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Fremdeln Klammern Trennungsangst


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Rezension von

Anna Kneisel

Fremdeln Klammern Trennungsangst Wenn Kinder beginnen, die Welt zu erkunden, werden sie Stück für Stück auch etwas unabhängiger von ihren Eltern. Damit einher geht jedoch auch häufig die Erkenntnis, dass die Eltern nicht permanent anwesend sind und viele Kinder entwickeln Trennungsangst, die sich mal mehr, mal weniger stark äußern kann, abhängig von Kind und Situation. Über die unterschiedlichen Ausprägungen und wie man damit umgeht, hat die vierfache Mutter Elizabeth Pantley einen Ratgeber verfasst, der im Deutschen den Titel „Fremdeln, Klammern, Trennungsangst“ trägt. Der Klappentext suggeriert, dass man nach der Lektüre ganz „gelassen und entspannt in Trennungssituationen“ sein kann, da man sein Kind mit Spielen bereits auf Trennungen vorbereiten kann, es stark machen und zuguterletzt weil man sich selber trauen muss. In der Theorie mag das stimmen, da man eine Vielzahl an Hilfsmitteln und Tipps an die Hand bekommt, wie man mit den jeweiligen Situationen umgehen kann. Der Ratgeber ist dreigeteilt, wobei zunächst die verschiedenen Arten der Trennungsangst vorgestellt und erläutert werden, nach Alter differenziert. Es gibt also „Trennungsangst-Lösungen für kleine Kinder“, „Trennungsangst bei Kindern ab 4“ und schließlich, weil zu Beziehungen ja immer zwei Seiten gehören, noch der Abschnitt „Wenn Eltern Trennungsangst haben“. Im Inhaltsverzeichnis findet man durch die kleinschrittige und dabei dennoch übersichtliche Gliederung sehr schnell Antworten, wenn man nicht das ganze Buch lesen, sondern zu einem konkreten Tipp oder einer bestimmten Situation etwas noch einmal nachlesen möchte, beispielsweise „Trennungen üben: Ihr Baby bleibt woanders“. Dabei ist der Hinweis „Sorgen Sie für Ablenkung“ nicht im Widerspruch zu „Schleichen Sie sich nicht weg“ zu verstehen. Spricht man von Dingen wie Fremdeln etc., steht häufig nur das Kind und seine Entwicklung im Fokus. Dass es aber auch die Eltern sein können, welche sich nicht von ihren Kindern lösen können, wird in Elizabeth Pantleys Buch anhand vieler Beispielfälle deutlich. Sie bietet einen großen Katalog an Möglichkeiten, die Beziehung zu seinem Kind in entspanntere Bahnen zu lenken, sowohl durch Rituale als auch Entspannungsübungen und vieles mehr. Dabei wiederholt sie sich leider des Öfteren, was bei der Lektüre am Stück etwas anstrengend werden kann, sich beim Nachlesen für bestimmte Situationen jedoch wiederum als Vorteil erweist. Sicherlich hätte man einiges etwas kürzer und strukturierter gefasst aufbauen können, aber genau wie es viele unterschiedliche Situationen der Trennung in Eltern-Kind –Beziehungen gibt, so sind die Lösungsansätze auch sehr individuell zu behandeln, auch wenn sie im Grunde immer wieder um die gleichen Grundsätze kreisen. Das Buch richtet sich an die Eltern von Kindern zwischen 0 und 8 Jahren, da auch im Schulalter Trennungsängste nichts Ungewöhnliches sind. Die Autorin erfindet das Rad nicht neu, hat aber viele hilfreiche Ideen und Strategien zusammen getragen, um den Eltern aber auch den Kindern den Umgang mit Trennungssituationen zu erleichtern. Dabei kann jeder das für sich am besten geeignete Mittel heraussuchen. Gleichzeitig wird die Einstellung der Eltern durch ihre Erläuterungen, woher diese Ängste eigentlich rühren, in eine positive Richtung gelenkt, denn schließlich ist die Liebe zu den Eltern und das Bedürfnis nach Sicherheit an sich ja nichts Schlechtes. Nach der Lektüre dürfen sich Eltern gestärkt fühlen und tatsächlich gelassener mit Trennungssituationen umgehen sowie selbst lernen loszulassen. Denn irgendwann geht auch diese schwierige Zeit vorüber.

