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Zähl nicht die Stunden bis zur Ewigkeit


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Rezension von

Burcu Karakus

Zähl nicht die Stunden bis zur Ewigkeit Es sollte die schönste Reise ihres Lebens werden. Als Leo Deakin aus dem Koma erwacht, muss er sich einer grausamen Wahrheit stellen. Eleni, seine große Liebe ist tot. Umgekommen bei einem Busunfall in Ecuador, auf jener Reise, auf die sich beide so gefreut hatten. Überwältigt von seinem Schmerz, versucht Leo Elenis Tod einen Sinn zu geben. Er macht sich auf die Suche nach Zeichen und Hinweisen darauf, dass Eleni immer noch um ihn ist. Vergebens… Stretensk, März 1917: Bis in ein entlegenes Kriegsgefangenenlager in Sibirien hat der erste Weltkrieg den Soldaten Moritz Daniecki verschlagen. Siebentausend Kilometer trennen ihn von seiner Liebe Lotte Steinberg. Zu Fuß macht er sich auf den langen Marsch nach Westen. Fünf Jahre wird er wandern und das wenige, was er hat, den einen Freund, wird er verlieren. Nur der Gedanke an Lotte verlässt ihn nicht. Täglich verfasst er einen Brief an sie, den er nicht abschicken kann. Aber wird sie auf ihn warten…? Erzählt werden in diesem Buch zwei sich abwechselnde Geschichten. Es fängt an mit Elenis Tod und Leos Trauer. Nach einigen Kapiteln wechselt der neutrale Erzähler zu einem Ich-Erzähler und der Leser bekommt die Geschichte von Moritz und Lotte zu lesen. Anfangs empfand ich das Buch als kitschig. Zwei Verliebte, sie kommt bei einem tragischen Verkehrsunfall ums Leben, er trauert, Trennung für immer… Doch nach einigen Seiten wird es recht interessant. Es sind nicht einfach nur zwei Geschichten in einem Buch, man erkennt die Zusammenhänge zwischen den beiden Hauptcharakteren, die anfangs sehr verschieden erscheinen, es aber gar nicht sind. Erst am Ende des Buches erfährt man, in welchem Verhältnis sie zueinander stehen. Des Weiteren erfährt man eine Menge an interessanten, historischen Hintergrundinformationen über den 1. Weltkrieg. Aufgelockert wird das Buch durch handschriftliche Tagebucheinträge zu Beginn eines jeden Kapitels, die beim Lesen auch immer mehr Sinn bekommen. Erst recht berührt die Geschichte den Leser, wenn man weiß, dass Moritz’ Schicksal keine fiktive Erzählung ist, sondern die Geschichte des Großvaters vom Autor. Fazit: Ein gelungener und auf jeden Fall empfehlenswerter Debüt-Roman dieses Autors.

Es sollte die schönste Reise ihres Lebens werden. Als Leo Deakin aus dem Koma erwacht, muss er sich einer grausamen Wahrheit stellen. Eleni, seine große Liebe ist tot. Umgekommen bei einem Busunfall in Ecuador, auf jener Reise, auf die sich beide so gefreut hatten. Überwältigt von seinem Schmerz, versucht Leo Elenis Tod einen Sinn zu geben. Er macht sich auf die Suche nach Zeichen und Hinweisen darauf, dass Eleni immer noch um ihn ist. Vergebens…

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Stretensk, März 1917: Bis in ein entlegenes Kriegsgefangenenlager in Sibirien hat der erste Weltkrieg den Soldaten Moritz Daniecki verschlagen. Siebentausend Kilometer trennen ihn von seiner Liebe Lotte Steinberg. Zu Fuß macht er sich auf den langen Marsch nach Westen. Fünf Jahre wird er wandern und das wenige, was er hat, den einen Freund, wird er verlieren. Nur der Gedanke an Lotte verlässt ihn nicht. Täglich verfasst er einen Brief an sie, den er nicht abschicken kann. Aber wird sie auf ihn warten…?

Erzählt werden in diesem Buch zwei sich abwechselnde Geschichten. Es fängt an mit Elenis Tod und Leos Trauer. Nach einigen Kapiteln wechselt der neutrale Erzähler zu einem Ich-Erzähler und der Leser bekommt die Geschichte von Moritz und Lotte zu lesen.

Anfangs empfand ich das Buch als kitschig. Zwei Verliebte, sie kommt bei einem tragischen Verkehrsunfall ums Leben, er trauert, Trennung für immer… Doch nach einigen Seiten wird es recht interessant. Es sind nicht einfach nur zwei Geschichten in einem Buch, man erkennt die Zusammenhänge zwischen den beiden Hauptcharakteren, die anfangs sehr verschieden erscheinen, es aber gar nicht sind. Erst am Ende des Buches erfährt man, in welchem Verhältnis sie zueinander stehen. Des Weiteren erfährt man eine Menge an interessanten, historischen Hintergrundinformationen über den 1. Weltkrieg. Aufgelockert wird das Buch durch handschriftliche Tagebucheinträge zu Beginn eines jeden Kapitels, die beim Lesen auch immer mehr Sinn bekommen.

Erst recht berührt die Geschichte den Leser, wenn man weiß, dass Moritz’ Schicksal keine fiktive Erzählung ist, sondern die Geschichte des Großvaters vom Autor.

Fazit: Ein gelungener und auf jeden Fall empfehlenswerter Debüt-Roman dieses Autors.

geschrieben am 23.05.2009 | 337 Wörter | 1854 Zeichen

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