Navigation

Seiten der Rubrik "Bücher"


Google Anzeigen

Anzeigen

Bücher

Jasper Fforde: Irgendwo ganz anders


Statistiken
  • 9036 Aufrufe

Informationen zum Buch
  ISBN
  Autor
  Verlag
  Sprache
  Seiten
  Erscheinungsjahr
  Extras

Rezension von

Blumen Fee'57

Jasper Fforde: Irgendwo ganz anders Der Inhalt macht dem Titel alle Ehre. Der geneigte Leser wird ein paar Kapitel lesen und sich dann fragen: Hoppla, wohin bin ich hier hingeraten? Thursday Next, übrigens die Namengebung für die Figuren, ist ein echter Hingucker, führt ein Leben auf mehreren Ebenen. Beginnend als Mutter muss man feststellen, dass sie aus einer soweit normalen wie unnormalen Familie kommt. Die pubertierenden Kinder verlangen nach konsequenter Erziehung, was aber für unsere Hauptfigur ein erhebliches Problem darstellt, denn alle Familienmitglieder haben sich ihr eigenes kleines Reich geschaffen und lassen da nicht jeden reinschauen. Unsere Hauptfigur allen voran. Aus ihrer Arbeitswelt verschwindet sie dann flugs in die Bücherwelt. Da geht es hoch her. Das ist vor allem etwas für Leser, die sich ein klein wenig in der Literatur auskennen. Was soll sie nun da? Nun, es gibt eine Menge zu tun, da man feststellt, dass weltweit die Zahl der Leser von Büchern stetig abnimmt. Bücher werden deshalb neu bearbeitet, untersucht, spannender gestaltet usw. Außerdem ist das Gerangel der Mitarbeiter untereinander allein schon ein Thema, das Bücher füllen könnte. Als Arbeitnehmer fühlt man sich beim Lesen und Beobachten der einzelnen Charaktere manchmal ein wenig in die Wirklichkeit zurück versetzt. Im Vorwort zu einem Kapitel heißt es sinngemäß, dass der eigentliche Charme des Außenlandes darin bestünde, dass wir die Dinge mit all unseren Sinnen erfahren können, nicht nur fiktiv- festgemacht wird das am Beispiel eines Schweins. Man kann sich vorstellen, was passiert, wenn man all seine Sinne einsetzt. Der Bus geht auf fiktional Tours, als Leser muss man einfach mitgehen. Wer gern solche Art von Literatur liest, in der der Autor so viel Erfundenes einarbeitet, der ist bei diesem Buch gut aufgehoben. Es ist amüsant, unterhaltsam und lehrreich zugleich. Hin und wieder sollte uns Literatur eben doch dazu anregen, mal in den Spiegel zu sehen und sich zu fragen: welche Figur in diesem Buch bin ich denn im Weltgetriebe?

Der Inhalt macht dem Titel alle Ehre. Der geneigte Leser wird ein paar Kapitel lesen und sich dann fragen: Hoppla, wohin bin ich hier hingeraten?

weitere Rezensionen von Blumen Fee'57

#
rezensiert seit
Buchtitel
3
30.12.2009
4
27.11.2009
5
10.11.2009

Thursday Next, übrigens die Namengebung für die Figuren, ist ein echter Hingucker, führt ein Leben auf mehreren Ebenen. Beginnend als Mutter muss man feststellen, dass sie aus einer soweit normalen wie unnormalen Familie kommt. Die pubertierenden Kinder verlangen nach konsequenter Erziehung, was aber für unsere Hauptfigur ein erhebliches Problem darstellt, denn alle Familienmitglieder haben sich ihr eigenes kleines Reich geschaffen und lassen da nicht jeden reinschauen. Unsere Hauptfigur allen voran. Aus ihrer Arbeitswelt verschwindet sie dann flugs in die Bücherwelt. Da geht es hoch her. Das ist vor allem etwas für Leser, die sich ein klein wenig in der Literatur auskennen. Was soll sie nun da? Nun, es gibt eine Menge zu tun, da man feststellt, dass weltweit die Zahl der Leser von Büchern stetig abnimmt. Bücher werden deshalb neu bearbeitet, untersucht, spannender gestaltet usw. Außerdem ist das Gerangel der Mitarbeiter untereinander allein schon ein Thema, das Bücher füllen könnte. Als Arbeitnehmer fühlt man sich beim Lesen und Beobachten der einzelnen Charaktere manchmal ein wenig in die Wirklichkeit zurück versetzt.

Im Vorwort zu einem Kapitel heißt es sinngemäß, dass der eigentliche Charme des Außenlandes darin bestünde, dass wir die Dinge mit all unseren Sinnen erfahren können, nicht nur fiktiv- festgemacht wird das am Beispiel eines Schweins. Man kann sich vorstellen, was passiert, wenn man all seine Sinne einsetzt.

Der Bus geht auf fiktional Tours, als Leser muss man einfach mitgehen. Wer gern solche Art von Literatur liest, in der der Autor so viel Erfundenes einarbeitet, der ist bei diesem Buch gut aufgehoben. Es ist amüsant, unterhaltsam und lehrreich zugleich. Hin und wieder sollte uns Literatur eben doch dazu anregen, mal in den Spiegel zu sehen und sich zu fragen: welche Figur in diesem Buch bin ich denn im Weltgetriebe?

geschrieben am 06.03.2010 | 314 Wörter | 1699 Zeichen

Kommentare lesen Kommentar schreiben

Kommentare zur Rezension (0)

Platz für Anregungen und Ergänzungen