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Black Swan, Bd. 2: The Watchtower


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Rezension von

Anna Kneisel

The Watchtower Garet James, die letzte in einer Reihe von Wächtern über die Menschheit, ist zurück. Ihre große Liebe Will Hughes, seines Zeichens Vampir, ist seit dem Ende des ersten Bandes, Black Swan Rising, verschwunden, um seine Sterblichkeit zurück zu erlangen. Da Garet eine Botschaft von Will in Form eines Bildes erhalten hat, macht die Liebeskranke sich Hals über Kopf von New York aus auf den Weg nach Paris. Auf ihrer Suche nach Will und dem Zugang zum Sommerland begegnet sie Fabelwesen jeder nur erdenklichen Art und Form, sei es nun die geheimnisvolle Octavia- halb Fee, halb Octopus- oder auch Jean Robin, der in einem Baum weiterlebt. Eine Reise quer durch Frankreich und durch die Jahrhunderte beginnt für den Leser, denn parallel zu Garets Suche wird mehr und mehr von Wills Vergangenheit und den Umständen seiner Verwandlung in einen Vampir erzählt. Man könnte es schon fast Besessenheit nennen, was sie antreibt; nach und nach schleichen sich aber auch Zweifel an Wills Beweggründen ein und daran, ob eine gemeinsame Zukunft möglich sowie erstrebenswert ist. - Gut so, denn sonst wäre ihr Sehnen und Schmachten nur naiv zu nennen und wohl kaum zu ertragen. Anfangs denkt Garet zeitweise auch noch zurück an ihren Vater und ihre Freunde daheim, diese geraten jedoch sehr schnell in Vergessenheit, weil all ihre Gedanken nur noch auf Will gerichtet sind. Dieser wird im elisabethanischen England als junger, äußerst oberflächlicher und selbstverliebter Mann gezeichnet, der für die Liebe seines (sterblichen) Lebens auch seinen väterlichen Freund und Mentor verrät. Dichtend zieht er durch Europa, dichtend lässt er sich von John Dee und anderen verschlagenen Gestalten an der Nase herumführen, von einer Falle in die nächste. Selbst für seine Angebetete, Marguerite, will beim Leser keine wirkliche Sympathie aufkommen, zu flach ist sie dargestellt, zu dumm ist das Verhalten der beiden. Man möchte nur noch ausrufen: “Talk to each other, stupid lovestruck idiots! And stop reciting poems!” Die vierhundert Jahre Vampirdasein haben „Garets“ Will schließlich zwar etwas klüger gemacht, aber die Fehler der Vergangenheit lasten schwer auf ihm. Da kann auch eine holde Maid wie Garet nichts ändern, selbst wenn sie für ihn quasi bis ans Ende der Welt (und wieder zurück) geht. Soweit zur Handlung. Was der erste Band noch an Originalität und Witz mit sich brachte, ersetzt Nummer zwei nun jedoch durch Langatmigkeit. Wenn das Autorenpaar damit bezweckt hat, den „Passionsweg“ Garets und Wills nacherleben zu lassen, dann ist das vollständig geglückt. Das Leseerlebnis bleibt trotz der oftmals wirklich einfallsreichen Nebencharaktere und Schilderungen leider auf der Strecke. Da helfen auch die zahlreichen Gedichte nicht, die der gute Will auf seinem Weg zum Besten gibt. Es bleibt zu hoffen, dass der abschließende dritte Teil der Trilogie wieder das Unterhaltungsniveau des ersten erreicht. Man darf gespannt sein. Sorry guys, you can do better than that.

Garet James, die letzte in einer Reihe von Wächtern über die Menschheit, ist zurück. Ihre große Liebe Will Hughes, seines Zeichens Vampir, ist seit dem Ende des ersten Bandes, Black Swan Rising, verschwunden, um seine Sterblichkeit zurück zu erlangen. Da Garet eine Botschaft von Will in Form eines Bildes erhalten hat, macht die Liebeskranke sich Hals über Kopf von New York aus auf den Weg nach Paris. Auf ihrer Suche nach Will und dem Zugang zum Sommerland begegnet sie Fabelwesen jeder nur erdenklichen Art und Form, sei es nun die geheimnisvolle Octavia- halb Fee, halb Octopus- oder auch Jean Robin, der in einem Baum weiterlebt. Eine Reise quer durch Frankreich und durch die Jahrhunderte beginnt für den Leser, denn parallel zu Garets Suche wird mehr und mehr von Wills Vergangenheit und den Umständen seiner Verwandlung in einen Vampir erzählt.

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Man könnte es schon fast Besessenheit nennen, was sie antreibt; nach und nach schleichen sich aber auch Zweifel an Wills Beweggründen ein und daran, ob eine gemeinsame Zukunft möglich sowie erstrebenswert ist. - Gut so, denn sonst wäre ihr Sehnen und Schmachten nur naiv zu nennen und wohl kaum zu ertragen. Anfangs denkt Garet zeitweise auch noch zurück an ihren Vater und ihre Freunde daheim, diese geraten jedoch sehr schnell in Vergessenheit, weil all ihre Gedanken nur noch auf Will gerichtet sind.

Dieser wird im elisabethanischen England als junger, äußerst oberflächlicher und selbstverliebter Mann gezeichnet, der für die Liebe seines (sterblichen) Lebens auch seinen väterlichen Freund und Mentor verrät. Dichtend zieht er durch Europa, dichtend lässt er sich von John Dee und anderen verschlagenen Gestalten an der Nase herumführen, von einer Falle in die nächste. Selbst für seine Angebetete, Marguerite, will beim Leser keine wirkliche Sympathie aufkommen, zu flach ist sie dargestellt, zu dumm ist das Verhalten der beiden. Man möchte nur noch ausrufen: “Talk to each other, stupid lovestruck idiots! And stop reciting poems!”

Die vierhundert Jahre Vampirdasein haben „Garets“ Will schließlich zwar etwas klüger gemacht, aber die Fehler der Vergangenheit lasten schwer auf ihm. Da kann auch eine holde Maid wie Garet nichts ändern, selbst wenn sie für ihn quasi bis ans Ende der Welt (und wieder zurück) geht.

Soweit zur Handlung. Was der erste Band noch an Originalität und Witz mit sich brachte, ersetzt Nummer zwei nun jedoch durch Langatmigkeit. Wenn das Autorenpaar damit bezweckt hat, den „Passionsweg“ Garets und Wills nacherleben zu lassen, dann ist das vollständig geglückt. Das Leseerlebnis bleibt trotz der oftmals wirklich einfallsreichen Nebencharaktere und Schilderungen leider auf der Strecke. Da helfen auch die zahlreichen Gedichte nicht, die der gute Will auf seinem Weg zum Besten gibt. Es bleibt zu hoffen, dass der abschließende dritte Teil der Trilogie wieder das Unterhaltungsniveau des ersten erreicht. Man darf gespannt sein. Sorry guys, you can do better than that.

geschrieben am 15.05.2012 | 461 Wörter | 2498 Zeichen

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