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Welche Heilpflanze ist das?


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Rezension von

Ragan Tanger

Welche Heilpflanze ist das? Paracelsus Erben Ein kleiner Aufkleber auf dem neuesten Naturführer beschreibt den Inhalt einfach, aber äußerst trefflich: Natürlich Kosmos ist da in schönem Grün zu lesen und beschreibt damit einen ganzen Verlag und seine Veröffentlichungen. Denn Kosmos beschäftigt sich wie kein zweiter Verlag mit den Erkenntnissen und Beobachtungen, die im Wunderland Natur gewonnen werden können. Ganz natürlich also – und das mit der herausragenden Qualität von Kosmos-Werken, die ganz nebenbei und berechtigterweise auch empfohlen werden vom Naturschutzbund in Deutschland. Die Heilpflanzen, derer es auch in der besiedelten und häufig gar nicht mehr natürlichen Landschaft immer noch viele hat, stehen im Zentrum dieses spezifischen Führers. Die Einleitung bietet Erklärungen zum Aufbau des Buches, zum Bestimmen von Heilpflanzen im Allgemeinen sowie auch zu Inhaltsstoffen und Wirkungen der heilenden Gewächse. Der weitere Verlauf der Vorstellung einzelner Pflanzen ist dann zunächst farblich und darüber hinaus innerhalb dieser Ordnung nach dem Blütenaufbau strukturiert. So besteht ganz leicht die Möglichkeit durch gezieltes Nachschlagen zur richtigen Pflanze zu gelangen – vorausgesetzt das zu untersuchende Objekt hat in der Naturmedizin bislang eine Rolle gespielt. Besonders toll sind der Aufbau und die Darstellung der einzelnen Pflanzen. Neben auch zur Bestimmung hilfreichen Basisangaben wie Höhe, Blütezeit, Lebensraum oder Wuchsform besticht der Führer mit einer tollen Bebilderung. Eine fotografische Großaufnahme der Pflanze ist ebenso hilfreich wie ein kleineres Bild mit einer weiten Aufnahmeperspektive. Darüber hinaus vervollständigen detaillierte Zeichnungen von Blüte, Blättern oder Wurzeln die visuelle Bestimmung; in dieser Form bislang einzigartig in Naturführern und eine ganz sichere Methode, verglichen mit vielen anderen Büchern dieser Art, bei denen häufig nur ein Foto oder eine Zeichnung genügend Spielraum für Verwechslung bot. Und natürlich bietet die Detailansicht auch Platz für Wissenswertes im Rahmen der Heilkunde. Wann und wie wurde diese Pflanze genutzt, wie kann man sie heute verwenden und einsetzen? Weitere Hinweise sind historischer oder kultureller Natur. So erfährt man zum Beispiel beim Bilsenkraut, dass dezente Beigaben mittelalterliche Bierbauer zur Potenzierung des Rauschzustandes in ihren Getränken verwendeten oder dass die Wurzel der Schwertlilie auch Zahnwurzel genannt wurde, weil man diese kleinen Kindern beim Zahnen verabreichte – zur Linderung der Schmerzen. Fazit: Ein wieder einmal bemerkenswertes Produkt aus dem Kosmos-Verlag, der sich hier ganz unverblümt eine stetige und praktikable Weiterentwicklung in Form und Nutzbarkeit auf die Fahnen schreiben darf. Nützliche und praktische Bilder und Fotos, klare Beschreibungen, gute Strukturierung und nicht weniger Perfektion als man es erwarten wollte. Einzig die Erklärung, dass diese oder jene Pflanze in der heutigen Medizin keine Rolle mehr spielt, hätte man sich sparen können, denn diejenigen, die Interesse an natürlichen Heilpflanzen haben, wissen längst, dass das, was heute in der Medizin eine Rolle spielt, mit Natur recht wenig zu tun hat. Nichtsdestotrotz ein hervorragendes Bestimmungsbuch, das Interessierten perfekt weiterhelfen wird.

