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Keine Angst vor Optionen: Profiwissen für Einsteiger


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Rezension von

Adrian Witt

Keine Angst vor Optionen: Profiwissen für Einsteiger Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, um sich auch mit wenigen finanziellen Mitteln und ohne großes Vorwissen Stück für Stück ein eigenes Vermögen aufzubauen. Zu den klassischen Wegen gehören in der Regel Investitionen in Aktien, Anleihen oder Immobilien. Doch auch Finanzderivate, zu denen Optionen zählen, erfreuen sich hierzulande einer immer größer werdenden Beliebtheit. Obwohl Finanzderivate zweifelsohne zu den risikoreichsten Anlageformen zählen und folglich von Anlegern mit großer Vorsicht zu genießen sind, vertritt Michael Sincere die grundsätzliche Meinung, dass sich Anleger von dieser Form des Vermögensaufbaus nicht abschrecken lassen sollten. Um dies zu untermauern hat er mit seiner jüngsten Publikation mit dem Titel „Keine Angst vor Optionen“, die im Börsenbuchverlag erschienen ist, einen Ratgeber vorgelegt, der seinem Titel gänzlich gerecht zu werden scheint. In diesem bekommen interessierte Leser einen guten Eindruck davon vermittelt, was es mit Optionen auf sich hat – und weshalb sie gerade in turbulenten Marktphasen einen näheren Blick wert sind. Um dies zu gewährleisten und gleichzeitig den Anlegern mögliche Ängste zu nehmen, beginnt Michael Sincere bei den Grundlagen und schreitet im weiteren Verlauf seines 368 Seiten umfassenden Buches systematisch bis zur Erklärung komplexerer Strategien voran, die von Profis in der Praxis Anwendung finden. Dabei erfahren die Leser, dass Optionen nicht nur zur Spekulation an der Börse verwendet werden, sondern auch der Absicherung einzelner Positionen dienen, um gegenläufige Kursbewegungen eines Basiswertes, einer Aktie, abzufedern. Doch was versteht man nun unter einer Option und wie lässt sich ihre Funktionsweise beschreiben? – Optionen beinhalten für den Käufer das Recht, nicht aber die Verpflichtung, eine bestimmte Menge vom Basiswert (Underlying) zum vereinbarten Kurs (Basispreis) während eines bestimmten Zeitraums (Amerikanische Option) oder zu einem bestimmten Zeitpunkt (Europäische Option) zu kaufen (Call) oder zu verkaufen (Put). Der Verkäufer der Option (Stillhalter) geht hingegen eine Verpflichtung ein, das Underlying zu verkaufen (beim Call) oder zu kaufen (beim Put). Der Käufer zahlt dem Verkäufer für dieses Recht eine Optionsprämie. Da die Erfüllung des Vertrages von der Ausübung der Option durch den Käufer abhängig ist, spricht man auch von einem bedingten Termingeschäft. Bedingt deswegen, da deren Ausübung nicht obligatiorisch (verbindlich) ist, sondern von der Entscheidung des Inhabers abhängig ist. Der Inhaber einer Option hat also das Recht, die Option auszuüben, muss dies jedoch nicht. Der Stillhalter eines Optionsgeschäftes hingegen ist zur Lieferung oder Abnahme des Basiswertes im Ausübungsfall durch den Inhaber verpflichtet. In diesem Kontext sind zwei Typen von Optionen abzugrenzen: Die Kaufoption, auch Call genannt, beinhaltet das Recht, die zugrunde liegende Aktie zu kaufen. Die Verkaufsoption, auch Put genannt, das Recht, die zugrunde liegende Aktie zu verkaufen. Der Call-Käufer spekuliert auf steigende Kurse, ein Put-Käufer auf fallende Kurse. Die Terminologie besagt, dass derjenige, der eine Option kauft, eine Long-Position eingeht und derjenige, der eine Option verkauft, eine Short-Position eingeht. Demnach gibt es vier Grundpositionen im Optionshandel: Long Call: Recht, den Basis zu einem bestimmten Kurs zu erwerben // Short Call: Verpflichtung, den Basispreis zu einem bestimmten Kurs zu verkaufen // Long Put: Recht, den Basispreis zum bestimmten Kurs zu verkaufen // Short Put: Verpflichtung, den Basispreis zum bestimmten Kurs zu verkaufen. Ausgehend von der Klärung dieser Begrifflichkeiten, die einen Großteil der Publikation „Keine Angst vor Optionen“ ausmacht, geht Michael Sincere im weiteren Verlauf des Buches auch auf eine Vielzahl von mittelschweren und fortgeschrittenen Strategien ein, die für den Optionshandel von besonderer Relevanz sind. Hierzu zählen Credit und Debit Spreads (Arbitrageinstrument), der Kauf von Straddles und Strangles, der Kauf bar besicherter und „nackter“ Puts und vieles mehr. Ein abschließendes Kapitel, in welchem Michael Sincere den Lesern ernst gemeinte Ratschläge mit auf den Weg gibt, damit die eigenen Versuche mit Optionen nicht zu einem teuren Fehlschlag werden, runden den Ratgeber ab. Auch wenn die Mehrheit der Anleger zu Recht gewisse Berührungsängste gegenüber Optionen und anderen Finanzderivaten haben, so darf dies nicht darüber hinwegtäuschen, dass deren eigentliche Angst wohl eher darin besteht, sich im Dschungel der vielen Begrifflichkeiten nicht zurecht zu finden. Michael Sincere ist es mit seiner Publikation „Keine Angst vor Optionen“ gelungen, nicht nur einen Ratgeber vorzulegen, mit dessen Hilfe Anleger ein besseres Verständnis davon vermittelt bekommen, was Optionen sind, wie sie funktionieren und welche Dienste sie für die Anlegern erweisen können, sondern ihnen auch Strategien mit auf den Weg zu geben, die sich in der Praxis als überaus nützlich erweisen sollten.

Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, um sich auch mit wenigen finanziellen Mitteln und ohne großes Vorwissen Stück für Stück ein eigenes Vermögen aufzubauen. Zu den klassischen Wegen gehören in der Regel Investitionen in Aktien, Anleihen oder Immobilien. Doch auch Finanzderivate, zu denen Optionen zählen, erfreuen sich hierzulande einer immer größer werdenden Beliebtheit.

Obwohl Finanzderivate zweifelsohne zu den risikoreichsten Anlageformen zählen und folglich von Anlegern mit großer Vorsicht zu genießen sind, vertritt Michael Sincere die grundsätzliche Meinung, dass sich Anleger von dieser Form des Vermögensaufbaus nicht abschrecken lassen sollten. Um dies zu untermauern hat er mit seiner jüngsten Publikation mit dem Titel „Keine Angst vor Optionen“, die im Börsenbuchverlag erschienen ist, einen Ratgeber vorgelegt, der seinem Titel gänzlich gerecht zu werden scheint. In diesem bekommen interessierte Leser einen guten Eindruck davon vermittelt, was es mit Optionen auf sich hat – und weshalb sie gerade in turbulenten Marktphasen einen näheren Blick wert sind. Um dies zu gewährleisten und gleichzeitig den Anlegern mögliche Ängste zu nehmen, beginnt Michael Sincere bei den Grundlagen und schreitet im weiteren Verlauf seines 368 Seiten umfassenden Buches systematisch bis zur Erklärung komplexerer Strategien voran, die von Profis in der Praxis Anwendung finden. Dabei erfahren die Leser, dass Optionen nicht nur zur Spekulation an der Börse verwendet werden, sondern auch der Absicherung einzelner Positionen dienen, um gegenläufige Kursbewegungen eines Basiswertes, einer Aktie, abzufedern.

