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Nicht von dieser Welt. Von Kippen, Käse und der Liebe


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Rezension von

Tim Jarmusch

Nicht von dieser Welt. Von Kippen, Käse und der Liebe Schon das sehr gelungene Cover der Erzählung „Nicht von dieser Welt“ von Meik Höllenkrämer ist komplett verdreht. Genauso verdreht wie die Gedankenwelt des namenlosen Protagonisten, einem Zwangsneurotiker mit Suizidgedanken. Sein Leben kreist, wie im Untertitel bereits vorweggenommen, um den Konsum von Zigaretten und Käse. Die Beschaffung dieser Drogen und die damit verbundenen Begegnungen mit der Außenwelt, überfordern ihn jedoch heillos und werden zum Großprojekt seines Alltags. Doch es bleibt nicht beim Drama um die Zigaretten, er wird schließlich in die Welt geschubst und macht, einen Bollerwagen hinter sich herziehend, Bekanntschaft mit spannenden Dingen wie Schlangenbissen und der Liebe. Es ist stellenweise eine Herausforderung, seinen gehetzten Gedankengängen zu folgen, denn einen roten Faden gibt es nicht immer. Die Sprache ist geprägt von thematischen Sprüngen, teilweise besteht der Text nur aus Gedankenfetzen. Gelegentlich wird auch ins Lyrische gewechselt und dazwischen gibt es plötzlich einen Bruch, bei dem der Leser direkt angesprochen wird. Das Lesen wird so manchmal erschwert, aber gerade dieser Stil prägt den Charakter des Buches und lässt den Leser das Chaos im Kopf des Protagonisten nachempfinden. Höllenkrämer schafft darüber hinaus das Kunststück, dem ernsten Thema komische Untertöne zu verleihen und der depressiven Grundstimmung des Protagonisten so immer wieder komödiantischen Gegenwind zu bieten. Wenn man sich auf die oftmals wirre Erzählung einlässt, erwartet einen also ein spannendes Lese-Erlebnis

Schon das sehr gelungene Cover der Erzählung „Nicht von dieser Welt“ von Meik Höllenkrämer ist komplett verdreht. Genauso verdreht wie die Gedankenwelt des namenlosen Protagonisten, einem Zwangsneurotiker mit Suizidgedanken. Sein Leben kreist, wie im Untertitel bereits vorweggenommen, um den Konsum von Zigaretten und Käse. Die Beschaffung dieser Drogen und die damit verbundenen Begegnungen mit der Außenwelt, überfordern ihn jedoch heillos und werden zum Großprojekt seines Alltags. Doch es bleibt nicht beim Drama um die Zigaretten, er wird schließlich in die Welt geschubst und macht, einen Bollerwagen hinter sich herziehend, Bekanntschaft mit spannenden Dingen wie Schlangenbissen und der Liebe.

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2
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Es ist stellenweise eine Herausforderung, seinen gehetzten Gedankengängen zu folgen, denn einen roten Faden gibt es nicht immer. Die Sprache ist geprägt von thematischen Sprüngen, teilweise besteht der Text nur aus Gedankenfetzen. Gelegentlich wird auch ins Lyrische gewechselt und dazwischen gibt es plötzlich einen Bruch, bei dem der Leser direkt angesprochen wird. Das Lesen wird so manchmal erschwert, aber gerade dieser Stil prägt den Charakter des Buches und lässt den Leser das Chaos im Kopf des Protagonisten nachempfinden.

Höllenkrämer schafft darüber hinaus das Kunststück, dem ernsten Thema komische Untertöne zu verleihen und der depressiven Grundstimmung des Protagonisten so immer wieder komödiantischen Gegenwind zu bieten. Wenn man sich auf die oftmals wirre Erzählung einlässt, erwartet einen also ein spannendes Lese-Erlebnis

geschrieben am 16.05.2013 | 217 Wörter | 1330 Zeichen

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