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Halo: Die Invasion


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Informationen zum Buch
  ISBN
  Buchreihe
  Autor
  Verlag
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  Extras

Rezension von

Frank Drehmel

Die Invasion Die Invasion knĂŒpft unmittelbar an Die Schlacht um Reach an. Der Master Chief, Captain Keyes und einige StreitkrĂ€fte der UNSC konnten auf der Autumn of pillar der Vernichtung entkommen. Ihre Flucht durch den Hyperraum fĂŒhrte sie zum “Planeten” Halo, doch die Allianz ist ihnen auf den Fersen. Und so geht es weiter: RAT-TAT-TAT-TAT .. BOOOM .. AAAGGGHHH .. BLAM BLAM BLAM .. Die Autumn of pillar landet auf Halo ... RRRTTTZZZ... FOOOOSSHH .. AAARRGGGHHH ... YAY YA-AY YAY ... KRIMP .. RAT-TAT-TAT-TAT .. ARGH .. OFF-OFF-OFF-OFFFF .. CRUNK .. SHHIIKKT .. BOOIINNNG .. BRZZZLLL ..KERANCH ..BUDDA BUDDA BUDDA .. BAWOOOM .. FZZZK .. WOMP .. CHUNK .. AIGH .. AAARGH .. SCREEE .. BLAM-BLAM .. UNHH .. GLURK .. Keyes befreit “die Flut” und wird eines ihrer ersten Opfer .. SWOK .. KRASK .. FROOOOSH .. Der Master-Chief dringt in Halos Kontrollzentrum ein .. SKREEEEEE .. YAAAARRHH ... AWROOOOAHHH .. und .. BOOOOOMMMM. Normalerweise fĂ€llt es mir auf Grund meines destruktiven Wesens leicht, Verrisse zu schreiben. Diesmal jedoch nicht!. Das liegt allerdings nicht daran, dass das Buch irgendeinen positiven Aspekt -naja, einen vielleicht, doch dazu spĂ€ter mehr- hat, im Gegenteil: “Die Invasion” ist so schlecht, dass die Kritik an einzelnen Punkten kaum mehr als ein klĂ€glicher Versuch erscheinen muss, das UnerklĂ€rliche in Worte zu kleiden: egal was man schreibt, der Roman ist weitaus deprimierender. Halo? Hallo, da war doch was .. !? Achja! Halo ist -wie wir im ersten Band erfahren haben- ein Artefakt, ein kĂŒnstlicher Ring mit 10000km Durchmesser, 22,5km dick, mit unterschiedlichen Vegetationszonen, kĂŒnstlicher AtmosphĂ€re, -kurz- die technische Meisterleistung einer unbekannten Rasse. Damit wĂ€re das Fundament fĂŒr ein spannendes, exotisches Abenteuer gelegt. Was aber macht der Autor? In der ersten HĂ€lfte des Buches (etwa bis Seite 239) reduziert er diese Welt auf einen HĂŒgel (und etwas Drumherum), welchen beide Parteien -Allianz und UNSC- unbedingt einnehmen bzw. halten wollen, um sie in der zweiten HĂ€lfte um ein paar RĂ€ume zu erweitern, aus denen etwas Böses (Starcrafts Zerg lassen grĂŒĂŸen) rauskommt, wenn man reingeht. Doch nicht nur Halo widerfĂ€hrt das trĂŒbe Schicksal namens Dietz; die Allianz trifft es noch hĂ€rter: Die technisch den Menschen haushoch ĂŒberlegenen Aliens werden zu Kanonenfutter degradiert. Die Tonringe in jeder Rummelplatz-Schießbude sind wehrhafter und agieren intelligenter als der elitĂ€rste Elitekrieger. Und wenn der Spartaner gleichsam im Gott-Modus die Feinde zu Hunderten niedermetzelt, wĂŒnscht man sich regelrecht, den Stecker zu ziehen, um danach das Buch zu rebooten. Leider ist nicht allein der Master Chief ein belletristischer Totalausfall, auch die anderen Charaktere dieser Geschichte haben kaum mehr Volumen als ein Schnipsel Butterbrotpapier. Zwar tragen die Aliens -im Gegensatz zum ersten Roman- diesmal lustig klingende Namen (Ikaporamee, Putumee, Kasamee, Ontomee, Yayap, u.Ă€.) und dĂŒrfen auch mehr als einen Satz von sich geben. Jedoch macht sie dieses keinen Deut greifbarer, denn jede noch so irrelevante Nebenfigur -egal welcher Seite- hat in diesem Buch das Recht auf einen Namen und sei es nur, um ihrem sofortigen Dahinscheiden ein persönlichere Note zu verleihen. Seht her, hier kommt Private Marie Postly von den Orbital Drop Shock Troopers. Gerade verglĂŒht sie in der AtmosphĂ€re! Das ist Sergeant Mobuto. Er kotzt seine Eingeweide auf den Boden. So sinnlos die Namen, so gehaltlos die einschlĂ€fernden Dialoge, welche auf Seiten der UNSC in etwa folgendermaßen ablaufen: “Rot Eins an GrĂŒn Eins: Diese Energiebomben kamen von den HĂŒgelkuppen. Rasieren wir den Schweinen mal ein bisschen die Borsten. Ende” ”Hier GrĂŒn Eins”, [...] ”Habe verstanden. Ende.” “GrĂŒn Eins an Foxtrott Eins und Zwei: Beschießt den HĂŒgel zur Linken mit Granaten. Ende!” “GrĂŒn Eins an Foxtrott Drei und Vier: Verfahrt ebenso mit den rechten HĂŒgel. Ende.” [S.186] Das ist stereotypes, klischeehaftes, oberflĂ€chliches MilitĂ€r-Blabla im schlechtesten Sinne. Nicht, dass es auf Seiten der Aliens Tiefsinnigeres zu entdecken gĂ€be, doch ist deren banales GeblĂ€he wenigstens weniger militaristisch. Dass in Anbetracht all dessen keinerlei Spannung aufkommen will, erklĂ€rt sich von selbst, zumal der Leser schon frĂŒh tiefgehende Zweifel an der Sinnhaftigkeit und der Logik der gesamten Story zu hegen beginnt und irgendwann zwischen militĂ€rischen AbkĂŒrzungen und sich stĂ€ndig wiederholenden Szenen ohnehin den Überblick verliert. Und nun -wie versprochen- der positive Aspekt: man muss nicht “Die Schlacht um Reach” gelesen haben, um “Die Invasion” schlecht finden zu können. Fazit: Ideenlosigkeit, dein Vorname lautet William Corey. RĂŒckblickend lĂ€sst sich feststellen, dass die komischen Namen der Allianz-Krieger wohl die grĂ¶ĂŸte kreative Leistung des Autors darstellen. Ansonsten ist das Buch ein spannungsfreies, unvergessliches, geradezu traumatisches Leseerlebnis. Wer wissen will, wie allerschlechteste Military-SF aussieht, der kommt an diesem “Roman” keinesfalls vorbei.

