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Intelligent Investieren


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Rezension von

Adrian Witt

Intelligent Investieren Die US-amerikanische Investmentlegende Warren Buffett hat es mit seinem Investmentstil unlängst zu internationaler Berühmtheit gebracht. Doch er wäre vermutlich niemals so erfolgreich gewesen, wenn er nicht zuvor auf Benjamin Graham getroffen wäre. Denn dieser ist nicht nur der Lehrmeister des „Orakels von Omaha“, sondern gilt vor allem als der Vater der „Value-Investing“-Strategie. Anstatt sich auf Gerüchte und Insider-Informationen beim Kauf von Aktien zu verlassen, so wie es an der New Yorker Wall Street bis zum großen Börsencrash im Jahr 1929 gängige Praxis war, setzte Benjamin Graham bei seinen Anlageentscheidungen in der Zeit nach der Weltwirtschaftskrise auf das Modell der werthaltigen Aktie (Value). Der Anlageansatz war zu seiner Zeit revolutionär, weil sich so Aktien mithilfe objektiv messbarer und nachprüfbarer Kennzahlen bewerten und beurteilen ließen. Die von ihm entworfene Investment-Philosophie machte den Aktienkauf überhaupt erst bei all jenen Menschen populär, die nicht über Insiderinformationen über einzelne Unternehmen verfügten und nicht bereit waren, den waghalsigen Gerüchten an der New Yorker Stock Exchange zu folgen. Das von ihm im Jahr 1934 veröffentlichte Buch „Geheimnisse der Wertpapieranalyse“ gilt für viele Anleger bis heute als die Börsen-Bibel. Doch erst sein zweites Lehrbuch, dass im Jahr 1949 unter dem englischen Originaltitel „The Intelligent Investor“ erschien ist und im deutschsprachigen Raum unter dem Titel „Intelligent investieren“ ab den 1970er-Jahren allmähliche Bekanntheit erlangte, hat neue Maßstäbe gesetzt, die bis heute ihre Gültigkeit nicht verloren haben. Das von Benjamin Graham geschriebene Lehrbuch „Intelligent investieren“, das nun in 14. Auflage im Finanzbuch Verlag erschienen ist, lehrt nicht nur, wie sich einzelne Aktien analysieren lassen, sondern zeigt zudem, wie hieraus ein langfristig gültiger, getesteter und praktikabler Anlageansatz entsteht, den nahezu jeder Investor für sich selbst adaptieren kann. Der zentrale Gedanke der von Benjamin Graham entworfenen Investmentstrategie besteht darin, nur Aktien zu kaufen, deren Kurs unter dem fundamentalen Wert des Unternehmens und heruntergerechnet auf jeden einzelnen Anteilsschein notiert. Um den Wert eines Unternehmens zu bestimmen, setzte Benjamin Graham auf bis heute gängige Kennzahlen wie das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV), das Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV), die Dividendenrendite, das Gewinnwachstum oder den Verschuldungsgrad gemessen am Eigenkapital. Diese Herangehensweise lässt sich im Kern auf ein kleines Detail konzentrieren, welches maßgeblich zum Erfolg von Warren Buffett als bisher größte Investmentlegende der Geschichte beigetragen hat: Für das erfolgreiche Investieren an der Börse benötigt man einen intellektuellen Rahmen, um eigene Anlageentscheidungen zu treffen und darüber hinaus die Fähigkeit diesen Rahmen nicht durch die eigenen Emotionen zu zerstören. Wie dieser Rahmen letztlich konzipiert sein sollte und was hierbei zu berücksichtigen ist, dazu nimmt Benjamin Graham in seinem 20 Kapitel umfassenden Lehrbuch, das sich auf über 600 Seiten erstreckt, ausführlich Stellung. Schließlich basieren seine Ratschläge durch seine Lehrtätigkeiten an der Columbia University (1928 bis 1957) nachweislich auf fundierte Kenntnisse über die Börse, Märkte, Aktien und Psychologie. Zudem ist jedes Kapitel durch ein Kommentar von Jason Zweig, einem US-amerikanischen Finanz- und Wirtschaftsjournalisten, der durch zahlreichen Veröffentlichungen zu den Themen Value Investing Bekanntheit erlangt hat, ergänzt und weitert, um das zuvor Gelesene besser durchleuchten und verstehen zu können. Um ein Gespür für die Funktionsweise, die Verfassung und Entwicklung der Märkte zu bekommen, kann es durchaus hilfreich sein, erfolgreiche Börsenprofis der Gegenwart und der Vergangenheit kennenzulernen und von ihren Strategien zu lernen. Dies gilt für Warren Buffett, André Kostolany oder Peter Lynch wie auch für Benjamin Graham, dem Vater der fundamentalen Wertpapieranalyse, die wiederum als Basis für das Value Investing gilt. Das von ihm geschriebene Lehrbuch „Intelligent investieren“ vermittelt anlagefreundlichen Lesern eine reichhaltige Fülle an Informationen, die seit über 70 Jahren Bestand haben, vom textuellen Verständnis nicht antiquiert erscheinen und zudem bis heute viele Anleger und Investoren begeistern. Ein zeitloser Klassiker der Börsenliteratur, der für Anfänger und Fortgeschrittene gleichermaßen ans Herz zu legen ist.

