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Die Reise in die Anderswelt


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Rezension von

Frank Drehmel

Die Reise in die Anderswelt Die Welt hinter den Hügeln, Tir an n Og, Tir Tairngire, Mag Mell : Von Schottland über Wales und Irland bis hin in die Bretagne und Norwegen erzählen alte Geschichten von einer Welt, die neben der unseren liegt; einer Welt, die von allerlei seltsamen Wesen bevölkert wird, welche -so die Überlieferung- immer wieder in das Tagewerk und das Leben der Menschen eingreifen, mal freundlich und scherzhaft, mal bösartig und grausam. Frederik Hetman -mit bürgerlichem Namen Hans-Christian Kirsch-, geb. 1934, Autor vieler Romane, Biografien und Jugendbücher und Träger zahlreicher literarischer Auszeichnungen hat 94 dieser traditionellen Geschichten niedergeschrieben, wobei er sich aus naheliegenden Gründen dabei explizit auf den irisch-keltischen Sagenkreis beschränkt, um in sechs Kapiteln den Leser mit verschiedenen Aspekten der dortigen Anderswelt vertraut zu machen. Die Systematik der Gliederung ist sofort zugänglich: so beschäftigen sich die Geschichten des ersten Kapitels mit der Herkunft der Elfen in Irland bzw. der Landung der Tuatha de Danaan, während im zweiten Kapitel die unterschiedlichen Arten der Feenwesen eingeführt werden. In den Kapiteln drei bis fünf stehen das Wirken dieser Wesen und ihre Interaktion mit den Menschen im Vordergrund der Betrachtung, während die Geschichten des letzten Kapitel die elementarsten und endgültigsten aller Geheimnisse zum Inhalt haben: die Liebe und den Tod. Dieses Buch ist allerdings weit mehr als eine bloße Zusammenstellung von amüsanten, dramatischen und traurigen Erzählungen, die der Autor in routinierte Weise zu erzählen weiß. Viele der Stories werden unmittelbar ergänzt um eine Erläuterung und Deutung der Handlung durch einen sachverständigen Hetmann, dem man in diesen Passagen, welche zum Teil länger als die eigentliche Geschichte selbst ausfallen, deutlich seine Profession als Sachbuchautor anmerkt. Abgerundet wird das Buch dementsprechend durch eine große Anzahl von Fußnoten, in denen der interessierte Leser zahlreiche Hinweise auf weiterführende Literatur bzw. zu den Originaltexten finden kann. Fazit: Für alle Feen-begeisterten Leser, die etwas mehr über den Ursprung dieser sehr traditionellen Sagengestalten wissen wollen, ist dieses Buch ein absolutes Muss.

Die Welt hinter den Hügeln, Tir an n Og, Tir Tairngire, Mag Mell : Von Schottland über Wales und Irland bis hin in die Bretagne und Norwegen erzählen alte Geschichten von einer Welt, die neben der unseren liegt; einer Welt, die von allerlei seltsamen Wesen bevölkert wird, welche -so die Überlieferung- immer wieder in das Tagewerk und das Leben der Menschen eingreifen, mal freundlich und scherzhaft, mal bösartig und grausam.

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Frederik Hetman -mit bürgerlichem Namen Hans-Christian Kirsch-, geb. 1934, Autor vieler Romane, Biografien und Jugendbücher und Träger zahlreicher literarischer Auszeichnungen hat 94 dieser traditionellen Geschichten niedergeschrieben, wobei er sich aus naheliegenden Gründen dabei explizit auf den irisch-keltischen Sagenkreis beschränkt, um in sechs Kapiteln den Leser mit verschiedenen Aspekten der dortigen Anderswelt vertraut zu machen.

Die Systematik der Gliederung ist sofort zugänglich: so beschäftigen sich die Geschichten des ersten Kapitels mit der Herkunft der Elfen in Irland bzw. der Landung der Tuatha de Danaan, während im zweiten Kapitel die unterschiedlichen Arten der Feenwesen eingeführt werden. In den Kapiteln drei bis fünf stehen das Wirken dieser Wesen und ihre Interaktion mit den Menschen im Vordergrund der Betrachtung, während die Geschichten des letzten Kapitel die elementarsten und endgültigsten aller Geheimnisse zum Inhalt haben: die Liebe und den Tod.

Dieses Buch ist allerdings weit mehr als eine bloße Zusammenstellung von amüsanten, dramatischen und traurigen Erzählungen, die der Autor in routinierte Weise zu erzählen weiß. Viele der Stories werden unmittelbar ergänzt um eine Erläuterung und Deutung der Handlung durch einen sachverständigen Hetmann, dem man in diesen Passagen, welche zum Teil länger als die eigentliche Geschichte selbst ausfallen, deutlich seine Profession als Sachbuchautor anmerkt. Abgerundet wird das Buch dementsprechend durch eine große Anzahl von Fußnoten, in denen der interessierte Leser zahlreiche Hinweise auf weiterführende Literatur bzw. zu den Originaltexten finden kann.

Fazit: Für alle Feen-begeisterten Leser, die etwas mehr über den Ursprung dieser sehr traditionellen Sagengestalten wissen wollen, ist dieses Buch ein absolutes Muss.

geschrieben am 09.08.2004 | 317 Wörter | 1922 Zeichen

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