Navigation

Seiten der Rubrik "Bücher"


Google Anzeigen

Anzeigen

Bücher

Charlotte Lucas: Fünf Sterne für dich


Statistiken
  • 2547 Aufrufe

Informationen zum Buch
  ISBN
  Autor
  Verlag
  Sprache
  Seiten
  Erscheinungsjahr
  Extras

Rezension von

Frieda Lyd

Charlotte Lucas: Fünf Sterne für dich Betrachtet man das Cover des Buches, kann man an eine nette Geschichte glauben. Holt da jemand für jemanden die Sterne vom Himmel? Bedingt, denn die Geschichte beginnt kursiv gedruckt mit einer düsteren Szene. Ein traumatisches Ereignis lässt den Protagonisten erschüttert reagieren. Dann geht es richtig los. Eine Art Tagebuch führt uns durch die Handlung, vom 29.August bis 14.November-keine besonders lange Zeit, in der sich für Konrad und Mathilda insbesondere das ganze Leben ziemlich heftig wandelt. Die beiden sind ein Vater-Tochter-Gespann, zumindest sieht es so aus. Der Vater arbeitet als Rezensent für alle möglichen Artikel, die er in seiner „Kammer des Schreckens“ aufbewahrt. Die Nützlichkeit der Gegenstände sollte sich erst später erweisen. Mathilda geht nach dem Umzug nach Hamburg in eine neue Schule. Der zweite wichtige Handlungsort ist die Schule, speziell die Klasse, die Mathilda besucht. Hier tritt Pia als neue Klassenlehrerin auf, eine Seiteneinsteigerin, die zum ersten Mal und mit sehr viel Engagement eine Klasse führt. Natürlich ist es für sie eine große Aufgabe, zumal sie an sich selbst die Erwartung stellt, alles richtig machen zu wollen. Ihr Co-Klassenleiter Tom sieht das ganz anders. Er ist seit langem Beamter, abgeklärt und will vor allem seine Ruhe haben. Zum ersten Zusammentreffen kommt es zur Elternversammlung. Konrad betrachtet die Situation entsprechend seines Berufes und vergibt Bewertungen. Damit nimmt die Geschichte ihren Lauf, in der es dann um Mobbing gegen einen neuen Mitschüler wirklich aufwärts geht. Die Schüler spiegeln die Verhaltensweisen ihrer Eltern, was natürlich zu erheblichen Spannungen führt. Im Hintergrund werden wir immer wieder mit Szenen aus der Vergangenheit in kursiv in der Spannung gehalten. Natürlich kommt es auch zu Spannungen im Dreieck Konrad-Tom-Pia, für das es nur eine Lösung geben kann. Pia lernt im Laufe der Handlung, dass sie nicht alles richtig machen kann. Dieser Beruf ist so vielschichtig, dass nur die eigene Persönlichkeit und ihr Wachsen an Aufgaben Bestätigung geben. Nichts ist nur mit richtig oder falsch zu beantworten. Jedes Kind entwickelt sich individuell und das muss ein Lehrer akzeptieren, sonst kann er nicht erfolgreich werden. Es liegt uns hier ein unterhaltsames Buch vor, nicht alles scheint so umsetzbar, aber es gibt Denkanstöße, wie man mit brenzligen Situationen umgehen könnte. Und es ist ein Appell an die Wahrheit, auch wenn sie manchmal sehr weh tun kann.

Betrachtet man das Cover des Buches, kann man an eine nette Geschichte glauben. Holt da jemand für jemanden die Sterne vom Himmel? Bedingt, denn die Geschichte beginnt kursiv gedruckt mit einer düsteren Szene. Ein traumatisches Ereignis lässt den Protagonisten erschüttert reagieren.

weitere Rezensionen von Frieda Lyd

#
rezensiert seit
Buchtitel
2
03.06.2019
3
14.04.2019

Dann geht es richtig los. Eine Art Tagebuch führt uns durch die Handlung, vom 29.August bis 14.November-keine besonders lange Zeit, in der sich für Konrad und Mathilda insbesondere das ganze Leben ziemlich heftig wandelt. Die beiden sind ein Vater-Tochter-Gespann, zumindest sieht es so aus. Der Vater arbeitet als Rezensent für alle möglichen Artikel, die er in seiner „Kammer des Schreckens“ aufbewahrt. Die Nützlichkeit der Gegenstände sollte sich erst später erweisen. Mathilda geht nach dem Umzug nach Hamburg in eine neue Schule. Der zweite wichtige Handlungsort ist die Schule, speziell die Klasse, die Mathilda besucht. Hier tritt Pia als neue Klassenlehrerin auf, eine Seiteneinsteigerin, die zum ersten Mal und mit sehr viel Engagement eine Klasse führt. Natürlich ist es für sie eine große Aufgabe, zumal sie an sich selbst die Erwartung stellt, alles richtig machen zu wollen.

Ihr Co-Klassenleiter Tom sieht das ganz anders. Er ist seit langem Beamter, abgeklärt und will vor allem seine Ruhe haben. Zum ersten Zusammentreffen kommt es zur Elternversammlung. Konrad betrachtet die Situation entsprechend seines Berufes und vergibt Bewertungen. Damit nimmt die Geschichte ihren Lauf, in der es dann um Mobbing gegen einen neuen Mitschüler wirklich aufwärts geht.

Die Schüler spiegeln die Verhaltensweisen ihrer Eltern, was natürlich zu erheblichen Spannungen führt. Im Hintergrund werden wir immer wieder mit Szenen aus der Vergangenheit in kursiv in der Spannung gehalten. Natürlich kommt es auch zu Spannungen im Dreieck Konrad-Tom-Pia, für das es nur eine Lösung geben kann.

Pia lernt im Laufe der Handlung, dass sie nicht alles richtig machen kann. Dieser Beruf ist so vielschichtig, dass nur die eigene Persönlichkeit und ihr Wachsen an Aufgaben Bestätigung geben. Nichts ist nur mit richtig oder falsch zu beantworten. Jedes Kind entwickelt sich individuell und das muss ein Lehrer akzeptieren, sonst kann er nicht erfolgreich werden.

Es liegt uns hier ein unterhaltsames Buch vor, nicht alles scheint so umsetzbar, aber es gibt Denkanstöße, wie man mit brenzligen Situationen umgehen könnte. Und es ist ein Appell an die Wahrheit, auch wenn sie manchmal sehr weh tun kann.

geschrieben am 04.06.2019 | 376 Wörter | 2099 Zeichen

Kommentare lesen Kommentar schreiben

Kommentare zur Rezension (0)

Platz für Anregungen und Ergänzungen