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Die Edda - Götterlieder, Heldenlieder und Spruchweisheiten der Germanen


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Rezension von

Adrian Witt

Die Edda - Götterlieder, Heldenlieder und Spruchweisheiten der Germanen Von der Existenz einer fast in die Vergessenheit geratenen Kultur zeugen neben diversen Bauwerken auch jene Hinterlassenschaften des alltĂ€glichen Gebrauchs, die uns in ihrer Gesamtheit zumindest ansatzweise darĂŒber Auskunft geben können, wie das damalige Leben der Menschen ausgesehen haben könnte. Doch nirgends lĂ€sst sich das GedĂ€chtnis und die Stimme einer untergegangenen Kultur deutlicher vernehmen, als in ihrem hinterlassenen Schrift- und Liedgut. Zu den bedeutendsten schriftlichen Hinterlassenschaften des germanischen Sprachraums zĂ€hlt die als „Edda“ zu bezeichnende Sammlung von Götter- und Heldenliedern, die dem Leser einen mythologischen Kosmos entwerfen und dabei auch an BildfĂŒlle und Sprachgewalt aufwarten. Die nun aktualisierte Neuausgabe dieses literarischen Werkes im Marix-Verlag umfasst den vollstĂ€ndigen Text der Edda, wie sie in ihrer Übersetzung durch den deutschen Philologen und Dichter Karl Simrock erstmals im Jahr 1851 veröffentlicht wurde. Doch erst das die Edda ergĂ€nzende von Dr. Manfred Stange angefertigte Nachwort und das systematisch gestaltete Register ermöglichen es dem Leser, sich Lied fĂŒr Lied und Strophe fĂŒr Strophe mit der faszinierenden Sagenwelt der nordischen Mythologie vertraut zu machen. So erfĂ€hrt der Leser, mit der direkten Auseinandersetzung mit denen im 13. Jahrhundert in altislĂ€ndischer Sprache entstandenen Götter- und Heldensagen von der literarischen Weltbedeutung dieses Werkes. Denn die Lieder der Edda breiten einen mythologischen ErzĂ€hlteppich aus, der ein ganzes Arsenal an heroischen Figuren, amourösen Verstrickungen und Sagenkreisen auf beeindruckender Art und Weise miteinander verknĂŒpft. Unter allen in diesem Werk aufgefĂŒhrten germanischen Heldensagen dĂŒrfte die bekannteste zweifelsohne die Nibelungensage um Sigurd sei, den Ehemann der schönen Grimhild, welcher der grausamen Rache der entehrten Königin Brynhild zum Opfer fĂ€llt. Und so ist es vielleicht auch kein Wunder, wenn die Darstellung dieses fremdanmutenden Weltbildes dieses um die Motive Tapferkeit, Schuld und SĂŒhne kreisenden mythologischen Kosmos eine fĂŒr uns primitive Kraft ausstrahlt, die in den Duktus der Verse Eingang gefunden hat und die raue Wirklichkeit dieser fast in die Vergessenheit geratenen Kultur wiederaufleben lĂ€sst. Der Marix-Verlag hat mit dieser aktualisierten Neuauflage der „Edda“ eine angenehm zu lesende und schön geschriebene Ausgabe herausgebracht, die mit vielen Verweisen und einem ausfĂŒhrlichen Register einen einfachen Zugang zur nordischen Mythologie gewĂ€hrt. Ein Buch, das nicht nur fĂŒr alte Hasen, sondern auch fĂŒr AnfĂ€nger bestens geeignet ist.

Von der Existenz einer fast in die Vergessenheit geratenen Kultur zeugen neben diversen Bauwerken auch jene Hinterlassenschaften des alltĂ€glichen Gebrauchs, die uns in ihrer Gesamtheit zumindest ansatzweise darĂŒber Auskunft geben können, wie das damalige Leben der Menschen ausgesehen haben könnte. Doch nirgends lĂ€sst sich das GedĂ€chtnis und die Stimme einer untergegangenen Kultur deutlicher vernehmen, als in ihrem hinterlassenen Schrift- und Liedgut. Zu den bedeutendsten schriftlichen Hinterlassenschaften des germanischen Sprachraums zĂ€hlt die als „Edda“ zu bezeichnende Sammlung von Götter- und Heldenliedern, die dem Leser einen mythologischen Kosmos entwerfen und dabei auch an BildfĂŒlle und Sprachgewalt aufwarten.

Die nun aktualisierte Neuausgabe dieses literarischen Werkes im Marix-Verlag umfasst den vollstĂ€ndigen Text der Edda, wie sie in ihrer Übersetzung durch den deutschen Philologen und Dichter Karl Simrock erstmals im Jahr 1851 veröffentlicht wurde. Doch erst das die Edda ergĂ€nzende von Dr. Manfred Stange angefertigte Nachwort und das systematisch gestaltete Register ermöglichen es dem Leser, sich Lied fĂŒr Lied und Strophe fĂŒr Strophe mit der faszinierenden Sagenwelt der nordischen Mythologie vertraut zu machen.

So erfĂ€hrt der Leser, mit der direkten Auseinandersetzung mit denen im 13. Jahrhundert in altislĂ€ndischer Sprache entstandenen Götter- und Heldensagen von der literarischen Weltbedeutung dieses Werkes. Denn die Lieder der Edda breiten einen mythologischen ErzĂ€hlteppich aus, der ein ganzes Arsenal an heroischen Figuren, amourösen Verstrickungen und Sagenkreisen auf beeindruckender Art und Weise miteinander verknĂŒpft. Unter allen in diesem Werk aufgefĂŒhrten germanischen Heldensagen dĂŒrfte die bekannteste zweifelsohne die Nibelungensage um Sigurd sei, den Ehemann der schönen Grimhild, welcher der grausamen Rache der entehrten Königin Brynhild zum Opfer fĂ€llt. Und so ist es vielleicht auch kein Wunder, wenn die Darstellung dieses fremdanmutenden Weltbildes dieses um die Motive Tapferkeit, Schuld und SĂŒhne kreisenden mythologischen Kosmos eine fĂŒr uns primitive Kraft ausstrahlt, die in den Duktus der Verse Eingang gefunden hat und die raue Wirklichkeit dieser fast in die Vergessenheit geratenen Kultur wiederaufleben lĂ€sst.

Der Marix-Verlag hat mit dieser aktualisierten Neuauflage der „Edda“ eine angenehm zu lesende und schön geschriebene Ausgabe herausgebracht, die mit vielen Verweisen und einem ausfĂŒhrlichen Register einen einfachen Zugang zur nordischen Mythologie gewĂ€hrt. Ein Buch, das nicht nur fĂŒr alte Hasen, sondern auch fĂŒr AnfĂ€nger bestens geeignet ist.

geschrieben am 11.07.2013 | 356 Wörter | 2307 Zeichen

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