Doch was versteht man nun unter einer Option und wie lässt sich ihre Funktionsweise beschreiben? – Optionen beinhalten für den Käufer das Recht, nicht aber die Verpflichtung, eine bestimmte Menge vom Basiswert (Underlying) zum vereinbarten Kurs (Basispreis) während eines bestimmten Zeitraums (Amerikanische Option) oder zu einem bestimmten Zeitpunkt (Europäische Option) zu kaufen (Call) oder zu verkaufen (Put). Der Verkäufer der Option (Stillhalter) geht hingegen eine Verpflichtung ein, das Underlying zu verkaufen (beim Call) oder zu kaufen (beim Put). Der Käufer zahlt dem Verkäufer für dieses Recht eine Optionsprämie. Da die Erfüllung des Vertrages von der Ausübung der Option durch den Käufer abhängig ist, spricht man auch von einem bedingten Termingeschäft. Bedingt deswegen, da deren Ausübung nicht obligatiorisch (verbindlich) ist, sondern von der Entscheidung des Inhabers abhängig ist. Der Inhaber einer Option hat also das Recht, die Option auszuüben, muss dies jedoch nicht. Der Stillhalter eines Optionsgeschäftes hingegen ist zur Lieferung oder Abnahme des Basiswertes im Ausübungsfall durch den Inhaber verpflichtet. In diesem Kontext sind zwei Typen von Optionen abzugrenzen: Die Kaufoption, auch Call genannt, beinhaltet das Recht, die zugrunde liegende Aktie zu kaufen. Die Verkaufsoption, auch Put genannt, das Recht, die zugrunde liegende Aktie zu verkaufen. Der Call-Käufer spekuliert auf steigende Kurse, ein Put-Käufer auf fallende Kurse. Die Terminologie besagt, dass derjenige, der eine Option kauft, eine Long-Position eingeht und derjenige, der eine Option verkauft, eine Short-Position eingeht. Demnach gibt es vier Grundpositionen im Optionshandel: Long Call: Recht, den Basis zu einem bestimmten Kurs zu erwerben // Short Call: Verpflichtung, den Basispreis zu einem bestimmten Kurs zu verkaufen // Long Put: Recht, den Basispreis zum bestimmten Kurs zu verkaufen // Short Put: Verpflichtung, den Basispreis zum bestimmten Kurs zu verkaufen.

Ausgehend von der Klärung dieser Begrifflichkeiten, die einen Großteil der Publikation „Keine Angst vor Optionen“ ausmacht, geht Michael Sincere im weiteren Verlauf des Buches auch auf eine Vielzahl von mittelschweren und fortgeschrittenen Strategien ein, die für den Optionshandel von besonderer Relevanz sind. Hierzu zählen Credit und Debit Spreads (Arbitrageinstrument), der Kauf von Straddles und Strangles, der Kauf bar besicherter und „nackter“ Puts und vieles mehr. Ein abschließendes Kapitel, in welchem Michael Sincere den Lesern ernst gemeinte Ratschläge mit auf den Weg gibt, damit die eigenen Versuche mit Optionen nicht zu einem teuren Fehlschlag werden, runden den Ratgeber ab.

Auch wenn die Mehrheit der Anleger zu Recht gewisse Berührungsängste gegenüber Optionen und anderen Finanzderivaten haben, so darf dies nicht darüber hinwegtäuschen, dass deren eigentliche Angst wohl eher darin besteht, sich im Dschungel der vielen Begrifflichkeiten nicht zurecht zu finden. Michael Sincere ist es mit seiner Publikation „Keine Angst vor Optionen“ gelungen, nicht nur einen Ratgeber vorzulegen, mit dessen Hilfe Anleger ein besseres Verständnis davon vermittelt bekommen, was Optionen sind, wie sie funktionieren und welche Dienste sie für die Anlegern erweisen können, sondern ihnen auch Strategien mit auf den Weg zu geben, die sich in der Praxis als überaus nützlich erweisen sollten.

geschrieben am 14.08.2021 | 701 Wörter | 4285 Zeichen

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