Die US-amerikanische Investmentlegende Warren Buffett hat es mit seinem Investmentstil unlängst zu internationaler Berühmtheit gebracht. Doch er wäre vermutlich niemals so erfolgreich gewesen, wenn er nicht zuvor auf Benjamin Graham getroffen wäre. Denn dieser ist nicht nur der Lehrmeister des „Orakels von Omaha“, sondern gilt vor allem als der Vater der „Value-Investing“-Strategie.

Anstatt sich auf Gerüchte und Insider-Informationen beim Kauf von Aktien zu verlassen, so wie es an der New Yorker Wall Street bis zum großen Börsencrash im Jahr 1929 gängige Praxis war, setzte Benjamin Graham bei seinen Anlageentscheidungen in der Zeit nach der Weltwirtschaftskrise auf das Modell der werthaltigen Aktie (Value). Der Anlageansatz war zu seiner Zeit revolutionär, weil sich so Aktien mithilfe objektiv messbarer und nachprüfbarer Kennzahlen bewerten und beurteilen ließen. Die von ihm entworfene Investment-Philosophie machte den Aktienkauf überhaupt erst bei all jenen Menschen populär, die nicht über Insiderinformationen über einzelne Unternehmen verfügten und nicht bereit waren, den waghalsigen Gerüchten an der New Yorker Stock Exchange zu folgen. Das von ihm im Jahr 1934 veröffentlichte Buch „Geheimnisse der Wertpapieranalyse“ gilt für viele Anleger bis heute als die Börsen-Bibel. Doch erst sein zweites Lehrbuch, dass im Jahr 1949 unter dem englischen Originaltitel „The Intelligent Investor“ erschien ist und im deutschsprachigen Raum unter dem Titel „Intelligent investieren“ ab den 1970er-Jahren allmähliche Bekanntheit erlangte, hat neue Maßstäbe gesetzt, die bis heute ihre Gültigkeit nicht verloren haben.

Das von Benjamin Graham geschriebene Lehrbuch „Intelligent investieren“, das nun in 14. Auflage im Finanzbuch Verlag erschienen ist, lehrt nicht nur, wie sich einzelne Aktien analysieren lassen, sondern zeigt zudem, wie hieraus ein langfristig gültiger, getesteter und praktikabler Anlageansatz entsteht, den nahezu jeder Investor für sich selbst adaptieren kann. Der zentrale Gedanke der von Benjamin Graham entworfenen Investmentstrategie besteht darin, nur Aktien zu kaufen, deren Kurs unter dem fundamentalen Wert des Unternehmens und heruntergerechnet auf jeden einzelnen Anteilsschein notiert. Um den Wert eines Unternehmens zu bestimmen, setzte Benjamin Graham auf bis heute gängige Kennzahlen wie das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV), das Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV), die Dividendenrendite, das Gewinnwachstum oder den Verschuldungsgrad gemessen am Eigenkapital. Diese Herangehensweise lässt sich im Kern auf ein kleines Detail konzentrieren, welches maßgeblich zum Erfolg von Warren Buffett als bisher größte Investmentlegende der Geschichte beigetragen hat: Für das erfolgreiche Investieren an der Börse benötigt man einen intellektuellen Rahmen, um eigene Anlageentscheidungen zu treffen und darüber hinaus die Fähigkeit diesen Rahmen nicht durch die eigenen Emotionen zu zerstören. Wie dieser Rahmen letztlich konzipiert sein sollte und was hierbei zu berücksichtigen ist, dazu nimmt Benjamin Graham in seinem 20 Kapitel umfassenden Lehrbuch, das sich auf über 600 Seiten erstreckt, ausführlich Stellung. Schließlich basieren seine Ratschläge durch seine Lehrtätigkeiten an der Columbia University (1928 bis 1957) nachweislich auf fundierte Kenntnisse über die Börse, Märkte, Aktien und Psychologie. Zudem ist jedes Kapitel durch ein Kommentar von Jason Zweig, einem US-amerikanischen Finanz- und Wirtschaftsjournalisten, der durch zahlreichen Veröffentlichungen zu den Themen Value Investing Bekanntheit erlangt hat, ergänzt und weitert, um das zuvor Gelesene besser durchleuchten und verstehen zu können.

Um ein Gespür für die Funktionsweise, die Verfassung und Entwicklung der Märkte zu bekommen, kann es durchaus hilfreich sein, erfolgreiche Börsenprofis der Gegenwart und der Vergangenheit kennenzulernen und von ihren Strategien zu lernen. Dies gilt für Warren Buffett, André Kostolany oder Peter Lynch wie auch für Benjamin Graham, dem Vater der fundamentalen Wertpapieranalyse, die wiederum als Basis für das Value Investing gilt. Das von ihm geschriebene Lehrbuch „Intelligent investieren“ vermittelt anlagefreundlichen Lesern eine reichhaltige Fülle an Informationen, die seit über 70 Jahren Bestand haben, vom textuellen Verständnis nicht antiquiert erscheinen und zudem bis heute viele Anleger und Investoren begeistern. Ein zeitloser Klassiker der Börsenliteratur, der für Anfänger und Fortgeschrittene gleichermaßen ans Herz zu legen ist.

geschrieben am 02.10.2021 | 606 Wörter | 3884 Zeichen

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