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Dino Park


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Rezension von

Marc-Florian Wendland

Dino Park Die dramatische Geschichte spielt auf einer abgelegenen Insel vor der Küste von Costa Rica. Der Milliardär Hammond hat es sich in den Kopf gesetzt unter Zuhilfenahme modernster gentechnischer Forschungsergebnisse, gekoppelt mit einem hoch sensiblen IT-gestützten Überwachungs- und Automatisierungskonzept, der Evolution ein Schnippchen zu schlagen und die Dinosaurier wiederauferstehen zu lassen. Seine Idee: Die Schaffung eines Vergnügungsparks mit lebendigen, wild lebenden Attraktionen! Doch während der jahrelangen Vorbereitungen gab es Unfälle und Vorkommnisse, die die Investoren ins Zweifel bringen. Sie wollen den Park erst dann freigeben, wenn ein Expertenteam den Park abgesegnet hat. Hammonds Wahl fällt unter anderem auf den Paläontologen Dr. Grant. Was als Wochenendausflug geplant war, endet als Überlebenskampf gegen Geschöpfe, die vor 65 Millionen Jahren ausgestorben sind... aber ihr Hunger ist unersättlich! Der vorliegende Roman des kürzlich verstorbenen Crichton behandelt eines der wohl interessantesten und gefährlichsten Forschungsgebiete der modernen Biotechnologie: Die Gentechnik! Das dieser Technik ein enormes und möglicherweise sogar weltbildveränderndes Potential zugesprochen wird, ist unbestritten. Was aber, wenn diese sensible Technologie in falsche Hände gerät? Oder noch besser, nicht in die falschen Hände, wohl aber in zu kurzsichtige Hände, die ihr Schaffen nicht hinterfragen? Crichton ist sicherlich nicht der erste, der seine Bedenken hinsichtlich dieser neuen Techniken in Romanform äußert, allerdings verbindet „Dino Park“ ein paar interessante Elemente miteinander. Neben der Gentechnik spielt die moderne Informationstechnologie eine weitere große Rolle. Erst das Versagen der IT führte zum kolossalen Aussetzer des gesamten Parks... wenn auch unterbewusst, so schießt Crichton damit gleichzeitig gegen die zunehmende Technisierung unseres Alltages. Es fällt auf, dass der Schreibstil des Autors im ersten Drittel des Buches deutlich platter ist, als beispielsweise bei Sphere. Die Sätze sind kurz und wenig verschachtelt, die Sprache nicht wirklich anspruchsvoll. Dieses Manko legt sich im Laufe der Geschichte, so dass es den Anschein erweckte, Crichton habe einen möglichst schnellen Einstieg in die eigentliche Geschichte gesucht. Der Plott ist zwar ziemlich linear, dafür jedoch recht originell und mit viel Liebe zum Detail ausgestattet. Wie schon in Sphere, so bedient sich Crichton auch in DinoPark eines Expertenteams, das es ihm ermöglicht seine ausführlichen Recherchen und sein Wissen im Bereich der Medizin und IT einzubringen. Immer wieder, und in diesem Buch allzu oft, zeigt Crichton, dass er ordentliche Recherchen betreibt, ehe er sich an ein neues Thema, respektive Buch, wagt. Allerdings kommen mir die Erläuterungen, insbesondere im holprigen ersten Drittel des Buches zu oberlehrerhaft daher. Crichton schafft zeitweise sehr abstruse Situationen, um sein Wissen aufs Papier zu stampfen. Dies gilt insbesondere auch für die Überhand nehmenden Abbildungen, Screenshots und Graphen. Hinsichtlich beider Aspekte hätte dem Buch weniger deutlich gut getan! Leider entwickeln sich die Charaktere während der Geschichte nicht weiter. Sie verharren stets in Verhaltensmustern, die ihr Schöpfer ihnen auferlegte. Der alte Hammond beispielsweise ist nicht bereit, Probleme oder Fehler zuzugeben, selbst wenn sie offensichtlich sind. Mir gefiel der Mr. Hammond des cineastischen Konterparts wesentlich besser, da authentischer. Der literarische Hammond verhält sich über die Maßen irrational. Selbst Crichtons Versuche, ihn aufgrund des Alters als dickköpfigen Stiesel abzutun, halfen nicht dabei, seinem Charakter Glaubwürdigkeit zu verleihen. Am Ende des Buches freut man sich zurecht, wenn Hammond von seinen eigenen Kreaturen verspeist wird (auch irgendwie stereotypisch). Was bleibt ist eine wirklich gute, originelle Geschichte über wieder erweckte Dinosaurier, stereotypisch fette und ungepflegte Informatiker (ein Dank dafür aus meiner Richtung), dem starken Mann, der die Situation retten kann und einer Horde bissiger Dinosaurier. Nach zähem Beginn nimmt die Geschichte an Fahrt auf. Daher kann ich dem geneigten Leser dieses Buch als netten Zeitvertreib durchaus empfehlen. Liebhaber wissenschaftlicher Details kommen ebenso auf ihre Kosten, wie Dinosaurier-Anhänger.

