterrichtsmethoden ein und gibt Anregungen aus der Praxis. Was will man mehr?

Durch die hohe Einwanderer-Rate hat in Australien der Unterricht in Englisch als Fremdsprache bzw. English as a second language (ESL) eine lange Tradition, weshalb eine Vielzahl an Lehrmöglichkeiten für die unterschiedlichsten Ziel- und Altersgruppen existiert. In anderen Ländern werden oftmals Muttersprachler als Lehrkräfte eingesetzt, jedoch haben die Schüler vielfach kaum Gelegenheit, ihre Sprachkenntnisse im englischen Sprachraum direkt anzuwenden, weshalb die Motivation sich oftmals in Grenzen hält. Hier setzt „Teaching English as a second language“ von Shirley O’Neill und Annabelle Gish an, das die Internationalität der Englisch-Lerner bereits durch das Wort "language" in unterschiedlichen Sprachen auf dem Cover anklingen lässt. Die Autorinnen lehren beide an der Universität von Southern Queensland in Australien und ihr Werk richtet sich ebenso an Berufseinsteiger wie an bereits unterrichtende Lehrkräfte aber auch an Personen, die ein allgemeines Interesse an der englischen Sprache haben. Es soll ihnen helfen, ein Verständnis für Sprachenlernen und Einflüsse auf dieses zu entwickeln sowie Sensibilität und Fertigkeiten für interkulturelle Kommunikation. Auch das Selbstvertrauen der Lernenden soll gestärkt werden. Gish und O'Neill liefern daher in insgesamt 9 Kapiteln einen Überblick zu den für TESOL und ESL relevanten Unterrichtsmethoden:

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1. Understanding Culture in Language Learning and the Need for Intercultural Literacy

2. Understanding Children's Language Learning and Development

3. Acquiring an Additional Language

4. Becoming Literate in English as a Second Language

5. Managing Positive Language Learning Environments

6. Creating Positive Language Learning Environments

7. Leading for Effective Language Programs

8. Assessing Students' English Language and Literacy Performance

9. Developing Curriculum

Zwar ist der Blickwinkel der Autorinnen ein anderer als der eines Englischlehrers hierzulande, aber das schmälert die Leistung ihres Werks nicht. Zahlreiche unterschiedliche Fallbeispiele von Fremdsprachenlehrern aus aller Welt bereichern die Ausführungen. Dabei werden Möglichkeiten und Grenzen im Fremdsprachenunterricht aufgezeigt, wie beispielsweise Schwierigkeiten, die bei einer Aufgabenstellung entstehen können, wenn die kognitive Entwicklung der Schüler noch nicht weit genug fortgeschritten ist oder die sprachliche Kompetenz der Lerner nicht ausreicht, um Code Switching und ähnliches zu verhindern. Auch Unterrichtsformen wie die Bedeutung von Gruppenarbeitsphasen werden angesprochen und an konkreten Beispielen ein mögliches Fehlverhalten der Lehrkraft thematisiert. Diese Beispiele sind häufig so gewählt, dass man sie ohne größere Probleme auf den eigenen Schulbereich übertragen kann.

Zur optischen Gestaltung ist zu sagen: Nicht nur im ausführlichen Anhang, sondern auch im Verlauf der Kapitel stößt man auf Grafiken, Tabellen und Schaukästen, die den Inhalt noch einmal optisch aufbereitet präsentieren und einen direkten Bezug schaffen – etwas, das oftmals in didaktischen Fachbüchern vermisst wird, obwohl es selbstverständlich sein sollte.

Fazit: Das Ziel eines informativen Fachbuchs mit Hilfestellungen für Lehrer, die Englisch als Fremdsprache unterrichten, haben die Autorinnen mehr als erfüllt. Ihr Werk lädt zum Nach- und Überdenken der eigenen Unterrichtsmethoden ein und gibt Anregungen aus der Praxis. Was will man mehr?

geschrieben am 15.06.2011 | 453 Wörter | 2939 Zeichen

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