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Das Paulus-Evangelium


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Informationen zum Buch
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Rezension von

André Friebel

Das Paulus-Evangelium Der Garten Gethsemane am Vorabend von Jesu Kreuzigung ... Marc und Guido halten sich für unschlagbar, als sie sich über das Stromnetz in den Vatikanrechner hacken. Irritiert betrachten sie die Computersimulation von Jehudas Verrat, die plötzlich über ihren Bildschirm flimmert. Ganz anders Kardinal di Milani, der in den geheimen Kellern der päpstlichen Sommerresidenz die gleiche Szene erstmals zu Gesicht bekommt. Kardinal di Milani handelt schnell: Er lässt alles vernichten, was auch nur im Entferntesten mit dem zweitausend Jahre alten Geheimnis zu tun hat, dem die Simulation Leben eingehaucht hat. Und aus zwei Kölner Hackern werden plötzlich Gejagte, die in eine unglaubliche Intrige verstrickt werden – und erkennen müssen, dass es Geheimnisse gibt, an denen zu rühren mehr als nur lebensgefährlich ist. Es beginnt wie ein harmloser Spaß: Marc und Guido, zwei junge Hacker dringen über das Stromnetz in eine geheime Datenbank des Vatikans ein. Dort werden sie mit seltsamen Bildern konfrontiert, mit Bildern, die eindeutig von der Passion Jesu Christi erzählen, aber auf eine Weise, die allen offiziellen Lesarten widerspricht ... Und wieder einmal mehr haben wir hier einen Klassiker vom deutschen Meister des Horror. Kaum einer versteht sich so gut aufs schreiben wie Wolfgang Hohlbein. Im „Paulus Evangelium“ tritt er dem Vatikan mächtig auf den Schlips, so dass es einen wundert, dass dieser bei diesem Roman nicht unter die Decke geht. Einfühlsam beschreibt Hohlbein die Charaktere, sodass man sich gut mit ihnen Identifizieren kann, sei es nun der Hauptheld des Buches oder einer der Nebencharaktere. Der Nachteil hierbei ist, dass der Leser so sehr in das Buch „entführt“ wird, dass dieser den Stress der Romanfiguren voll und ganz miterlebt und daher ist dieses Buch definitiv nichts für schwache Nerven. Wer allerdings den Nervenkitzel liebt und nicht gerade streng Katholisch ist wird dieses Buch nur so verschlingen, wobei die 703 Seiten pures Abenteuer nicht erschreckend wirken, ganz im Gegenteil, die Seiten scheinen nur so an einem vorbeizufliegen. Mit diesem Buch hat Hohlbein wieder einmal mehr bewiesen, dass er sich nicht nur aufs Schreiben von Fantasyromanen versteht, sondern er auch realitätsnahe, zeitgenössische Romane schreiben kann. Ich kann jedem, der auf Horror und Nervenkitzel steht und dabei nicht vor „dicken“ Büchern zurück schreckt, dieses Meisterwerk nur ans Herz legen, es ist garantiert alles andere als enttäuschend für den Leser.

Der Garten Gethsemane am Vorabend von Jesu Kreuzigung ... Marc und Guido halten sich für unschlagbar, als sie sich über das Stromnetz in den Vatikanrechner hacken. Irritiert betrachten sie die Computersimulation von Jehudas Verrat, die plötzlich über ihren Bildschirm flimmert. Ganz anders Kardinal di Milani, der in den geheimen Kellern der päpstlichen Sommerresidenz die gleiche Szene erstmals zu Gesicht bekommt.

weitere Rezensionen von André Friebel

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rezensiert seit
Buchtitel
2
11.09.2010
3
11.09.2010

Kardinal di Milani handelt schnell: Er lässt alles vernichten, was auch nur im Entferntesten mit dem zweitausend Jahre alten Geheimnis zu tun hat, dem die Simulation Leben eingehaucht hat. Und aus zwei Kölner Hackern werden plötzlich Gejagte, die in eine unglaubliche Intrige verstrickt werden – und erkennen müssen, dass es Geheimnisse gibt, an denen zu rühren mehr als nur lebensgefährlich ist.

Es beginnt wie ein harmloser Spaß:

Marc und Guido, zwei junge Hacker dringen über das Stromnetz in eine geheime Datenbank des Vatikans ein. Dort werden sie mit seltsamen Bildern konfrontiert, mit Bildern, die eindeutig von der Passion Jesu Christi erzählen, aber auf eine Weise, die allen offiziellen Lesarten widerspricht ...

Und wieder einmal mehr haben wir hier einen Klassiker vom deutschen Meister des Horror. Kaum einer versteht sich so gut aufs schreiben wie Wolfgang Hohlbein. Im „Paulus Evangelium“ tritt er dem Vatikan mächtig auf den Schlips, so dass es einen wundert, dass dieser bei diesem Roman nicht unter die Decke geht. Einfühlsam beschreibt Hohlbein die Charaktere, sodass man sich gut mit ihnen Identifizieren kann, sei es nun der Hauptheld des Buches oder einer der Nebencharaktere.

Der Nachteil hierbei ist, dass der Leser so sehr in das Buch „entführt“ wird, dass dieser den Stress der Romanfiguren voll und ganz miterlebt und daher ist dieses Buch definitiv nichts für schwache Nerven. Wer allerdings den Nervenkitzel liebt und nicht gerade streng Katholisch ist wird dieses Buch nur so verschlingen, wobei die 703 Seiten pures Abenteuer nicht erschreckend wirken, ganz im Gegenteil, die Seiten scheinen nur so an einem vorbeizufliegen.

Mit diesem Buch hat Hohlbein wieder einmal mehr bewiesen, dass er sich nicht nur aufs Schreiben von Fantasyromanen versteht, sondern er auch realitätsnahe, zeitgenössische Romane schreiben kann. Ich kann jedem, der auf Horror und Nervenkitzel steht und dabei nicht vor „dicken“ Büchern zurück schreckt, dieses Meisterwerk nur ans Herz legen, es ist garantiert alles andere als enttäuschend für den Leser.

geschrieben am 06.01.2008 | 375 Wörter | 2101 Zeichen

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