Die dramatische Geschichte spielt auf einer abgelegenen Insel vor der Küste von Costa Rica. Der Milliardär Hammond hat es sich in den Kopf gesetzt unter Zuhilfenahme modernster gentechnischer Forschungsergebnisse, gekoppelt mit einem hoch sensiblen IT-gestützten Überwachungs- und Automatisierungskonzept, der Evolution ein Schnippchen zu schlagen und die Dinosaurier wiederauferstehen zu lassen. Seine Idee: Die Schaffung eines Vergnügungsparks mit lebendigen, wild lebenden Attraktionen! Doch während der jahrelangen Vorbereitungen gab es Unfälle und Vorkommnisse, die die Investoren ins Zweifel bringen. Sie wollen den Park erst dann freigeben, wenn ein Expertenteam den Park abgesegnet hat. Hammonds Wahl fällt unter anderem auf den Paläontologen Dr. Grant. Was als Wochenendausflug geplant war, endet als Überlebenskampf gegen Geschöpfe, die vor 65 Millionen Jahren ausgestorben sind... aber ihr Hunger ist unersättlich!

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Der vorliegende Roman des kürzlich verstorbenen Crichton behandelt eines der wohl interessantesten und gefährlichsten Forschungsgebiete der modernen Biotechnologie: Die Gentechnik! Das dieser Technik ein enormes und möglicherweise sogar weltbildveränderndes Potential zugesprochen wird, ist unbestritten. Was aber, wenn diese sensible Technologie in falsche Hände gerät? Oder noch besser, nicht in die falschen Hände, wohl aber in zu kurzsichtige Hände, die ihr Schaffen nicht hinterfragen? Crichton ist sicherlich nicht der erste, der seine Bedenken hinsichtlich dieser neuen Techniken in Romanform äußert, allerdings verbindet „Dino Park“ ein paar interessante Elemente miteinander. Neben der Gentechnik spielt die moderne Informationstechnologie eine weitere große Rolle. Erst das Versagen der IT führte zum kolossalen Aussetzer des gesamten Parks... wenn auch unterbewusst, so schießt Crichton damit gleichzeitig gegen die zunehmende Technisierung unseres Alltages.

Es fällt auf, dass der Schreibstil des Autors im ersten Drittel des Buches deutlich platter ist, als beispielsweise bei Sphere. Die Sätze sind kurz und wenig verschachtelt, die Sprache nicht wirklich anspruchsvoll. Dieses Manko legt sich im Laufe der Geschichte, so dass es den Anschein erweckte, Crichton habe einen möglichst schnellen Einstieg in die eigentliche Geschichte gesucht.

Der Plott ist zwar ziemlich linear, dafür jedoch recht originell und mit viel Liebe zum Detail ausgestattet. Wie schon in Sphere, so bedient sich Crichton auch in DinoPark eines Expertenteams, das es ihm ermöglicht seine ausführlichen Recherchen und sein Wissen im Bereich der Medizin und IT einzubringen. Immer wieder, und in diesem Buch allzu oft, zeigt Crichton, dass er ordentliche Recherchen betreibt, ehe er sich an ein neues Thema, respektive Buch, wagt. Allerdings kommen mir die Erläuterungen, insbesondere im holprigen ersten Drittel des Buches zu oberlehrerhaft daher. Crichton schafft zeitweise sehr abstruse Situationen, um sein Wissen aufs Papier zu stampfen. Dies gilt insbesondere auch für die Überhand nehmenden Abbildungen, Screenshots und Graphen. Hinsichtlich beider Aspekte hätte dem Buch weniger deutlich gut getan!

Leider entwickeln sich die Charaktere während der Geschichte nicht weiter. Sie verharren stets in Verhaltensmustern, die ihr Schöpfer ihnen auferlegte. Der alte Hammond beispielsweise ist nicht bereit, Probleme oder Fehler zuzugeben, selbst wenn sie offensichtlich sind. Mir gefiel der Mr. Hammond des cineastischen Konterparts wesentlich besser, da authentischer. Der literarische Hammond verhält sich über die Maßen irrational. Selbst Crichtons Versuche, ihn aufgrund des Alters als dickköpfigen Stiesel abzutun, halfen nicht dabei, seinem Charakter Glaubwürdigkeit zu verleihen. Am Ende des Buches freut man sich zurecht, wenn Hammond von seinen eigenen Kreaturen verspeist wird (auch irgendwie stereotypisch).

Was bleibt ist eine wirklich gute, originelle Geschichte über wieder erweckte Dinosaurier, stereotypisch fette und ungepflegte Informatiker (ein Dank dafür aus meiner Richtung), dem starken Mann, der die Situation retten kann und einer Horde bissiger Dinosaurier. Nach zähem Beginn nimmt die Geschichte an Fahrt auf. Daher kann ich dem geneigten Leser dieses Buch als netten Zeitvertreib durchaus empfehlen. Liebhaber wissenschaftlicher Details kommen ebenso auf ihre Kosten, wie Dinosaurier-Anhänger.

geschrieben am 13.09.2009 | 590 Wörter | 3795 Zeichen

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