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Geschichte der deutschen Kinder- und Jugendliteratur


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Rezension von

Johanna Paik

Geschichte der deutschen Kinder- und Jugendliteratur Dieses Sachbuch zum Thema Kinder- und Jugendliteratur ist in zwölf Kapitel untergliedert. Das erste Kapitel beschäftigt sich mit der Zeitspanne vom Mittelalter bis zur frühen Neuzeit. Hier wird erstmal ein Einblick gegeben, was „Kind sein“ in dieser Zeit eigentlich bedeutete. Danach wird versucht Tendenzen und Funktionen der Literatur aufzuzeigen. Dem schließt sich die Zeit der Aufklärung an. Hier wird zunächst auf den Begriff Bürgertum eingegangen. War das erste Kapitel noch recht kurz, findet man aus dieser Epoche schon wesentlich Aufzeichnungen. So gibt es hier auch ein separates Kapitel der „Literatur für Mädchen“. Dem folgt die Epoche der Romantik. Hier kommen nun die ersten Märchen ins Spiel und damit auch die ersten Märchensammlungen. Auch Kinderreime und Puppenspiele sind hier schon zu finden. Nun folgt die Zeitspanne vom Biedermeier zum Realismus und danach die Zeit bis zum ersten Weltkrieg. Hier wird auch auf die Wirtschaft, Gesellschaft und Politik der damaligen Zeit eingegangen, sowie auf Bilderbücher und die Reise- bzw. Abenteuerromane, die damals wie heute hauptsächlich von Jungen gelesen werden. Dem folgt die Weimarer Republik und danach die jüdische Kinder- und Jugendliteratur. Hier werden neue Trends aufgezeigt und speziell auf jüdische Geschichten eingegangen. Im Faschismus kommt es nun zu Literaturinstanzen die auch vor Kinder- und Jugendliteratur nicht halt machen. Aber auch Exilautoren haben Kinderbücher geschrieben, sodass „Exil“ ein eigenes beansprucht. Danach kann man von einem „Neubeginn“ sprechen, in dem Trümmerliteratur genauso eine Rolle spielt wie bekannte, klassische Autoren namens Ottfried Preußler oder Michael Ende. Das vorletze Kapitel beschäftigt sich mit der Zeit ab den 70-ern bis zur Gegenwart und auch die DDR Kinderliteratur bekommt ein eigenes, wenn auch kleines Kapitel. Zum Schluss findet man unter dem Titel „Medien und Medienverband“ technische Entwicklungen wie die Erfindung des MP3-Players, der die Kinderschallplatte für überflüssig erklärt oder auch die größte Konkurrenz der Bücher: Computerspiele. Auch eine umfassende Bibliographie und ein Personenregister sind am Ende dieses Buches zu finden. Dieses Buch gibt einen wirklichen guten Ein- und Überblick über die Entwicklung der Kinder- und Jugendliteratur. Die einzelnen Epochen sind sehr gut und auch einfach verständlich beschrieben, sodass man es auch einfach aus Interesse, dh. ohne wissenschaftliche Absichten lesen kann. Auch beinhaltet es natürlich zu jeder Epoche die wichtigsten Autoren und Werke seiner Zeit, die noch heute durchaus lesenswert sind. Es empfiehlt sich daher ebenso für Lehrer, wie auch Studenten oder einfach auch Eltern, die ihren Kindern die Klassiker der Kinder- und Jugendliteratur schmackhaft machen möchten.

Dieses Sachbuch zum Thema Kinder- und Jugendliteratur ist in zwölf Kapitel untergliedert.

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Das erste Kapitel beschäftigt sich mit der Zeitspanne vom Mittelalter bis zur frühen Neuzeit. Hier wird erstmal ein Einblick gegeben, was „Kind sein“ in dieser Zeit eigentlich bedeutete. Danach wird versucht Tendenzen und Funktionen der Literatur aufzuzeigen.

Dem schließt sich die Zeit der Aufklärung an. Hier wird zunächst auf den Begriff Bürgertum eingegangen. War das erste Kapitel noch recht kurz, findet man aus dieser Epoche schon wesentlich Aufzeichnungen. So gibt es hier auch ein separates Kapitel der „Literatur für Mädchen“.

Dem folgt die Epoche der Romantik. Hier kommen nun die ersten Märchen ins Spiel und damit auch die ersten Märchensammlungen. Auch Kinderreime und Puppenspiele sind hier schon zu finden.

Nun folgt die Zeitspanne vom Biedermeier zum Realismus und danach die Zeit bis zum ersten Weltkrieg. Hier wird auch auf die Wirtschaft, Gesellschaft und Politik der damaligen Zeit eingegangen, sowie auf Bilderbücher und die Reise- bzw. Abenteuerromane, die damals wie heute hauptsächlich von Jungen gelesen werden.

Dem folgt die Weimarer Republik und danach die jüdische Kinder- und Jugendliteratur. Hier werden neue Trends aufgezeigt und speziell auf jüdische Geschichten eingegangen.

Im Faschismus kommt es nun zu Literaturinstanzen die auch vor Kinder- und Jugendliteratur nicht halt machen. Aber auch Exilautoren haben Kinderbücher geschrieben, sodass „Exil“ ein eigenes beansprucht.

Danach kann man von einem „Neubeginn“ sprechen, in dem Trümmerliteratur genauso eine Rolle spielt wie bekannte, klassische Autoren namens Ottfried Preußler oder Michael Ende.

Das vorletze Kapitel beschäftigt sich mit der Zeit ab den 70-ern bis zur Gegenwart und auch die DDR Kinderliteratur bekommt ein eigenes, wenn auch kleines Kapitel.

Zum Schluss findet man unter dem Titel „Medien und Medienverband“ technische Entwicklungen wie die Erfindung des MP3-Players, der die Kinderschallplatte für überflüssig erklärt oder auch die größte Konkurrenz der Bücher: Computerspiele.

Auch eine umfassende Bibliographie und ein Personenregister sind am Ende dieses Buches zu finden.

Dieses Buch gibt einen wirklichen guten Ein- und Überblick über die Entwicklung der Kinder- und Jugendliteratur. Die einzelnen Epochen sind sehr gut und auch einfach verständlich beschrieben, sodass man es auch einfach aus Interesse, dh. ohne wissenschaftliche Absichten lesen kann. Auch beinhaltet es natürlich zu jeder Epoche die wichtigsten Autoren und Werke seiner Zeit, die noch heute durchaus lesenswert sind. Es empfiehlt sich daher ebenso für Lehrer, wie auch Studenten oder einfach auch Eltern, die ihren Kindern die Klassiker der Kinder- und Jugendliteratur schmackhaft machen möchten.

geschrieben am 07.12.2008 | 398 Wörter | 2373 Zeichen

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