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Emotionen in der Romantik


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Informationen zum Buch
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Rezension von

Markus Gebhardt

Emotionen in der Romantik Romantik und Emotionsdarstellungen scheinen genuin zusammenzugehören: Mit der Fokussierung der Ästhetik der Emotionen, ihrer gattungstypischen Inszenierung und Repräsentation bei Arnim, Günderrode, Goethe, Heine, Hoffmann, Schiller, Tieck u.a. bietet der Band „Emotionen in der Romantik“, herausgegeben von Antje Arnold und Walter Pape, eine breite Erarbeitung dieses Spannungsverhältnisses. Emotionstheoretisch gilt auch heute noch Herders Diktum: „Empfindung und Wort sind sich so gar entgegen: der wahrhafte Affekt ist stumm, durchbraust unsre ganze Brust inwendig eingeschlossen.“ Die Beiträge analysieren entsprechend den Umgang mit bzw. die Repräsentation von Emotionen in der Literatur der Romantik. Das Buch ist im März 2012 im De Gruyter Verlag erschienen. Nach einem kurzen Vorwort der Herausgeber beginnt der Inhalt, der in drei große Bereiche eingeteilt ist: Repräsentation existenzieller Gefühle, Ästhetik der Gefühle und gattungstypische Inszenierung von Gefühlen. Jedes dieser Kapitel ist wiederum in einige Unterkapitel unterteilt, in denen die verschiedenen Autoren ihren Beitrag zu diesem Werk leisten. Die Tatsache, dass dieser spannende Themenbereich der Emotionen in der Romantik aus der Sicht von vielen verschiedenen Beiträgern/Beiträgerinnen, die allesamt Experten auf diesem Fachgebiet sind, geschildert wird, macht dieses Buch zu etwas ganz Besonderem. Durch diesen Umstand wird eine ausgeglichene Meinungsbildung zum behandelten Thema besser ermöglicht, als wenn nur eine einzige Person seine Interpretationen präsentiert. Das Buch ist insgesamt übersichtlich aufgebaut, indem sich zum Beispiel Zitate aus den Vergleichswerken deutlich vom zusammenhängenden Text abgrenzen und somit schöner zu lesen sind. Schließlich findet man, neben einem ausführlichen Literaturverzeichnis und einem Register zum Nachschlagen, ein kurzes Verzeichnis zu den Autoren der Artikel. Fazit: Wer sich für die Epoche der Romantik und vor allem für die romantische Inszenierung in der Literatur interessiert, sollte sich diesen neunten Band aus der Reihe „Schriften der internationalen Arnim-Gesellschaft“ nicht entgehen lassen. Punktabzug gibt es allerdings für den Preis von 99,95€, der für dieses relativ dünne Buch und für das, was es darbietet, etwas zu teuer erscheint. Dennoch recht empfehlenswert.

Romantik und Emotionsdarstellungen scheinen genuin zusammenzugehören: Mit der Fokussierung der Ästhetik der Emotionen, ihrer gattungstypischen Inszenierung und Repräsentation bei Arnim, Günderrode, Goethe, Heine, Hoffmann, Schiller, Tieck u.a. bietet der Band „Emotionen in der Romantik“, herausgegeben von Antje Arnold und Walter Pape, eine breite Erarbeitung dieses Spannungsverhältnisses. Emotionstheoretisch gilt auch heute noch Herders Diktum: „Empfindung und Wort sind sich so gar entgegen: der wahrhafte Affekt ist stumm, durchbraust unsre ganze Brust inwendig eingeschlossen.“ Die Beiträge analysieren entsprechend den Umgang mit bzw. die Repräsentation von Emotionen in der Literatur der Romantik. Das Buch ist im März 2012 im De Gruyter Verlag erschienen.

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Nach einem kurzen Vorwort der Herausgeber beginnt der Inhalt, der in drei große Bereiche eingeteilt ist: Repräsentation existenzieller Gefühle, Ästhetik der Gefühle und gattungstypische Inszenierung von Gefühlen. Jedes dieser Kapitel ist wiederum in einige Unterkapitel unterteilt, in denen die verschiedenen Autoren ihren Beitrag zu diesem Werk leisten. Die Tatsache, dass dieser spannende Themenbereich der Emotionen in der Romantik aus der Sicht von vielen verschiedenen Beiträgern/Beiträgerinnen, die allesamt Experten auf diesem Fachgebiet sind, geschildert wird, macht dieses Buch zu etwas ganz Besonderem. Durch diesen Umstand wird eine ausgeglichene Meinungsbildung zum behandelten Thema besser ermöglicht, als wenn nur eine einzige Person seine Interpretationen präsentiert. Das Buch ist insgesamt übersichtlich aufgebaut, indem sich zum Beispiel Zitate aus den Vergleichswerken deutlich vom zusammenhängenden Text abgrenzen und somit schöner zu lesen sind. Schließlich findet man, neben einem ausführlichen Literaturverzeichnis und einem Register zum Nachschlagen, ein kurzes Verzeichnis zu den Autoren der Artikel.

Fazit: Wer sich für die Epoche der Romantik und vor allem für die romantische Inszenierung in der Literatur interessiert, sollte sich diesen neunten Band aus der Reihe „Schriften der internationalen Arnim-Gesellschaft“ nicht entgehen lassen. Punktabzug gibt es allerdings für den Preis von 99,95€, der für dieses relativ dünne Buch und für das, was es darbietet, etwas zu teuer erscheint. Dennoch recht empfehlenswert.

geschrieben am 20.06.2012 | 309 Wörter | 2045 Zeichen

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