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Höllischer Himmel


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Rezension von

Frank Drehmel

Höllischer Himmel Die ganze Erde ist von Aliens besetzt! ... Die ganze Erde? Nein! Ein von unbeugsamen Menschen bewohntes Eiland hört nicht auf, den “Freds” Widerstand zu leisten. Der Name dieser schönen -und, nachdem Salt Lake City in einem nuklearen Höllenfeuer unterging, auch letzten- Bastion der Menschheit lautet Hawaii. Nach ihren bisherigen Abenteuern erscheint der Aufenthalt auf der Insel den vier Helden -Fly, Arlene, Albert und Jill- wie Urlaub im Paradies; ein wolkenloser Himmel, weiße StrĂ€nde und ein tiefblaues Meer machen die Bedrohung durch die Invasoren fast vergessen. Doch die Anzeichen mehren sich, dass das geruhsame Leben bald vorbei sein wird. Seeungeheuer und monströse Flugkreaturen ziehen immer engere Runden um die Insel und innerhalb der militĂ€rischen Forschungseinrichtungen sind erste Opfer von ZombieĂŒbergriffen zu beklagen. Dennoch gibt es einen winzigen Funken Hoffnung, denn endlich ist es Wissenschaftlern gelungen, die Nachricht einer außerirdischen Spezies zu entschlĂŒsseln, welche mit den “Freds” ebenfalls im Krieg zu liegen scheint. Um Kontakt zu diesen potenziellen VerbĂŒndeten herzustellen, gibt es nur einen Weg: Fly & Co. mĂŒssen zurĂŒck nach Phobos, um von dort die Transporter-Tore zu durchschreiten. Da Jill jedoch nicht ĂŒber einen ausreichenden militĂ€rischen Background verfĂŒgt, muss sie murrend und widerwillig auf der Erde zurĂŒckbleiben und wird durch einen Captain Hidalgo ersetzt. Obwohl keiner der Pioniere damit rechnet, je wieder heimkehren zu können, machen sich vier Marines auf die lange Reise zum Marsmond und darĂŒber hinaus. Wider Erwarten erweist sich die Kontaktaufnahme mit den scheinbar freundlich gesinnten Aliens als relativ unproblematisch. Doch was die Menschen dann ĂŒber die HintergrĂŒnde des Krieges erfahren, erschĂŒttert nicht nur Alberts mormonisches Weltbild. Was sich schon in Band 2 andeutete, findet in “Höllischer Himmel” seine konsequente Fortsetzung: das Monster-Schlachten rĂŒckt zugunsten einer durchaus klassischen “Science Fiction-Geschichte mit “Space Opera”-Elementen in den Hintergrund. Mit dieser Umorientierung einher gehen gerade in der ersten HĂ€lfte der Buches recht ausfĂŒhrliche charakterisierende und ruhigere Passagen; um zuviel Ernsthaftigkeit bemĂŒht vernachlĂ€ssigen die Autoren hier allerdings den bissigen Humor, welcher die ersten beiden Romane auszeichnete, sodass die Geschichte an diesen Stellen etwas trocken und langatmig wirkt. Auch der stĂ€ndige Wechsel der Ich-ErzĂ€hler, der dadurch auf die Spitze getrieben wird, dass er sich nunmehr innerhalb der einzelne Kapitel und zwischen sechs Personen vollzieht, macht diesen Doom-Roman streckenweise zu schwer verdaulicher Kost. Deutlich frischer und schließlich auch origineller wird die Story ab dem Moment, als die Helden ins All aufbrechen. Die Erstkontaktsituation, die Widrigkeiten der Raumfahrt und schließlich die ErklĂ€rungen zu den Ursachen der Invasion bringen Dafydd ab Hugh und Brad Linweaver wieder auf die gewohnt lockere Art und Weise zu Papier, wobei weniger die zotige SprĂŒcheklopferei, als vielmehr eine witzige Situationskomik die Interaktionen der Protagonisten bestimmt. Insbesondere einige Seitenhiebe auf technikglĂ€ubige “Science Fiction”-Fans und -Autoren gehören zu den erwĂ€hnenswerten Highlights dieses Romans. Fazit: Trotz einiger LĂ€ngen, des nervtötenden stĂ€ndigen Wechsels der ErzĂ€hlpersektive und eines unbefriedigenden Endes ein durchaus gelungener Roman, der eine BrĂŒcke zwischen (intellektuell) anspruchslosem Ego-Shooter und “gehaltvoller” Space-Opera schlĂ€gt.

