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Am Abgrund


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Rezension von

Verena Hillenbrand

Am Abgrund Fünf Minuten kommt Kommissar Florian Lippe zu spät zur Tanzschule, um seine Tochter Simone abzuholen, doch diese ist wie vom Erdboden verschwunden. Kurz zuvor verschwand bereits ein anderes junges Mädchen. Besteht hier eine Verbindung? Die Polizei ermittelt unter Hochdruck, doch es gibt bisher keine Spur von den beiden jungen Frauen. Einige Bürger formieren sich aufgrund der für sie niederschmetternden Arbeit der Polizei zu einer Bürgerwehr und haben sobald ihr erstes Opfer gefunden: einen Mann, der eben erst eine Haftstrafe wegen Vergewaltigung verbüßt hat. Diesen überfallen sie und binden ihn nackt auf offener Straße an einen Zaun, um ihm zu zeigen, wie das Viertel zu Vergewaltigern steht. Und weitere Bürgerwehraktionen folgen. Da findet man die Leiche eines jungen Mädchens, das grausam ermordet wurde. Kommissar Lippe ist sichtlich erleichtert, als es sich bei der jungen Frau nicht um seine Tochter Simone handelt, doch noch haben sie den Mörder nicht gefunden. Erst als die Leiche eines zweiten Opfers gefunden wird, entwickelt sich eine Spur und Kommissar Lippe ermittelt unter Hochdruck. Werden sie den Täter finden? Kommissar Lippe – Polizist, Ehemann und Familienvater. Der Bielefelder Protagonist sticht sofort durch seine Natürlichkeit hervor, symbolisiert er doch das Bild eines Mannes, der versucht alle Komponenten seines Lebens zu vereinigen, ohne dass jemand leidet. Dass das nicht immer klappt, zeigt sich, als er es nicht schafft seine Tochter rechtzeitig abzusprechen. Seine Frau macht ihm deshalb schwere Vorwürfe und als die beiden ein schwerer Schicksalsschlag trifft, zeigt auch die Ehe erste Risse. Der Roman um Kommissar Lippes ersten Fall nimmt mit, anders kann man es nicht ausdrücken. Man fühlt die Sorge der Eltern der verschwundenen Mädchen und die Trauer und Verzweiflung beim Fund der Leichen. Man sucht gemeinsam mit Lippe nach dem Mörder der jungen Frauen, denn es stellt sich die Frage: was verbindet die jungen Mädchen? Langsam kommt man dem Täter auf die Spur und hofft ebenso wie unser Hauptdarsteller, das Rätsel bald zu lösen. Siemann gelingt hier ein unheimlich emotionaler Roman, der Lust auf mehr macht. Seine Sprache bringt die Gefühle der Mitwirkenden sehr gut rüber und das Buch will man am liebsten gar nicht aus der Hand legen. Ein empfehlenswerter Krimi!

Fünf Minuten kommt Kommissar Florian Lippe zu spät zur Tanzschule, um seine Tochter Simone abzuholen, doch diese ist wie vom Erdboden verschwunden. Kurz zuvor verschwand bereits ein anderes junges Mädchen. Besteht hier eine Verbindung?

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Die Polizei ermittelt unter Hochdruck, doch es gibt bisher keine Spur von den beiden jungen Frauen. Einige Bürger formieren sich aufgrund der für sie niederschmetternden Arbeit der Polizei zu einer Bürgerwehr und haben sobald ihr erstes Opfer gefunden: einen Mann, der eben erst eine Haftstrafe wegen Vergewaltigung verbüßt hat. Diesen überfallen sie und binden ihn nackt auf offener Straße an einen Zaun, um ihm zu zeigen, wie das Viertel zu Vergewaltigern steht. Und weitere Bürgerwehraktionen folgen.

Da findet man die Leiche eines jungen Mädchens, das grausam ermordet wurde. Kommissar Lippe ist sichtlich erleichtert, als es sich bei der jungen Frau nicht um seine Tochter Simone handelt, doch noch haben sie den Mörder nicht gefunden. Erst als die Leiche eines zweiten Opfers gefunden wird, entwickelt sich eine Spur und

Kommissar Lippe ermittelt unter Hochdruck. Werden sie den Täter finden?

Kommissar Lippe – Polizist, Ehemann und Familienvater. Der Bielefelder Protagonist sticht sofort durch seine Natürlichkeit hervor, symbolisiert er doch das Bild eines Mannes, der versucht alle Komponenten seines Lebens zu vereinigen, ohne dass jemand leidet. Dass das nicht immer klappt, zeigt sich, als er es nicht schafft seine Tochter rechtzeitig abzusprechen. Seine Frau macht ihm deshalb schwere Vorwürfe und als die beiden ein schwerer Schicksalsschlag trifft, zeigt auch die Ehe erste Risse.

Der Roman um Kommissar Lippes ersten Fall nimmt mit, anders kann man es nicht ausdrücken. Man fühlt die Sorge der Eltern der verschwundenen Mädchen und die Trauer und Verzweiflung beim Fund der Leichen. Man sucht gemeinsam mit Lippe nach dem Mörder der jungen Frauen, denn es stellt sich die Frage: was verbindet die jungen Mädchen? Langsam kommt man dem Täter auf die Spur und hofft ebenso wie unser Hauptdarsteller, das Rätsel bald zu lösen.

Siemann gelingt hier ein unheimlich emotionaler Roman, der Lust auf mehr macht. Seine Sprache bringt die Gefühle der Mitwirkenden sehr gut rüber und das Buch will man am liebsten gar nicht aus der Hand legen. Ein empfehlenswerter Krimi!

geschrieben am 20.04.2008 | 356 Wörter | 1959 Zeichen

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