Wenn Kinder beginnen, die Welt zu erkunden, werden sie Stück für Stück auch etwas unabhängiger von ihren Eltern. Damit einher geht jedoch auch häufig die Erkenntnis, dass die Eltern nicht permanent anwesend sind und viele Kinder entwickeln Trennungsangst, die sich mal mehr, mal weniger stark äußern kann, abhängig von Kind und Situation. Über die unterschiedlichen Ausprägungen und wie man damit umgeht, hat die vierfache Mutter Elizabeth Pantley einen Ratgeber verfasst, der im Deutschen den Titel „Fremdeln, Klammern, Trennungsangst“ trägt.

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Der Klappentext suggeriert, dass man nach der Lektüre ganz „gelassen und entspannt in Trennungssituationen“ sein kann, da man sein Kind mit Spielen bereits auf Trennungen vorbereiten kann, es stark machen und zuguterletzt weil man sich selber trauen muss. In der Theorie mag das stimmen, da man eine Vielzahl an Hilfsmitteln und Tipps an die Hand bekommt, wie man mit den jeweiligen Situationen umgehen kann.

Der Ratgeber ist dreigeteilt, wobei zunächst die verschiedenen Arten der Trennungsangst vorgestellt und erläutert werden, nach Alter differenziert. Es gibt also „Trennungsangst-Lösungen für kleine Kinder“, „Trennungsangst bei Kindern ab 4“ und schließlich, weil zu Beziehungen ja immer zwei Seiten gehören, noch der Abschnitt „Wenn Eltern Trennungsangst haben“.

Im Inhaltsverzeichnis findet man durch die kleinschrittige und dabei dennoch übersichtliche Gliederung sehr schnell Antworten, wenn man nicht das ganze Buch lesen, sondern zu einem konkreten Tipp oder einer bestimmten Situation etwas noch einmal nachlesen möchte, beispielsweise „Trennungen üben: Ihr Baby bleibt woanders“. Dabei ist der Hinweis „Sorgen Sie für Ablenkung“ nicht im Widerspruch zu „Schleichen Sie sich nicht weg“ zu verstehen.

Spricht man von Dingen wie Fremdeln etc., steht häufig nur das Kind und seine Entwicklung im Fokus. Dass es aber auch die Eltern sein können, welche sich nicht von ihren Kindern lösen können, wird in Elizabeth Pantleys Buch anhand vieler Beispielfälle deutlich. Sie bietet einen großen Katalog an Möglichkeiten, die Beziehung zu seinem Kind in entspanntere Bahnen zu lenken, sowohl durch Rituale als auch Entspannungsübungen und vieles mehr. Dabei wiederholt sie sich leider des Öfteren, was bei der Lektüre am Stück etwas anstrengend werden kann, sich beim Nachlesen für bestimmte Situationen jedoch wiederum als Vorteil erweist. Sicherlich hätte man einiges etwas kürzer und strukturierter gefasst aufbauen können, aber genau wie es viele unterschiedliche Situationen der Trennung in Eltern-Kind –Beziehungen gibt, so sind die Lösungsansätze auch sehr individuell zu behandeln, auch wenn sie im Grunde immer wieder um die gleichen Grundsätze kreisen.

Das Buch richtet sich an die Eltern von Kindern zwischen 0 und 8 Jahren, da auch im Schulalter Trennungsängste nichts Ungewöhnliches sind. Die Autorin erfindet das Rad nicht neu, hat aber viele hilfreiche Ideen und Strategien zusammen getragen, um den Eltern aber auch den Kindern den Umgang mit Trennungssituationen zu erleichtern. Dabei kann jeder das für sich am besten geeignete Mittel heraussuchen. Gleichzeitig wird die Einstellung der Eltern durch ihre Erläuterungen, woher diese Ängste eigentlich rühren, in eine positive Richtung gelenkt, denn schließlich ist die Liebe zu den Eltern und das Bedürfnis nach Sicherheit an sich ja nichts Schlechtes.

Nach der Lektüre dürfen sich Eltern gestärkt fühlen und tatsächlich gelassener mit Trennungssituationen umgehen sowie selbst lernen loszulassen. Denn irgendwann geht auch diese schwierige Zeit vorüber.

geschrieben am 09.11.2016 | 518 Wörter | 3052 Zeichen

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