Paracelsus Erben

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Ein kleiner Aufkleber auf dem neuesten Naturführer beschreibt den Inhalt einfach, aber äußerst trefflich: Natürlich Kosmos ist da in schönem Grün zu lesen und beschreibt damit einen ganzen Verlag und seine Veröffentlichungen. Denn Kosmos beschäftigt sich wie kein zweiter Verlag mit den Erkenntnissen und Beobachtungen, die im Wunderland Natur gewonnen werden können. Ganz natürlich also – und das mit der herausragenden Qualität von Kosmos-Werken, die ganz nebenbei und berechtigterweise auch empfohlen werden vom Naturschutzbund in Deutschland.

Die Heilpflanzen, derer es auch in der besiedelten und häufig gar nicht mehr natürlichen Landschaft immer noch viele hat, stehen im Zentrum dieses spezifischen Führers. Die Einleitung bietet Erklärungen zum Aufbau des Buches, zum Bestimmen von Heilpflanzen im Allgemeinen sowie auch zu Inhaltsstoffen und Wirkungen der heilenden Gewächse. Der weitere Verlauf der Vorstellung einzelner Pflanzen ist dann zunächst farblich und darüber hinaus innerhalb dieser Ordnung nach dem Blütenaufbau strukturiert. So besteht ganz leicht die Möglichkeit durch gezieltes Nachschlagen zur richtigen Pflanze zu gelangen – vorausgesetzt das zu untersuchende Objekt hat in der Naturmedizin bislang eine Rolle gespielt.

Besonders toll sind der Aufbau und die Darstellung der einzelnen Pflanzen. Neben auch zur Bestimmung hilfreichen Basisangaben wie Höhe, Blütezeit, Lebensraum oder Wuchsform besticht der Führer mit einer tollen Bebilderung. Eine fotografische Großaufnahme der Pflanze ist ebenso hilfreich wie ein kleineres Bild mit einer weiten Aufnahmeperspektive. Darüber hinaus vervollständigen detaillierte Zeichnungen von Blüte, Blättern oder Wurzeln die visuelle Bestimmung; in dieser Form bislang einzigartig in Naturführern und eine ganz sichere Methode, verglichen mit vielen anderen Büchern dieser Art, bei denen häufig nur ein Foto oder eine Zeichnung genügend Spielraum für Verwechslung bot.

Und natürlich bietet die Detailansicht auch Platz für Wissenswertes im Rahmen der Heilkunde. Wann und wie wurde diese Pflanze genutzt, wie kann man sie heute verwenden und einsetzen? Weitere Hinweise sind historischer oder kultureller Natur. So erfährt man zum Beispiel beim Bilsenkraut, dass dezente Beigaben mittelalterliche Bierbauer zur Potenzierung des Rauschzustandes in ihren Getränken verwendeten oder dass die Wurzel der Schwertlilie auch Zahnwurzel genannt wurde, weil man diese kleinen Kindern beim Zahnen verabreichte – zur Linderung der Schmerzen.

Fazit: Ein wieder einmal bemerkenswertes Produkt aus dem Kosmos-Verlag, der sich hier ganz unverblümt eine stetige und praktikable Weiterentwicklung in Form und Nutzbarkeit auf die Fahnen schreiben darf. Nützliche und praktische Bilder und Fotos, klare Beschreibungen, gute Strukturierung und nicht weniger Perfektion als man es erwarten wollte. Einzig die Erklärung, dass diese oder jene Pflanze in der heutigen Medizin keine Rolle mehr spielt, hätte man sich sparen können, denn diejenigen, die Interesse an natürlichen Heilpflanzen haben, wissen längst, dass das, was heute in der Medizin eine Rolle spielt, mit Natur recht wenig zu tun hat. Nichtsdestotrotz ein hervorragendes Bestimmungsbuch, das Interessierten perfekt weiterhelfen wird.

geschrieben am 11.08.2011 | 449 Wörter | 2857 Zeichen

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