Die Invasion knĂŒpft unmittelbar an Die Schlacht um Reach an. Der Master Chief, Captain Keyes und einige StreitkrĂ€fte der UNSC konnten auf der Autumn of pillar der Vernichtung entkommen. Ihre Flucht durch den Hyperraum fĂŒhrte sie zum “Planeten” Halo, doch die Allianz ist ihnen auf den Fersen.

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RAT-TAT-TAT-TAT .. BOOOM .. AAAGGGHHH .. BLAM BLAM BLAM .. Die Autumn of pillar landet auf Halo ... RRRTTTZZZ... FOOOOSSHH .. AAARRGGGHHH ... YAY YA-AY YAY ... KRIMP .. RAT-TAT-TAT-TAT .. ARGH .. OFF-OFF-OFF-OFFFF .. CRUNK .. SHHIIKKT .. BOOIINNNG .. BRZZZLLL ..KERANCH ..BUDDA BUDDA BUDDA .. BAWOOOM .. FZZZK .. WOMP .. CHUNK .. AIGH .. AAARGH .. SCREEE .. BLAM-BLAM .. UNHH .. GLURK .. Keyes befreit “die Flut” und wird eines ihrer ersten Opfer .. SWOK .. KRASK .. FROOOOSH .. Der Master-Chief dringt in Halos Kontrollzentrum ein .. SKREEEEEE .. YAAAARRHH ... AWROOOOAHHH .. und .. BOOOOOMMMM.

Normalerweise fĂ€llt es mir auf Grund meines destruktiven Wesens leicht, Verrisse zu schreiben. Diesmal jedoch nicht!. Das liegt allerdings nicht daran, dass das Buch irgendeinen positiven Aspekt -naja, einen vielleicht, doch dazu spĂ€ter mehr- hat, im Gegenteil: “Die Invasion” ist so schlecht, dass die Kritik an einzelnen Punkten kaum mehr als ein klĂ€glicher Versuch erscheinen muss, das UnerklĂ€rliche in Worte zu kleiden: egal was man schreibt, der Roman ist weitaus deprimierender.