Die ganze Erde ist von Aliens besetzt! ... Die ganze Erde? Nein! Ein von unbeugsamen Menschen bewohntes Eiland hört nicht auf, den “Freds” Widerstand zu leisten. Der Name dieser schönen -und, nachdem Salt Lake City in einem nuklearen Höllenfeuer unterging, auch letzten- Bastion der Menschheit lautet Hawaii.

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Buchtitel
1
18.02.2018
4
18.02.2018
5
18.02.2018

Nach ihren bisherigen Abenteuern erscheint der Aufenthalt auf der Insel den vier Helden -Fly, Arlene, Albert und Jill- wie Urlaub im Paradies; ein wolkenloser Himmel, weiße StrĂ€nde und ein tiefblaues Meer machen die Bedrohung durch die Invasoren fast vergessen. Doch die Anzeichen mehren sich, dass das geruhsame Leben bald vorbei sein wird. Seeungeheuer und monströse Flugkreaturen ziehen immer engere Runden um die Insel und innerhalb der militĂ€rischen Forschungseinrichtungen sind erste Opfer von ZombieĂŒbergriffen zu beklagen.

Dennoch gibt es einen winzigen Funken Hoffnung, denn endlich ist es Wissenschaftlern gelungen, die Nachricht einer außerirdischen Spezies zu entschlĂŒsseln, welche mit den “Freds” ebenfalls im Krieg zu liegen scheint. Um Kontakt zu diesen potenziellen VerbĂŒndeten herzustellen, gibt es nur einen Weg: Fly & Co. mĂŒssen zurĂŒck nach Phobos, um von dort die Transporter-Tore zu durchschreiten. Da Jill jedoch nicht ĂŒber einen ausreichenden militĂ€rischen Background verfĂŒgt, muss sie murrend und widerwillig auf der Erde zurĂŒckbleiben und wird durch einen Captain Hidalgo ersetzt. Obwohl keiner der Pioniere damit rechnet, je wieder heimkehren zu können, machen sich vier Marines auf die lange Reise zum Marsmond und darĂŒber hinaus.

Wider Erwarten erweist sich die Kontaktaufnahme mit den scheinbar freundlich gesinnten Aliens als relativ unproblematisch. Doch was die Menschen dann ĂŒber die HintergrĂŒnde des Krieges erfahren, erschĂŒttert nicht nur Alberts mormonisches Weltbild.

Was sich schon in Band 2 andeutete, findet in “Höllischer Himmel” seine konsequente Fortsetzung: das Monster-Schlachten rĂŒckt zugunsten einer durchaus klassischen “Science Fiction-Geschichte mit “Space Opera”-Elementen in den Hintergrund.

Mit dieser Umorientierung einher gehen gerade in der ersten HĂ€lfte der Buches recht ausfĂŒhrliche charakterisierende und ruhigere Passagen; um zuviel Ernsthaftigkeit bemĂŒht vernachlĂ€ssigen die Autoren hier allerdings den bissigen Humor, welcher die ersten beiden Romane auszeichnete, sodass die Geschichte an diesen Stellen etwas trocken und langatmig wirkt. Auch der stĂ€ndige Wechsel der Ich-ErzĂ€hler, der dadurch auf die Spitze getrieben wird, dass er sich nunmehr innerhalb der einzelne Kapitel und zwischen sechs Personen vollzieht, macht diesen Doom-Roman streckenweise zu schwer verdaulicher Kost.

Deutlich frischer und schließlich auch origineller wird die Story ab dem Moment, als die Helden ins All aufbrechen. Die Erstkontaktsituation, die Widrigkeiten der Raumfahrt und schließlich die ErklĂ€rungen zu den Ursachen der Invasion bringen Dafydd ab Hugh und Brad Linweaver wieder auf die gewohnt lockere Art und Weise zu Papier, wobei weniger die zotige SprĂŒcheklopferei, als vielmehr eine witzige Situationskomik die Interaktionen der Protagonisten bestimmt. Insbesondere einige Seitenhiebe auf technikglĂ€ubige “Science Fiction”-Fans und -Autoren gehören zu den erwĂ€hnenswerten Highlights dieses Romans.

Fazit: Trotz einiger LĂ€ngen, des nervtötenden stĂ€ndigen Wechsels der ErzĂ€hlpersektive und eines unbefriedigenden Endes ein durchaus gelungener Roman, der eine BrĂŒcke zwischen (intellektuell) anspruchslosem Ego-Shooter und “gehaltvoller” Space-Opera schlĂ€gt.

geschrieben am 13.10.2005 | 478 Wörter | 3111 Zeichen

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