Halo? Hallo, da war doch was .. !? Achja! Halo ist -wie wir im ersten Band erfahren haben- ein Artefakt, ein kĂŒnstlicher Ring mit 10000km Durchmesser, 22,5km dick, mit unterschiedlichen Vegetationszonen, kĂŒnstlicher AtmosphĂ€re, -kurz- die technische Meisterleistung einer unbekannten Rasse. Damit wĂ€re das Fundament fĂŒr ein spannendes, exotisches Abenteuer gelegt.

Was aber macht der Autor? In der ersten HĂ€lfte des Buches (etwa bis Seite 239) reduziert er diese Welt auf einen HĂŒgel (und etwas Drumherum), welchen beide Parteien -Allianz und UNSC- unbedingt einnehmen bzw. halten wollen, um sie in der zweiten HĂ€lfte um ein paar RĂ€ume zu erweitern, aus denen etwas Böses (Starcrafts Zerg lassen grĂŒĂŸen) rauskommt, wenn man reingeht.

Doch nicht nur Halo widerfĂ€hrt das trĂŒbe Schicksal namens Dietz; die Allianz trifft es noch hĂ€rter: Die technisch den Menschen haushoch ĂŒberlegenen Aliens werden zu Kanonenfutter degradiert. Die Tonringe in jeder Rummelplatz-Schießbude sind wehrhafter und agieren intelligenter als der elitĂ€rste Elitekrieger. Und wenn der Spartaner gleichsam im Gott-Modus die Feinde zu Hunderten niedermetzelt, wĂŒnscht man sich regelrecht, den Stecker zu ziehen, um danach das Buch zu rebooten.

Leider ist nicht allein der Master Chief ein belletristischer Totalausfall, auch die anderen Charaktere dieser Geschichte haben kaum mehr Volumen als ein Schnipsel Butterbrotpapier. Zwar tragen die Aliens -im Gegensatz zum ersten Roman- diesmal lustig klingende Namen (Ikaporamee, Putumee, Kasamee, Ontomee, Yayap, u.Ă€.) und dĂŒrfen auch mehr als einen Satz von sich geben. Jedoch macht sie dieses keinen Deut greifbarer, denn jede noch so irrelevante Nebenfigur -egal welcher Seite- hat in diesem Buch das Recht auf einen Namen und sei es nur, um ihrem sofortigen Dahinscheiden ein persönlichere Note zu verleihen. Seht her, hier kommt Private Marie Postly von den Orbital Drop Shock Troopers. Gerade verglĂŒht sie in der AtmosphĂ€re! Das ist Sergeant Mobuto. Er kotzt seine Eingeweide auf den Boden.

So sinnlos die Namen, so gehaltlos die einschlĂ€fernden Dialoge, welche auf Seiten der UNSC in etwa folgendermaßen ablaufen:

“Rot Eins an GrĂŒn Eins: Diese Energiebomben kamen von den HĂŒgelkuppen. Rasieren wir den Schweinen mal ein bisschen die Borsten. Ende”

”Hier GrĂŒn Eins”, [...] ”Habe verstanden. Ende.”

“GrĂŒn Eins an Foxtrott Eins und Zwei: Beschießt den HĂŒgel zur Linken mit Granaten. Ende!”

“GrĂŒn Eins an Foxtrott Drei und Vier: Verfahrt ebenso mit den rechten HĂŒgel. Ende.” [S.186]

Das ist stereotypes, klischeehaftes, oberflÀchliches MilitÀr-Blabla im schlechtesten Sinne. Nicht, dass es auf Seiten der Aliens Tiefsinnigeres zu entdecken gÀbe, doch ist deren banales GeblÀhe wenigstens weniger militaristisch.

Dass in Anbetracht all dessen keinerlei Spannung aufkommen will, erklĂ€rt sich von selbst, zumal der Leser schon frĂŒh tiefgehende Zweifel an der Sinnhaftigkeit und der Logik der gesamten Story zu hegen beginnt und irgendwann zwischen militĂ€rischen AbkĂŒrzungen und sich stĂ€ndig wiederholenden Szenen ohnehin den Überblick verliert.

Und nun -wie versprochen- der positive Aspekt: man muss nicht “Die Schlacht um Reach” gelesen haben, um “Die Invasion” schlecht finden zu können.

Fazit: Ideenlosigkeit, dein Vorname lautet William Corey. RĂŒckblickend lĂ€sst sich feststellen, dass die komischen Namen der Allianz-Krieger wohl die grĂ¶ĂŸte kreative Leistung des Autors darstellen. Ansonsten ist das Buch ein spannungsfreies, unvergessliches, geradezu traumatisches Leseerlebnis. Wer wissen will, wie allerschlechteste Military-SF aussieht, der kommt an diesem “Roman” keinesfalls vorbei.

geschrieben am 25.11.2004 | 706 Wörter | 4364 Zeichen

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